Generelle Kritik zu Architektur, Raumaufteilung, Außenoptik

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kaho674

kaho674

Ich find den Entwurf gelungen. Aber die Diskussion um das Grundstück lässt mich zweifeln. Und schon fällt mir auf, dass der Fragebogen wieder mal nicht ausgefüllt wurde und somit wichtige Infos fehlen die man sich jetzt über zig Seiten Thread zusammen suchen und merken soll.

Wie groß ist denn das Grundstück? Wo steht das Haus im Baufeld?, Gibt es einen Hang? Grundflächenzahl, Geschossflächenzahl, Bebauungsplan, usw.?

Ich würde mich z.B. fragen, ob man lieber auf 2 Ebenen wohnt und dafür einen Keller baut. Angesichts der anscheinenden Hanglage (?) könnte man eine Hälfte des Kellers vielleicht zum UG umbauen. Eltern komplett im EG und Kinderzimmers allein nach oben. Aber man kennt ja die Flächen und Gegebenheiten nicht.
 
M

matte

@matte1987: war da nicht bei Euch auch so´was, weshalb das Treppenhaus das Schrägdach hat ?
Ja, mussten ein Pultdach auf den Kubus bei der Dachterrasse machen ,weil die Frau im Bauamt damit argumentierte, das wäre sonst ein 3. Vollgeschoss.
Mittlerweile zweifeln wir stark an ihrer Argumentation, denn für die Betrachtung hatte sie nur die Fläche des Kubus herangezogen und nicht die komplette Geschossfläche.
Wenn wir da dagegen vorgegangen wären, hätten wir wohl Chancen gehabt, das durch zu bringen.
Aber jetzt ist es schon gebaut und ich kann damit Leben.
Außer, dass wir evtl ne Sauna haben wollen und Standardmaße nun nicht rein passen, durch die Dachschräge...
 
M

Mottenhausen

Wieso verzerrte 3D-Zeichnungen? Die Zeichnungen basiert auf den Flurkarten etc. Das Grundstück ist 16x28 und das Baufenster ist 3m zur Baugrenze. Da die Straße etwa 130-150cm über dem Boden liegt, muss dies Aufgeschüttet werden, was ebenfalls eingezeichnet ist.
Das Problem hierbei ist: für die Antragstellung zählt das aktuelle Geländeniveau. Zu der (ich schätze jetzt) 6m Höhe der unteren beiden Geschosse addiert sich die 1,5m Aufschüttung und die Oberkante des 1.OG liegt 7,5m über dem Ursprungsniveau, was 3m an der Grenze knapp werden kann. Bei uns in Sachsen gilt glaube ich ein Grenzabstand von 0,4*h. Wichtig wäre es daher zuerst aufzuschütten um die Grenze auf das spätere Niveau anzuheben. Hier müssen wiederum deine Nachbarn mitspielen. Falls die, die Hanglage nach hinten für ein nutzbares UG ausnutzen wollen, wird sich deren Interesse an einer Niveauanhebung in Grenzen halten. Folglich musst du mit L-Steinen arbeiten, was wiederum auch erst auf Genehmigungsfähigkeit überprüft werden muss.
 
B

Baufie

Selbst wenn man selten in dem Fenster sitzen sollte, leistet es doch seinen Beitrag zur individuellen Note des Hauses. Man kann ja unnormales Mauerwerk nehmen, Steine gibt es schließlich in mehreren Druckfestigkeitsklassen.
Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Mir gefällt diese individuelle Note nicht. Ich würde eher großflächige Fenster auf der ganzen Front haben wollen.
 
D

dertill

Um auch mal meinen Senf dazuzugeben:
Bodentiefe Fenster im Wohnzimmer, und dann wird die Hälfte davon gleich mit einem Sofa zugestellt. So verstellt man sich nicht nur den Ausblick nach draußen, sondern das versperrende Sofa selber bietet als Alternative dann den Ausblick auf ... eine Wand mit schwarzem Kasten.

Das ist jetzt kein Einzelfall, sondern wird ja häufig so gemacht.

Mein persönlicher Vorschlag wäre das Sofa um 180° zu drehen mit doppeltem Blick nach draußen: Vom Sofa aus und vom Esszimmer ohne verstellten Blick.

Lösung für den Flimmerkasten, von dem in 10 Jahren vermutlich eh nicht mehr so viele verkauft werden: Kurzdistanz-Beamer / Laser-Projektor an der Decke über dem Fenster mit ausfahrbarer Leinwand.
 
11ant

11ant

Mir gefällt diese individuelle Note nicht.
Nun, das ist bei einer individuellen Note ja kein Bug, sondern ein Feature

Wohlgemerkt, mir persönlich gefällt ja das ganze Haus nicht. Aber so weit ich mich mit anderen Geschmäckern auskenne, ist es in seiner Konzeption stringent. Also finde ich es "in die Maklerperspektive versetzt" gut, obwohl ich selbst lieber anders wohne. Im - ibs. unbeabsichtigten - Verwertungsfall ist es einfach von Vorteil, wenn ein Objekt einen Geschmack von Leuten mit überdurchschnittlichen Einkommen trifft. Und mit einfach einem Pfeiler zwischen den Fenstern als wären es Garagentore sehe ich das weniger gegeben als mit dem Sitzfenster. Ich würde eher - in diesem Fall außer für den Geschmack potenzieller Käufer auch für meinen eigenen - den Farbkontrast der Fassade reduzieren.
 
Zuletzt aktualisiert 26.11.2024
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