A
ArmAberSexy
Der Diskurs der hier entstanden ist, ist wirklich hochinteressant :)
Vieles kann ich nachvollziehen vor allem angesichts der verschiedenen "Risikoprofile" des einzelnen. Insbesondere den Punkt mit Doppel-Vollzeit während perspektivisch 2 Kinder da sind. Ich habe mir diesen Alltag zwar schon oft im Geiste modelliert - und ich bin auch überzeugt dass das klappen kann - aber die Konsequenzen für das Privatleben wenn die Familie und Arbeit dann Prio 1 hat lässt mich immer noch erschaudern.
1. Das ist nichtmal ein "besseres" Dorf. Es ist einfach nur ein Dorf mit einer akzeptabel guten A5-Anbindung. Deswegen würde ich hinsichtlich des Grundstück-Preises auch niemals mehr als 400€/m² ansetzen ohne mir sehr veräppelt vorzukommen (das ist Round-About auch der Preis den jeder meiner Bekannten in der unmittelbaren Umgebung bisher gezahlt hat und welchen ich eigentlich immer noch zu viel finde). Aus diesem Grund finde ich die daraus abzuleitende Bewertung des Hauses mindestens etwas zu hoch. Wenn ich bedenke was mir Firmen für 700k€+ für Häußer hinstellen, welche ich dann auch noch selbst mitgestalten darf, energetisch State-Of-The-Art sind und welche nicht wesentlich kleiner sind, dann bleibt mir nichts anderes übrig also zu denken. Bitte hier Gegenargumentieren.
Ich werde letztlich den Gedanken nicht los, dass die Grundstückspreise einfach nicht als linear im Wert zu betrachten sind weil Grundstücke ab einer bestimmten Größe einfach garnicht mehr verfügbar sind, während man die 150-250m² Grundstücke auf welchen die Träger dann aus Effizienzgründen ihre Reihenhäuser platzieren möchten im Gesamtpaket "hinterhergeschmissen" bekommt.
2. Deine Zahlen/Annahmen treffen definitiv auf ein Mietverhältnis zu. Der aktuelle Besitzer stellt diese jedoch seit jeher auf Plattform-Basis (AirBnB, Booking.com etc) zur Verfügung wo sich für so eine Schicke Wohnung meinen Recherchen nach bis zu 50€/Tag verlangen lassen. Das ist sehr geschickt + praktikabel denn:
Definitiv spekulieren wir in dem ganzen Vorhaben auf entsprechende Gehaltssteigerungen um anschließend das Arbeitspensum auf mindestens 60-80% senken zu können ohne einbußen. Eine Netto-Gehaltssteigerung von 150-200€/Person*Jahr als Berufseinsteiger innerhalb der ersten 5 Jahren ist fast schon der Standard um MA in der Branche zu halten (und hat sich die letzten 2 Jahre auch bewährt) und in unseren (naiven?) Augen sehr wahrscheinlich sodass man fast schon damit rechnen MUSS.
Vieles kann ich nachvollziehen vor allem angesichts der verschiedenen "Risikoprofile" des einzelnen. Insbesondere den Punkt mit Doppel-Vollzeit während perspektivisch 2 Kinder da sind. Ich habe mir diesen Alltag zwar schon oft im Geiste modelliert - und ich bin auch überzeugt dass das klappen kann - aber die Konsequenzen für das Privatleben wenn die Familie und Arbeit dann Prio 1 hat lässt mich immer noch erschaudern.
Vielen Dank für deine Zeit dir das Inserat anzusehen! Aber ein paar Sachen möchte ich noch Gegenargumentieren:Hab mir das Haus jetzt auch mal genauer angeschaut.
Ist ja schon ne echt schöne, große Architektenhütte. Die Sanierung sieht auch sehr gut aus, da werden die Energiewerte schon hinkommen.
Die sind aber auch nicht wirklich wichtig.
Das Haus werdet ihr nämlich nicht kaufen. Es ist absolute Träumerei und nicht dem Markt entsprechend, dass ihr mit eurem Angebot eine Chance habt.
Der geforderte Preis wird gezahlt werden, mindestens.
