Fertighausbau mit Massivhaus-Grundriss sinnvoll?

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H

hanse987

Wie wird denn mit dem Hang gebaut? Wenn das UG in den Hang gebaut wird dann ist ja eh schon ein Stockwerk massiv und nur der Rest in Holzständerbauweise.

Wenn euch die Planung bis auf ganz wenige Kleinigkeiten gefällt, dann übernehmen. Wenn es größere Sachen geändert werden sollen, dann aus meier Sicht ganz neu beginnen. Ja ein Hanggrundstück gibt einiges vor, aber auch dort kann der Architikt kreativ werden.
 
11ant

11ant

Wir stehen komplett am Anfang unserer Hausbau-Reise daher entschuldige ich mich schonmal, falls die Frage total dumm ist... Wir wissen einfach nicht recht wie wir jetzt am besten starten sollen.
Dann lest Euch hier meine Beiträge zum Suchwort "Hausbau-Fahrplan" (oder den "Ein Hausbau-Fahrplan, auch für Sie: das Phasenmodell der HOAI!" direkt auf "Bauen jetzt") durch. Die Keller-Frage hat sich ja in Eurem Fall bereits beantwortet, offenbar mit dem Ergebnis "Wohn-Untergeschoss, und entsprechend kleineres Haus darüber".
Von der Planung des Architekten der Verkäufer sind für Euch die meisten und teuersten Teile nicht weiterverwendbar, was jedoch hauptsächlich an den Abweichungen liegt. Ich an Eurer Stelle würde wohlwollend prüfen, wo wirklich Änderungsbedarf an der bereits genehmigten Planung bestünde. Wenn die für Euch taugt, dann nehmt den "geschenkten Gaul" für einen angemessenen Preis. Schaut in die HOAI, ob sagen wir etwa ein Drittel (oder großzügig: 40%) des "Neupreises" (für den vollen Eintritt in den Architektenvertrag) im konkreten Fall ein guter Deal wären. Für den Verkäufer wäre dieser Aufwand ohne dieses Grundstück komplett für die Tonne, aber für Euch die genehmigte Planung ein viel Zeit sparender Meilenstein im Sack. Daher mein Vorschlag "Drittel bis 40%" unter dem Vorbehalt eines angemessenen Architektenhonorars. 50k für die Leistungsphase 1 bis 6 klingen nämlich nach groß und/oder luxuriös.

Weshalb hattet Ihr vor, "in Fertigbauweise zu bauen" ? - in Eurem Bauwissensstadium liegen dem höchstwahrscheinlich hauptsächlich Mythen & Co zugrunde. Ich schlage meinen Ratnehmern immer vor, in der Teigruhe (siehe Fahrplan) eine Weichenstellung durchzuführen, also mit dem Ergebnis des Moduls A eine Orientierungsanfrage an meist drei Steiner und drei Holzer zu stellen und aus deren Ergebnis abzuleiten, ob der Architekt den Vorentwurf dann steinern oder hölzern zum Entwurf reifen soll. In Eurem Fall wäre das Vorgehen insofern abweichend, wie die Hanglage ein steinernes Untergeschoss beinahe vorgibt (als Ausnahme erinnere ich nur den "Staudenschreiner").

Nicht für Euch, aber für die Mitleser (etwa neunzig Prozent der Leser eines Threads bleiben "still") sei noch der Vollständigkeit halber die Frage aus der Überschrift beantwortet: nein, ein Haus nach einem von einer anderen Bauweise ausgehenden Plan zu realisieren, ist grundsätzlich sehr abratsam.

Für Euch ist die Planung des Vorbesitzerarchitekten hauptsächlich in dem Maße wertvoll, wie Euch auch das ursprünglich nicht für Euch maßgeschneiderte Haus "passen" würde (sofern das Honorar nicht überhöht ist). Mit der Veränderung der Bauweise - vor allem: nach der Genehmigung !, was schon wirklich sehr töricht klingt - würdet Ihr diese Brauchbarkeit ausgerechnet die teuersten Teile der Planung betreffend in einem Maße entwerten, daß es regelrecht für einen Ratgeber "Dummheit - How to ?" reichen würde.
 
S

Skya2020

Dann lest Euch hier meine Beiträge zum Suchwort "Hausbau-Fahrplan" (oder den "Ein Hausbau-Fahrplan, auch für Sie: das Phasenmodell der HOAI!" direkt auf "Bauen jetzt") durch. Die Keller-Frage hat sich ja in Eurem Fall bereits beantwortet, offenbar mit dem Ergebnis "Wohn-Untergeschoss, und entsprechend kleineres Haus darüber".
Danke für den Hinweis, da werde ich mal das Forum nach durchsuchen. Wir sind tatsächlich noch etwas planlos, weil wir durch diese Situation einfach nicht nach Schema F vorgehen "müssen". Einerseits haben wir uns für das Grundstück entschieden, weil wir durch den Plan des Architekten uns das Haus schon gut vorstellen konnten, andererseits stört der vorgefertigte Plan natürlich auch irgendwie die Findungsphase.

