11ant
Das kann ich so nicht stehen lassen. Warum sollten sich Hausanbieter das Eigentor schießen, unpraktikable Grundrisse zu erschaffen ? - sie wollen ja schließlich im Gegenteil stückzahlstarke Grundmodelle schaffen, an denen möglichst viele Kunden nur auf der Bemusterungsebene etwas ändern und wenige Kunden konstruktiv und auch das nur im Detail oder in einfacher Form wie z.B. dem verschieben von Wänden um einen Rasterschritt.Die Grundrisse der Fertighaushersteller haben genau 3 Probleme:
-einen viel zu kleinen Hauswirtschaftsraum
-so gut wie keine Garderobe
-oft keine Schränke in der Ankleide
Diese Einschätzung kann daher m.E. höchstens daher rühren, daß sie für einen Mehrheitsgeschmack bauen, und der weiter denkende Bauherr darin dann eben planerische Defizite sieht. Die meisten Kunden verstehen unter einem Hauswirtschaftsraum einen HausAnschlussraum, der auch noch Waschmaschine und Trockner beherbergen kann und in dem man das Bügelbrett nur abstellt. Wer dort auch noch Näharbeiten machen will, dem ist das natürlich zu klein. Echte Home Offices gab es vor Corona kaum, sondern der Gehaltsumwandlungs-"Dienst"wagenfahrer begnügte sich nur zum Angeben (bei Besuchern und bei der Steuererklärung) damit, seinen Aktentaschenabstellraum großspurig "Arbeitszimmer" zu nennen. Die wahren Klamottenberge werden dort hineingeworfen, die offizielle "Garderobe" ist nur aufgeräumte Kulisse für drei Gästejacken und ein Schälchen für die Autoschlüssel. Ebenso ist es mit der "Ankleide": die meisten Kunden meinen damit einfach nur einen raumhohen Sichtschutz zwischen Bett und Kleiderschrank. Von Bildungseliten kann man bestenfalls im Luxussegment leben, die normalen Anbieter brauchen Stückzahl.