Finanzierung - welche Baufinanzierung ist sinnvoll?

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Zuletzt aktualisiert 28.11.2024
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V

Viddek

Sie bringt doch kein Eigenkapital mit, maximal ein vierstelliger Betrag für kosten, die halt noch anfallen.

Und ganz ehrlich, wenn ich mir wegen solch kleinen Summen jetzt Gedanken machen musste, dann kann man es auch gleich lassen mit dem Partner. Wie gesagt, jetzt finanziert sie wenn überhaupt 2% vom Haus vor der geplanten Hochzeit mit. Und der Rest wird innerhalb der Ehe gemeinsam abgezahlt und da steht ihr auch der halbe Anteil zu.
 
E

Evolith

Steht eure Hochzeit nächstes Jahr denn schon fest? (Kleiner Tipp am Rande aus eigener Erfahrung: Hochzeit dicht beim Hausbau bedeutet finanziell echt üblen Stress).
Ansonsten mal folgendes Szenario: Ihr fang den Hasubau an. Sie buttert ihr kleines Erspartes mit in das Haus. Hausbau ist stressig - das weiß jeder hier. An der Auswahl der Fliesen ist schon so manche BEziehung gescheitert (symbolisch gesprochen). So nun steht das Häuschen, aber die Trennung ist vollzogen. Jetzt steht sie mit offener Hand vor dir und verlangt ihren 4stelligen Betrag zurück. Sie hatte ja null davon.
Du bist aber richtig blank. Blöde Situation für beide.

Oder folgendes: Sie buttert alles was geht mit in den Hausbau, die Ausstattung und später in den Unterhalt. Wegen finanzieller Engpässe verschiebt ihr die Hochzeit. Ach und dann wird sie schwanger. Ja gut wird die Hochzeit noch mal verschoben. Das Kind ist da, ihr im Haus, alle sind glücklich. Und dann schlägt das Schicksal zu und zu sieht die Rüben von unten an. Jetzt steht deine Partnerin da. Diejenigen, die sich im Erbrecht besser auskennen, können dir genau sagen, was sie bekommt.

Wie ihr es letztendlich macht, entscheidet ihr. Wir versuchen dich nur für eventuelle Probleme zu sensibilisieren. So einfach ist das eben nicht. Eine Beratung ist grundsätzlich zu diesem Thema nie verkehrt. Oder ihr macht nägel mit Köpfen und zieht die standesamtliche etwas vor oder sie wird mit ins Grundbuch genommen.

Und mal ganz ehrlich ... ich kann verstehen, dass sie den Grund in der Familie halten wollen, aber du möchtest diese Frau heiraten und eine Familie gründen. Ist das nicht Grund genug, sie auch als vollwertige Partnerin anzusehen, auch beim Hausbau? Mit allen Risiken und Möglichkeiten.
So haben wir es auch gemacht. Wir sind gemeinsam an das Projekt gegangen, also stehen wir auch gemeinsam in allem drin (Grund, Kredit, usw.). Das von meinen Eltern zugeschossene Kapital wird dann später über einen Ehevertrag raus gerechnet.
 
T

tamtamtam

Hallo,
ich/ wir stehen vor dem gleichen Problem:
Hier ist allerdings zu sagen, dass meine Freundin nur in TZ arbeiten kann. Wir sind nicht verheiratet aber der Wunsch besteht schon.
Mein Gedanke ist wie folgt:
Wenn das Haus steht, würde ich sie gerne heiraten und sie zieht ein. Wir machen 1/2 ( Rate + Unkosten= "Miete")
Falls Sie Kinder bekommen sollte und nicht mehr arbeiten kann, würde ich trotzdem Ihren mtl. Mietanteil "anrechnen"

Beispiel:

Sie bezahlt 3 Jahre lang mtl. 500 EUR (12*3*500) = 18.000
im 4ten Jahr bekommt sie ein Kind , ( 12*1*500)=6.000
Im 5ten Jahr geht Sie wieder Arbeiten und zahlt mtl. wieder 500 EUR = 6.000
= 30 TEUR


Nun haben wir den Objektwert ( bei Bewertung Bank) in Höhe von
105 TEUR für das Grundstück
250 TEUR Haus

=355 TEUR

Somit würde ich Sie nach 5 Jahren per Schenkung ins Grundbuch, anteilig mit 8,5 % ,eintragen

Da ich das Grundstück mitbringe und Träger der Finanzierung bin,war das mein erster Gedanke.
Ich will Sie nicht benachteiligen, aber auch nicht bevorzugen. Bevor ich irgendwelche Versprechungen mache, wäre es gut zu wissen, ob der Gedanke auch funktioniert.


Ist das überhaupt so möglich ? Auch in Bezug auf Grundschuld etc.
 