Weiterhin wäre das Haus auch für die 800k einfach zu teuer für euch. Das Eigenkapital ist super, das Einkommen aber zu gering. Mit Kind geht das hinten und vorne nicht mehr auf. Die Vorredner haben auch recht, Vollzeit mit Kind muss man echt wollen, ICH würde das meiner Familie nicht antun wollen nur für ein Haus.
Weitere Anmerkung: Die Miete für die Einliegerwohnung ist viel zu optimistisch gerechnet.
Erstens sind die angenommen 800€ die Warmmiete, davon geht noch einiges ab.
Zweitens bezahlt niemand in einem besseren Dorf 800€ für eine 38m² Einliegerwohnung im Keller. Die Mietverträge würde ich mir mal vom Verkäufer vorlegen lassen, das ist imho schön gerechnet / gelogen. Schätze realistisch bekommt man die Wohnung für ca 450€ kalt vermietet.
Selbst wenn ihr euch das Haus leisten könntet, würde ICH mir überlegen, ob ich mir so eine Riesenbude überhaupt antun würde. Das muss ja alles eingerichtet, geputzt, gewartet usw. werden. Was will ich mit einem (teuren) Pool direkt an der Terrasse wenn ich Kinder plane? Das ist eine Todesfalle, nichts anderes, mit Kleinkindern.
tl;dr Das Haus ist zu groß und zu teuer für euch. Sucht euch etwas, das euren Verhältnissen entspricht.
1. Das ist nichtmal ein "besseres" Dorf. Es ist einfach nur ein Dorf mit einer akzeptabel guten A5-Anbindung. Deswegen würde ich hinsichtlich des Grundstück-Preises auch niemals mehr als 400€/m² ansetzen ohne mir sehr veräppelt vorzukommen (das ist Round-About auch der Preis den jeder meiner Bekannten in der unmittelbaren Umgebung bisher gezahlt hat und welchen ich eigentlich immer noch zu viel finde). Aus diesem Grund finde ich die daraus abzuleitende Bewertung des Hauses mindestens etwas zu hoch. Wenn ich bedenke was mir Firmen für 700k€+ für Häußer hinstellen, welche ich dann auch noch selbst mitgestalten darf, energetisch State-Of-The-Art sind und welche nicht wesentlich kleiner sind, dann bleibt mir nichts anderes übrig also zu denken. Bitte hier Gegenargumentieren.
Ich werde letztlich den Gedanken nicht los, dass die Grundstückspreise einfach nicht als linear im Wert zu betrachten sind weil Grundstücke ab einer bestimmten Größe einfach garnicht mehr verfügbar sind, während man die 150-250m² Grundstücke auf welchen die Träger dann aus Effizienzgründen ihre Reihenhäuser platzieren möchten im Gesamtpaket "hinterhergeschmissen" bekommt.
2. Deine Zahlen/Annahmen treffen definitiv auf ein Mietverhältnis zu. Der aktuelle Besitzer stellt diese jedoch seit jeher auf Plattform-Basis (AirBnB, Booking.com etc) zur Verfügung wo sich für so eine Schicke Wohnung meinen Recherchen nach bis zu 50€/Tag verlangen lassen. Das ist sehr geschickt + praktikabel denn:
- Es gibt viel Nachfrage dieser Art der flexiblen Unterkunft
- Man muss kein Mietverhältnis mit all den vertraglichen Pflichten eingehen
- Es lassen sich mehr Einnahmen erzielen
- Die Plattformen bieten die Möglichkeit es dennoch als Langzeit-Unterkunft (1 Monat+) zu vermarkten worauf insbesondere Unternehmen gerne für ihre MA anspringen als Hotel-Alternative
Definitiv spekulieren wir in dem ganzen Vorhaben auf entsprechende Gehaltssteigerungen um anschließend das Arbeitspensum auf mindestens 60-80% senken zu können ohne einbußen. Eine Netto-Gehaltssteigerung von 150-200€/Person*Jahr als Berufseinsteiger innerhalb der ersten 5 Jahren ist fast schon der Standard um MA in der Branche zu halten (und hat sich die letzten 2 Jahre auch bewährt) und in unseren (naiven?) Augen sehr wahrscheinlich sodass man fast schon damit rechnen MUSS.
Zuletzt bearbeitet: