Finanzierung / Eigenkapital / Einliegerwohnung - Grundsätzliche Gedanken

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Zuletzt aktualisiert 25.12.2024
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AtLeastWeTried

Eine Kühldecke im Einfamilienhaus ist ähnlich neu und innovativ wie die Wandheizung im Bad zur Abdeckung der Heizleistung. Nämlich gar nicht. Das sind durchaus in Teilen erprobte Verfahren. Ebenso wie ein Luftbrunnen für die Kontrollierte-Wohnraumlüftung.
Nix neues, nix aufregendes nur insbesondere in der Welt der Firmen unbekannt bzw ungern gesehen, da es aktualisiertes Fachwissen benötigt.

Wenn man sieht wie sich die Firmen schon bei der Auslegung der Fußbodenheizung anstellen, braucht einen das nicht wundern.
So siehts aus.
Das ist kein hochkomplexer, neumodischer ChiChi, sondern simple Physik. Robust, effizient, nachhaltig. Wird einem der Klempner ums Eck aber zu 99% von abraten. Einfach, weil er es nicht kennt. Der will sein Gas-Brennwert Gerät verkaufen und ne Fußbodenheizung legen. Der Energieberater rechnet die dann schon mit 18qm Solarthermie hin, dass es passt....
 
mayglow

mayglow

Ich brauch also >5000,- € Einkommen um 500k zu finanzieren. Aha...
Schon älterer Beitrag, aber wollte hier nur kurz drauf eingehen. An sich ist max 100-110x des Monatseinkommens nicht unüblich als Empfehlung für maximale Keditsummen. Andererseits bist du wohl auch eher weiter weg vom Standardfall, weswegen dir das ggf nur bedingt hilft. Die allerwenigsten sind eben in der Situation sagen zu können "im Zweifelsfall kann ich mir auch mehr auszahlen"... weswegen es durchaus stimmt, dass eben die meisten die Summe mit dem Gehalt wohl nicht finanziert kriegen würden. Nur so zur Einordnung, warum viele Kommentare eben sind, wie sie sind.

Ich kann selber nicht Einschätzen, ob eine Bank das trotzdem tun würde. Das Eigenkapital reduziert definitiv das Gesamtrisiko. Genauso können die Vermietungsszenarien sicher helfen. Insgesamt ist es aber sehr speziell und weit weg von der 0-8-15 Finanzierung. Allein deswegen werden wohl einige ablehnen. Ich denke, die Frage wie "die Banken" manches einrechnen, lãsst sich da dann gar nicht so pauschal beantworten.
 
A

AtLeastWeTried

Schon älterer Beitrag, aber wollte hier nur kurz drauf eingehen. An sich ist max 100-110x des Monatseinkommens nicht unüblich als Empfehlung für maximale Keditsummen. Andererseits bist du wohl auch eher weiter weg vom Standardfall, weswegen dir das ggf nur bedingt hilft. Die allerwenigsten sind eben in der Situation sagen zu können "im Zweifelsfall kann ich mir auch mehr auszahlen"... weswegen es durchaus stimmt, dass eben die meisten die Summe mit dem Gehalt wohl nicht finanziert kriegen würden. Nur so zur Einordnung, warum viele Kommentare eben sind, wie sie sind.

Ich kann selber nicht Einschätzen, ob eine Bank das trotzdem tun würde. Das Eigenkapital reduziert definitiv das Gesamtrisiko. Genauso können die Vermietungsszenarien sicher helfen. Insgesamt ist es aber sehr speziell und weit weg von der 0-8-15 Finanzierung. Allein deswegen werden wohl einige ablehnen. Ich denke, die Frage wie "die Banken" manches einrechnen, lãsst sich da dann gar nicht so pauschal beantworten.
Danke für Deine Antwort!
Das ist auch mein Learning, nach kurzer Zeit. Es ist schlicht zu speziell und deckt sich eben kaum mit den Rahmenbedingungen und Erfahrungen der meisten User hier.
Allerdings hat mich die teilweise herablassende, hämische Art der Reaktionen doch etwas irritiert. Ich hatte gehofft,mehr konstruktiven Input zu bekommen, statt nur flache "geht nicht" Reaktionen. Aber gut, wahrscheinlich hätte ich meine Situation einfach auch differenzierter, präziser darstellen sollen.

Vielen Dank!
 
Z

Zaba12

Ich (als Immobilienfinanzierer) sehe da eine zerplatzende Seifenblase. Mini-Einkommen (nach Unterhalt) steht eine große Finsnzierung gegenüber. Sehe genau 0 Gründe, warum Du den Kredit bekommen solltest. Das Eigenkapital ist schön, aber zu niedrig.
Aus meiner Sicht killt die Unterhaltszahlung das Vorhaben bei dem Gehalt.
Ohne würde der eine oder andere Vermittler es versuchen es durchzubekommen.

Aber von einer gesunder Finanzierung wäre es weiterhin sehr weit entfernt. 1%Tilgung würde sogar die Ing-Diba nicht gewähren. So lebensmüde ist die auch nicht. Mit 250k€ Eigenkapital nach Notverkauf weil etwas schief gelaufen ist, hätte die Ing-Diba kaum Gewinn/ nur Aufwand und Du nen Allerwertesten voll Schulden.

