Für meinen Geschmack ist das deutlich zu viel Kredit.
Ja, Lehrer, ja, gutes Eigenkapital. Trotzdem bleiben 750k€ zu finanzieren bei ~5,4k€ Netto. Während der Elternzeit bei Kind 2 dürfte das noch weit weniger werden, Da sind´s dann noch ~4,8k.
Da gehen dann ~40% nur für den Kredit drauf, mit den Betriebskosten vom Haus liegt man dann vermutlich bei ca. 50%. Was ist dann im 2. Jahr bei Kind 2, wenn´s kein Elterngeld mehr gibt? Arbeitet deine Frau dann wieder? Wer kümmert sich um die Kinder?
Die 2 Tage/Woche mit der Oma werden - wie schon ein Schreiber vor mir angesprochen - sicher nicht reichen, damit deine Frau den Rücken für Teilzeit frei hat. Viel Wahrscheinlicher geht deine Frau Trotzdem 4 bis 5 Tage arbeiten. Es fehlen also noch Betreuungskosten i.H.v. X€.
Mir wär das too much.
Im Gegenzug sind für mein Empfinden die Hausnebenkosten von 705€/Monat (Rücklagenbereinigt) viel zu hoch angesetzt. Vor allem die Posten Heizung (180), Wasser (120) und Versicherung (100).
Nicht, dass wir uns falsch verstehen, wenn ihr beide wieder in Vollzeit arbeitet, sollte das ohne Probleme darstellbar sein, aber die nächsten Jahre werden hart.
Dass ihr aktuell deutlich weniger braucht, liegt vor allem wohl auch an Corona.
Aber 300€/Monat für Aktivitäten INKL. URLAUB sind mir da iwie schleierhaft. Was ist mal mit Essen gehen, danach gemütlich in ne Bar, oder mal ein Konzert oder sogar Kurzurlaub? Skifahren? andere Hobbys? Ich weiß, kann man alles mal hinten anstellen, aber nicht für Jahre. Wenn ihr sowas alles nicht macht, könnt ihr den Absatz natürlich ignorieren.
Mein Rat wäre aber, sich das nochmal genau durchzurechnen und womöglich mit flexibler Tilgung zu arbeiten. Sprich, jetzt bisschen weniger pro Monat und den Rest wenn möglich konsequent für Sondertilgung ansparen. Falls es nicht klappt, ist wenigstens nicht gleich Schluss mit den schönen Dingen des Lebens. Dafür dann die Tilgung massiv erhöhen, wenn beide wieder in Vollzeit arbeiten.
Ich weiß, dass man sowas nicht gern hört, aber lieber jetzt, als nachher. Nur für´s Haus zu leben und vor allem zu Arbeiten ist in den seltensten Fällen gut.