Zuletzt bearbeitet:
H

HilfeHilfe

Hallo,
ich/ wir stehen vor dem gleichen Problem:
Hier ist allerdings zu sagen, dass meine Freundin nur in TZ arbeiten kann. Wir sind nicht verheiratet aber der Wunsch besteht schon.
Mein Gedanke ist wie folgt:
Wenn das Haus steht, würde ich sie gerne heiraten und sie zieht ein. Wir machen 1/2 ( Rate + Unkosten= "Miete")
Falls Sie Kinder bekommen sollte und nicht mehr arbeiten kann, würde ich trotzdem Ihren mtl. Mietanteil "anrechnen"

Beispiel:

Sie bezahlt 3 Jahre lang mtl. 500 EUR (12*3*500) = 18.000
im 4ten Jahr bekommt sie ein Kind , ( 12*1*500)=6.000
Im 5ten Jahr geht Sie wieder Arbeiten und zahlt mtl. wieder 500 EUR = 6.000
= 30 TEUR


Nun haben wir den Objektwert ( bei Bewertung Bank) in Höhe von
105 TEUR für das Grundstück
250 TEUR Haus

=355 TEUR

Somit würde ich Sie nach 5 Jahren per Schenkung ins Grundbuch, anteilig mit 8,5 % ,eintragen

Da ich das Grundstück mitbringe und Träger der Finanzierung bin,war das mein erster Gedanke.
Ich will Sie nicht benachteiligen, aber auch nicht bevorzugen. Bevor ich irgendwelche Versprechungen mache, wäre es gut zu wissen, ob der Gedanke auch funktioniert.


Ist das überhaupt so möglich ? Auch in Bezug auf Grundschuld etc.
das ist ganz ganz üble Rechnerei die ihr betreibt. Sofern die Frau nirgends im Grundbuch steht wird sie im worst case immer um vermögen streiten müssen. Ehegatten unterhalt gibt es nicht.

Kriegt den eure bald Frauen auch einen finanziellen Ausgleich weil sie daheim bleibt und auf Geld und Karriere verzichtet ?
 
T

tamtamtam

ich verstehe leider nicht, was daran unfair sein sollte 0o. Ich habe Ihr das genau so erklärt und gefragt ob sie damit einverstanden wäre. Sie stimmte dem zu.
Ihr vergesst die finanziellen Risiken: wenn was schief läuft, macht Sie die Tür zu und geht. Ich verliere alles und hänge u.U. in der Privatinsolvenz.

Es ist doch quasi so: Sie macht Dir Tür auf, es ist alles fertig zieht ein und gut.

Je nachdem, wie lange sie es mit mir aushält, bekommt sie anteilig eben "Vermögen". Wenn Kinder da sind, dann wird sie genauso behandelt, wie als wenn Sie weiterhin finanzielle Beiträge leistet.

Welche fairen Alternativen würden Ihr vorschlagen?

Unter den Prämissen:
vorhanden: Grundstück 105 TEUR Bodenrichtwert, 255 TEUR Verkehrswert
Finanzierung + Sondertilgung und Rücklagen trage ich komplett selber
 
V

Viddek

Steht eure Hochzeit nächstes Jahr denn schon fest? (Kleiner Tipp am Rande aus eigener Erfahrung: Hochzeit dicht beim Hausbau bedeutet finanziell echt üblen Stress).
Ansonsten mal folgendes Szenario: Ihr fang den Hasubau an. Sie buttert ihr kleines Erspartes mit in das Haus. Hausbau ist stressig - das weiß jeder hier. An der Auswahl der Fliesen ist schon so manche BEziehung gescheitert (symbolisch gesprochen). So nun steht das Häuschen, aber die Trennung ist vollzogen. Jetzt steht sie mit offener Hand vor dir und verlangt ihren 4stelligen Betrag zurück. Sie hatte ja null davon.
Du bist aber richtig blank. Blöde Situation für beide.

Oder folgendes: Sie buttert alles was geht mit in den Hausbau, die Ausstattung und später in den Unterhalt. Wegen finanzieller Engpässe verschiebt ihr die Hochzeit. Ach und dann wird sie schwanger. Ja gut wird die Hochzeit noch mal verschoben. Das Kind ist da, ihr im Haus, alle sind glücklich. Und dann schlägt das Schicksal zu und zu sieht die Rüben von unten an. Jetzt steht deine Partnerin da. Diejenigen, die sich im Erbrecht besser auskennen, können dir genau sagen, was sie bekommt.

Wie ihr es letztendlich macht, entscheidet ihr. Wir versuchen dich nur für eventuelle Probleme zu sensibilisieren. So einfach ist das eben nicht. Eine Beratung ist grundsätzlich zu diesem Thema nie verkehrt. Oder ihr macht nägel mit Köpfen und zieht die standesamtliche etwas vor oder sie wird mit ins Grundbuch genommen.

Und mal ganz ehrlich ... ich kann verstehen, dass sie den Grund in der Familie halten wollen, aber du möchtest diese Frau heiraten und eine Familie gründen. Ist das nicht Grund genug, sie auch als vollwertige Partnerin anzusehen, auch beim Hausbau? Mit allen Risiken und Möglichkeiten.
So haben wir es auch gemacht. Wir sind gemeinsam an das Projekt gegangen, also stehen wir auch gemeinsam in allem drin (Grund, Kredit, usw.). Das von meinen Eltern zugeschossene Kapital wird dann später über einen Ehevertrag raus gerechnet.
Danke! Ich will dafür auch sensibilisiert werden. Man muss natürlich in Szenarien denken. Aber eben nicht vom worst case ausgehen. Man muss darüber reden, aber es geht mir in der Diskussion zu sehr nur in die eine Richtung. Über meine geplante Finanzierung wird eben gar nicht gesprochen. Denn der Plan ist sas wahrscheinlichste Szenario und deshalb hätte ich auch gerne dazu einen Rat.
 
Zuletzt aktualisiert 28.11.2024
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