Aber Grundsätzlich interessantes Thema :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Tassimat

Tassimat

Ich denke auch, du bei man besonderer Architektur und besonderer Haustechnik wahnsinnig aufpassen muss, was den Wiederverkaufswert angeht. Das geht schnell nach hinten los. Das wird das Haus verteuern. Gleichzeitig ist 120m² Hauptwohnung + 60m² Einliegerwohnung für Familien nicht geeignet und somit der Käuferkreis schonmal eingeschränkt.

Ich musste heute noch ein bisschen über das Vermieten des Arbeitszimmer nachdenken. Echt schwierig zu sagen ob das klappen könnte, da oft als Voraussetzung genannt wird, dass du auf der Arbeit dann keinen Arbeitsplatz mehr haben darf. Google mal nach "FG München Urteil vom 07.10.2008 - 13 K 1037/06". Ich würde sagen, es geht eher nicht. In dem genannten Fall ist die Miete ist als Arbeitslohn zu behandeln.
Ist es am Ende des Tages nicht halbwegs egal, ob du Mieteinnahmen oder Einkommen versteuerst? Sozialabgaben sind gedeckelt und steigen nicht weiter. Beides wird auch bei Unterhalt eingehen.

@AtLeastWeTried Was für dich aber möglicherweise interessant ist: Du kannst einen Teil der Tilgung als private Altersvorsorge bei der Berechnung des Unterhalts verrechnen. 4% deines Bruttos kannst du so anrechnen. Macht bestimmt eine Stufe aus. Entsprechende Wohnvorteile mit berücksitigen. Les mal die Leitlinien deines zuständigen OLGs.
 
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AtLeastWeTried

Ich denke auch, du bei man besonderer Architektur und besonderer Haustechnik wahnsinnig aufpassen muss, was den Wiederverkaufswert angeht. Das geht schnell nach hinten los. Das wird das Haus verteuern. Gleichzeitig ist 120m² Hauptwohnung + 60m² Einliegerwohnung für Familien nicht geeignet und somit der Käuferkreis schonmal eingeschränkt.

Ich musste heute noch ein bisschen über das Vermieten des Arbeitszimmer nachdenken. Echt schwierig zu sagen ob das klappen könnte, da oft als Voraussetzung genannt wird, dass du auf der Arbeit dann keinen Arbeitsplatz mehr haben darf. Google mal nach "FG München Urteil vom 07.10.2008 - 13 K 1037/06". Ich würde sagen, es geht eher nicht. In dem genannten Fall ist die Miete ist als Arbeitslohn zu behandeln.
Ist es am Ende des Tages nicht halbwegs egal, ob du Mieteinnahmen oder Einkommen versteuerst? Sozialabgaben sind gedeckelt und steigen nicht weiter. Beides wird auch bei Unterhalt eingehen.

@AtLeastWeTried Was für dich aber möglicherweise interessant ist: Du kannst einen Teil der Tilgung als private Altersvorsorge bei der Berechnung des Unterhalts verrechnen. 4% deines Bruttos kannst du so anrechnen. Macht bestimmt eine Stufe aus. Entsprechende Wohnvorteile mit berücksitigen. Les mal die Leitlinien deines zuständigen OLGs.
Danke für Deinen Input!
Wie gesagt, die Haustechnik ist sehr robust und technisch wenig anspruchsvoll. Und die Mehrkosten werden beim Bau überschaubar bleiben. Primär geht es mir aber auch um die Einsparung von Verbrauchskosten, während der Wohndauer. Ich möchte eben bewusst knapp kalkulieren und vor allem planen können. Auf nicht kalkulierbare Preisentwicklungen im Energiesektor möchte ich mich nicht einlassen.
Und Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Autarkie werden auch in 20 Jahren nachgefragt werden. Wahrscheinlich noch mehr als heute.

Ich arbeite zu 100% daheim remote. Wir werden auch mittelfristig kein Büro benötigen und sind eh deutschlandweit verteilt. Aktuell läuft die Firma auf meine Adresse. Das kann, muss zukünftig aber nicht so bleiben.
Es wäre also plausibel, würde die Firma hier Miete zahlen.
Der Unterschied ist recht einfach: Grundsätzlich ist es egal, ob die Firma das bezahlt oder ich. Mit dem Unterschied, dass jeder Euro den ich netto ausgebe, eben schon versteuert und mit Sozialabgaben belegt wurde. Für die Firma hingegen sind es Kosten, die USt wird verrechnet und es schmälert den Gewinn, ergo auch da die Steuern.
Es macht wenig Sinn, mehr als ca. 5000,- im Monat per Gehalt aus der Firma zu ziehen. Daher suche ich eben bewusst nach, natürlich legalen, Alternativen. Die Unterhaltsberechnung geht in gewissen Bereichen eben von Pauschalen aus. Beispiel Auto: pauschaler Aufschlag für einen Firmenwagen beträgt 300,-. Es wird nicht der reale Wert herangezogen. Und unterm Strich ist vieles auch eine Frage der Verhandlung mit dem Jugendamt. Ein hohes Netto ist aber nun mal schwer wegzudiskutieren. Und bevor dahingehend Kommentare kommen: ich zahle meinen Unterhalt seit Jahren pünktlich, meinen Kindern mangelt es an nichts.

Vielen Dank für den Tipp bezüglich Altersvorsorge! Das klingt sehr spannend!

LG
 
Zuletzt aktualisiert 25.12.2024
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