Finanzierung ohne Eigenkapital mit Sicherheit??

[Tego12]

Jetzt muss man in der "was kann angelegt werden" nur noch sämtliche Mehrkosten berücksichtigen die beim Kaufen gegenüber Miete anfallen. Rate gegenüber Miete ist ja längst nicht alles....

Differenz Zinsen + Tilgung zu Kaltmiete
+ nicht umlegbare Nebenkosten
+ Einmalbetrag am Anfang (auch das Eigenkapital wird logischerweise angelegt)
+ Instandhaltung
Annahme: Ein Haus wird auf 100 Jahre auf den Wert Null abgeschrieben... der realistische Wert liegt wohl unter 100 Jahre; Ein Haus, an dem nie etwas gemacht wurde, ist nach 100 Jahren definitiv nichts mehr Wert.... es verursacht eher noch Abrisskosten => Gesamtwert also Max. Grundstückswert). Macht bei einem Haus von "nur" 300.000€ (nur Haus ohne Grundstück) pro Jahr 3.000€ aus, pro Monat also 250€, die man im Mittel, möchte man den realen Wert halten, investieren muss. Am Anfang sicher weniger, aber die großen Klumpen kommen nach und nach.
+ (kaum monetarisierbar): Risikoeffekte bei einem einzelnen Haus, extremes Klumpenrisiko des Vermögens... kommt in 50 Jahren ne Autobahn, ein Flughafen, dem Dorf geht es schlecht, Grundsteuern werden verdoppelt, schöne neue Stromtrasse... was auch immer, es kann das Vermögen erheblich beschädigen.
+ Sollte der Fall eintreten, dass man nach nicht all zu vielen Jahren umziehen muss aus irgendwelchen Gründen und das Haus verkaufen, zieht es die Rendite direkt in den tiefsten Keller, da die Nebenkosten nicht mehr auf die ganze Hauslebenszeit abgeschrieben werden können sondern direkt "verloren" sind.

Korrekterweise muss man natürlich inflationäre Effekte mit einbeziehen, was die ganze Rechnung halt nicht komplett einfach macht und es viele Unbekannte gibt, an denen man Schrauben und Drehen kann, so wie es einem passt.... schön rechnen kann man sich beides, die Frage ist halt, was im Mittel besser ist.

 

[Steffen80]

Andersrum wird ein Thread draus:
(Unter Anderem) von meinen Eltern kam dieser Vorschlag - ich selbst hatte bisher nur das klassische Modell 27 Jahre, 15 Jahre Zinsbindung und anschließend entweder Neuvertrag oder Zinsbindung per Bausparer im Kopf, da ich eine solche Möglichkeit vorher nicht in Betracht gezogen habe. Daher auch der Uhrsprungspost mit der Frage nach praktischen Erfahrungen mit dieser Alternative, die bisher hier wohl noch bei keinem, außer Sebastian79 zum Tragen kam. In meiner (erweiterten) Familie aber wohl schon 2x eingesetzt wurde. Allerdings läuft das jeweils erst ca. 10 Jahre und ich kenne die Details nicht 100%ig.

Meine Freundin freut sich, genau wie ich, auf ein Eigenheim mit Garten in unserem Wunschort. Das Haus ist natürlich für unsere gemeinsame Familie gedacht und soll auch unser Alterswohnsitz sein. Natürlich wären meine Eltern nur dabei, wenn wir das Haus für uns bauen und nicht als Geldanlage erstellen.

f-pNo: da lese ich später noch mal durch - danke, für den Riesen Beitrag

Elternhaus als Pfand hin oder her. Das Kernproblem bleibt: Eigenkapital oder Einkommen zu gering ODER Haus zu teuer. Das ist Eure Baustelle.

Gruss, Steffen

 

[backbone23]

Was für weitere Konditionen meinst Du? Eckdaten wären 27 Jahre zu 2,77%, Rate <= 950€ (mit 50T€ KfW über 20 Jahre), bei 15 Jahren Zinsbindung.

Also hier passt irgendwie etwas nicht.

Wenn ich mal von einer Finanzierung von 310 T€ ausgehe und das KfW-Darlehen abziehe, bleiben 260 T€ übrig. Bei 2,77% Zins und einer Laufzeit von 27 Jahren beträgt die Rate 1.140,50 €. Ohne KfW-Darlehen oder Bausparer.

Wie kommst Du da auf eine Rate von 950 € inkl. KfW? Oder habe ich da etwas falsch verstanden?

 

[Bautraum2015]

Ich hab nicht alles so genau gelesen. Aber ein Aspekt bei unserem Hausbau war u.a. dass wir da auch ein Stück weit an unsere Kinder denken. Ich komme aus dem ländlichen Bereich, und meine Eltern, deren Eltern und wiederum deren Eltern war es einfach such wichtig, dass für die Kinder später mal was "da" ist...im sinne von Besitz. Seien es Ländereien oder Häuser. Auch wenn es sich wirtschaftlich für uns nicht wirklich so rechnet, wie ein leben lang Miete zahlen (hier beginnen Mietpreise ab 1200 kalt für 90qm), so haben wir jedoch in 25 Jahren ein Eigentum, das wir weitergeben können. Was unsere Kinder aus dem 1500qm Grundstück mit Haus machen, bleibt dann ihnen überlassen. Dazu haben wir noch ein Grundstück und Wald...warum? Weil meine Eltern und deren Eltern und wiederum deren Eltern genauso gedacht haben und immer geschaut wurde, dass Besitz "da ist". Meine Eltern konnten dadurch auf einem geerbten Grundstück ihr Haus bauen und erbten noch weitere Ländereien. Diese wiederum fallen nun uns, der nächsten Generation zu und unsere Kinder werden ebenfalls Ländereien bekommen....einfach weil wir dafür sorgen. Und wie schon öfter gesagt wurde, erfüllt man sich einfach seinen ganz persönlichen Traum vom Eigenheim, vom eigenen Haus. Ich bin gerne bereit, für diesen Lebenstraum zu arbeiten und ihn mir zu erfüllen.

 

[Ecart]

Also hier passt irgendwie etwas nicht.

Wenn ich mal von einer Finanzierung von 310 T€ ausgehe und das KfW-Darlehen abziehe, bleiben 260 T€ übrig.

Hallo,

KfW-Änderung zum: 01.04.2016!

Der Förderhöchstbetrag pro Wohneinheit wird von 50.000 Euro auf 100.000 Euro angehoben.
Für die 20- und 30-jährigen Kreditlaufzeiten wird eine 20-jährige ZinsbindungsVariante eingeführt.

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PS:
Wir haben 1993 gebaut, hatten ca. 18 % Eigenkapital - 50 % des Darlehen hatte eine 5. Jahre Laufzeit und einen Zinssatz von 9,2 %!
Nach 5 Jahren knapp 5 % getilgt - aber 46 % an Zinsen gezahlt.

Diesmal hole ich mir dafür die € 10.000 ( ~DM 20.000) Tilgungszuschuss zurück...

 

[jeti79]

Wenn ich mal von einer Finanzierung von 310 T€ ausgehe und das KfW-Darlehen abziehe, bleiben 260 T€ übrig. Bei 2,77% Zins und einer Laufzeit von 27 Jahren beträgt die Rate 1.140,50 €. Ohne KfW-Darlehen oder Bausparer.

Wie kommst Du da auf eine Rate von 950 € inkl. KfW? Oder habe ich da etwas falsch verstanden?

Ich habe das nicht gerechnet - sondern der Banker - ich kann Dir da zu Rechenwegen usw nichts sagen. Ich werd das aber gerne noch ein (bis 10 mal) hinterfragen, bis es im Sommer losgehen soll....