Von der Planung des Architekten der Verkäufer sind für Euch die meisten und teuersten Teile nicht weiterverwendbar, was jedoch hauptsächlich an den Abweichungen liegt. Ich an Eurer Stelle würde wohlwollend prüfen, wo wirklich Änderungsbedarf an der bereits genehmigten Planung bestünde. Wenn die für Euch taugt, dann nehmt den "geschenkten Gaul" für einen angemessenen Preis. Schaut in die HOAI, ob sagen wir etwa ein Drittel (oder großzügig: 40%) des "Neupreises" (für den vollen Eintritt in den Architektenvertrag) im konkreten Fall ein guter Deal wären. Für den Verkäufer wäre dieser Aufwand ohne dieses Grundstück komplett für die Tonne, aber für Euch die genehmigte Planung ein viel Zeit sparender Meilenstein im Sack. Daher mein Vorschlag "Drittel bis 40%" unter dem Vorbehalt eines angemessenen Architektenhonorars. 50k für die Leistungsphase 1 bis 6 klingen nämlich nach groß und/oder luxuriös.
Die Kosten hatte der Architekt 2022 auf ca 1,4Mio (inkl Grundstück) geschätzt. Allerdings meinte er auch, dass sehr luxuriös bemustert wurde. Wir hoffen also etwas günstiger wegzukommen. Es sind ca 100qm pro Etage und Doppelgarage im Keller.
Aber die 33% würdest du dann nur zahlen wenn du die Planungen größtenteils (also auch Bauweise) übernehmen würdest?
Wenn ich danach ohnehin noch einen eigenen Entwurfsplan in Auftrag geben muss, wär es ja eher draufgezahlt.

Weshalb hattet Ihr vor, "in Fertigbauweise zu bauen" ? - in Eurem Bauwissensstadium liegen dem höchstwahrscheinlich hauptsächlich Mythen & Co zugrunde. Ich schlage meinen Ratnehmern immer vor, in der Teigruhe (siehe Fahrplan) eine Weichenstellung durchzuführen, also mit dem Ergebnis des Moduls A eine Orientierungsanfrage an meist drei Steiner und drei Holzer zu stellen und aus deren Ergebnis abzuleiten, ob der Architekt den Vorentwurf dann steinern oder hölzern zum Entwurf reifen soll. In Eurem Fall wäre das Vorgehen insofern abweichend, wie die Hanglage ein steinernes Untergeschoss beinahe vorgibt (als Ausnahme erinnere ich nur den "Staudenschreiner").
Tatsächlich haben wir von Bekannten darüber nur Positives gehört und wir überlegen wenn möglich eine Youtube-Kooperation mit einem Fertighausanbieter zu bekommen. So eine Werbung macht natürlich eher für überregionale große Anbieter Sinn, als für die regionale Baufirma.


Für Euch ist die Planung des Vorbesitzerarchitekten hauptsächlich in dem Maße wertvoll, wie Euch auch das ursprünglich nicht für Euch maßgeschneiderte Haus "passen" würde (sofern das Honorar nicht überhöht ist). Mit der Veränderung der Bauweise - vor allem: nach der Genehmigung !, was schon wirklich sehr töricht klingt - würdet Ihr diese Brauchbarkeit ausgerechnet die teuersten Teile der Planung betreffend in einem Maße entwerten, daß es regelrecht für einen Ratgeber "Dummheit - How to ?" reichen würde.
Immerhin ist die Genehmigung ja doch in sofern hilfreich, als dass man sich beim Bauamt darauf berufen kann (gibt keinen Bebauungsplan) und wir wissen was man an Höhe und Größe aufs Grundstück setzen kann.. Aber dafür müssen wir natürlich nicht die Planung abkaufen.
 
11ant

11ant

Einerseits haben wir uns für das Grundstück entschieden, weil wir durch den Plan des Architekten uns das Haus schon gut vorstellen konnten, andererseits stört der vorgefertigte Plan natürlich auch irgendwie die Findungsphase. [...] Die Kosten hatte der Architekt 2022 auf ca 1,4Mio (inkl Grundstück) geschätzt. Allerdings meinte er auch, dass sehr luxuriös bemustert wurde. Wir hoffen also etwas günstiger wegzukommen. Es sind ca 100qm pro Etage
Wie wohl die Findungsphase kein Wert an sich ist, so startet sie doch bei Euch, d.h. Euren Bedürfnissen, Wünschen und dergleichen. Entspräche das Budget Euren Möglichkeiten, und die Größe Eurem Bedarf ?
Und habe ich recht verstanden: in das Grundstück habt Ihr Euch in direktem Zusammenhang damit verliebt, daß dieses Haus darauf paßt und genehmigt würde ?
1. Kennt Ihr die Verkäufer schon länger als deren Abstandnahme vor der eigenen Verwirklichung der Planung; 2. wo kommt diese Abstandnahme her ?
und Doppelgarage im Keller.
Ist es denn dann überhaupt ein "Keller", wenn die Garage talseitig angefahren wird / würde auch der Eingang im Untergeschoss liegen (sollen) ?
Die Plan
Aber die 33% würdest du dann nur zahlen wenn du die Planungen größtenteils (also auch Bauweise) übernehmen würdest?
Wenn ich danach ohnehin noch einen eigenen Entwurfsplan in Auftrag geben muss, wär es ja eher draufgezahlt.
Die Planungskaufoption halte ich genau dann und so stark für sinnvoll, wenn und wie das baugenehmigte Haus für Euch passen würde. Also wenn mehr oder weniger die Beschriftungen "Kind 1", "Kind 2", "Arbeiten" und "Gast" untereinander auszutauschen wären, die Badezimmertür und der Abstellraum an anderen Stellen wären und so weiter, also alle Stakeholder / Bewohner einen Upgrade zum Jetztzustand erreichen würden. Die Architektur ist ja offenbar bereits zustimmungsfähig, wenn ich recht verstanden habe.
Immerhin ist die Genehmigung ja doch in sofern hilfreich, als dass man sich beim Bauamt darauf berufen kann (gibt keinen Bebauungsplan) und wir wissen was man an Höhe und Größe aufs Grundstück setzen kann.. Aber dafür müssen wir natürlich nicht die Planung abkaufen.
Als Bauvoranfrage ist die genehmigte Planung mindestens nutzbar (so lange man den Antrag während ihrer Gültigkeit stellt), ja.

Tatsächlich haben wir von Bekannten darüber nur Positives gehört und wir überlegen wenn möglich eine Youtube-Kooperation mit einem Fertighausanbieter zu bekommen. So eine Werbung macht natürlich eher für überregionale große Anbieter Sinn, als für die regionale Baufirma.
Ihr träumt ernsthaft von einem Influenzer-Rabatt als Referenzkunden, wenn Ihr ein Haus von einem "Fertig"haushersteller nehmt ?
Abgesehen davon, daß das für einen regionalen Anbieter gleich welcher Bauweise identisch attraktiv wäre, gebe ich dieser Idee fünf LOL-Sterne. Sagt mal (als Titel, nicht als Link !) wie der Beitrag heißt, wo Eure Bekannten das schon durchgezogen haben. Ich denke, daß das den Firmen weit weniger wert sein wird, als Ihr erhofft - vielleicht die Wallbox und den Fingerprint-Upgrade für die Haustür für lau, eventuell noch die Fassadenspots. Aber schon bei den Gabionen oder beim Garagentor werden sie Euch einen Vogel zeigen.
 
S

Skya2020

Wie wohl die Findungsphase kein Wert an sich ist, so startet sie doch bei Euch, d.h. Euren Bedürfnissen, Wünschen und dergleichen. Entspräche das Budget Euren Möglichkeiten, und die Größe Eurem Bedarf ?
Und habe ich recht verstanden: in das Grundstück habt Ihr Euch in direktem Zusammenhang damit verliebt, daß dieses Haus darauf paßt und genehmigt würde ?
1. Kennt Ihr die Verkäufer schon länger als deren Abstandnahme vor der eigenen Verwirklichung der Planung; 2. wo kommt diese Abstandnahme her ?
Nein die Verkäufer kennen wir erst seit dem Kauf. Die haben wohl aus beruflichen Gründen Abstand vom Bau genommen, weil sie jetzt häufiger im Ausland unterwegs sind. Tatsächlich hat uns das Haus und das Grundstück auf Anhieb gefallen. Es passt mit ein paar Änderungen auch sehr zu unseren Wünschen/Bedürfnissen und wäre auch stemmbar.

Ist es denn dann überhaupt ein "Keller", wenn die Garage talseitig angefahren wird / würde auch der Eingang im Untergeschoss liegen (sollen) ?
Richtig, der Eingang wäre im "Keller" neben der Garage. Ebenso eine Einliegerwohnung, die wir als Büro nutzen würden. Das Erdgeschoss mit den Wohnräumen ist dann zum Garten raus "ebenerdig".

Die Planungskaufoption halte ich genau dann und so stark für sinnvoll, wenn und wie das baugenehmigte Haus für Euch passen würde. Also wenn mehr oder weniger die Beschriftungen "Kind 1", "Kind 2", "Arbeiten" und "Gast" untereinander auszutauschen wären, die Badezimmertür und der Abstellraum an anderen Stellen wären und so weiter, also alle Stakeholder / Bewohner einen Upgrade zum Jetztzustand erreichen würden. Die Architektur ist ja offenbar bereits zustimmungsfähig, wenn ich recht verstanden habe.
Tatsächlich hatten wir überlegt ob man noch nen Erker hinzufügen kann. Aber bevor da die Baukosten noch weiter steigen, würden wir beim Grundriss bleiben. Das Dach ist aktuell als Walmdach geplant, hier denken wir alternativ noch über ein Flachdach nach. Der Architekt meinte das sei kein Problem.

Ihr träumt ernsthaft von einem Influenzer-Rabatt als Referenzkunden, wenn Ihr ein Haus von einem "Fertig"haushersteller nehmt ?
Abgesehen davon, daß das für einen regionalen Anbieter gleich welcher Bauweise identisch attraktiv wäre, gebe ich dieser Idee fünf LOL-Sterne. Sagt mal (als Titel, nicht als Link !) wie der Beitrag heißt, wo Eure Bekannten das schon durchgezogen haben. Ich denke, daß das den Firmen weit weniger wert sein wird, als Ihr erhofft - vielleicht die Wallbox und den Fingerprint-Upgrade für die Haustür für lau, eventuell noch die Fassadenspots. Aber schon bei den Gabionen oder beim Garagentor werden sie Euch einen Vogel zeigen.
Wir haben keine direkten Bekannten die sowas gemacht haben. Aber zb Weberhaus hat vor kurzem eine Kooperation mit einem Fußballer gehabt. Ist zwar eine ganz andere Branche, aber mein Mann steht ebenfalls in der Öffentlichkeit. Daher hatten wir dahingehend Überlegungen angestellt. Falls das für die Firmen nicht interessant ist, ist es auch nicht tragisch. Fragen kostet ja nichts. Den Bau werden wir ohnehin ein bisschen auf Youtube begleiten.
 
11ant

11ant

Nein die Verkäufer kennen wir erst seit dem Kauf. Die haben wohl aus beruflichen Gründen Abstand vom Bau genommen, weil sie jetzt häufiger im Ausland unterwegs sind. Tatsächlich hat uns das Haus und das Grundstück auf Anhieb gefallen. Es passt mit ein paar Änderungen auch sehr zu unseren Wünschen/Bedürfnissen und wäre auch stemmbar.
Dann müßtet Ihr verrückt sein, ein bereits genehmigtes Haus anders bauen zu wollen (wie gesagt, wenn das Architektenhonorar nicht deutlich überhöht ist).
Tatsächlich hatten wir überlegt ob man noch nen Erker hinzufügen kann. Aber bevor da die Baukosten noch weiter steigen, würden wir beim Grundriss bleiben. Das Dach ist aktuell als Walmdach geplant, hier denken wir alternativ noch über ein Flachdach nach. Der Architekt meinte das sei kein Problem.
... und der 11ant sagt, das ist in diesem Falle Quatsch.
Wir haben keine direkten Bekannten die sowas gemacht haben. Aber zb Weberhaus hat vor kurzem eine Kooperation mit einem Fußballer gehabt. Ist zwar eine ganz andere Branche, aber mein Mann steht ebenfalls in der Öffentlichkeit. Daher hatten wir dahingehend Überlegungen angestellt.
Also die Bekannten die eine (welche ?) "Fertig"hausfirma aus eigener Kundenerfahrung gut finden sind nicht dieselben wie das Beispiel des Werbepartners (?)
Ich kenne Reiner Calmund übrigens auch nicht persönlich, würde aber auch Alexander (egal ob Zverev oder Bommes) nicht nachmachen, bei wem die ihre Häuser kaufen. Der Bauträger, mit dessen Hauptgesellschafter die ehemalige Bundestrainerin verheiratet ist, ist übrigens insolvent.
Falls das für die Firmen nicht interessant ist, ist es auch nicht tragisch. Fragen kostet ja nichts. Den Bau werden wir ohnehin ein bisschen auf Youtube begleiten.
Da würde ich bei einem naß gebauten Haus eher noch mehr mögliche Sponsoren in Frage kommen sehen.
 
Zuletzt aktualisiert 25.11.2024
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