Grundriss Traumhaus - 173m² mit 3 Kinderzimmern

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Nida35a

Nida35a

Ich kann mich nicht entsinnen, wann ich ein Wohnzimmer jemals durch die Küche betreten habe.
Ich ja,
das ist so in alten Bauernhäusern,
Eingang in den Flur, dann in die Küche mit großem Tisch und Kochherd,
und ganz hoher Besuch wurde in das gute Wohnzimmer geführt.
Die Tür vom Flur in das Wohnzimmer wurde nur genutzt, wenn der Pfarrer kommt.
Wer heute so leben möchte, kann es doch tun
 
kbt09

kbt09

Man betritt seinen Wohnbereich einfach nicht durch die Küche...
Na, das nenne ich aber mal festgefahren.

Und, viele moderne Grundrisse halten das so. Und, warum soll auch jeder erstmal durch den Ruhe/Chill/TV-Bereich um die Küche zu betreten? Das ist doch viel nerviger.
Am hiesigen Grundriss wird nur die Doppelflügeltür ein Problem werden .. behaupte ich und empfehle immer noch einen etwas schmaleren Zugang mit Schiebetür im Flur laufend. Dann stört kein Türflügel, weder den Gang in den Ess/Wohnbereich noch die Nutzung der Küchenschränke. Und die Schiebetür ist wahlweise offen oder zu, stört nicht beim Lüften usw.
 
M

MachsSelbst

(...)
Und, viele moderne Grundrisse halten das so. Und, warum soll auch jeder erstmal durch den Ruhe/Chill/TV-Bereich um die Küche zu betreten? Das ist doch viel nerviger.
(...)
Ich habs in noch keinem Haus gesehen, das kannst du mir ja nicht vorwerfen.
Entweder hat die Küche einen eigenen Zugang zusätzlich zum offenen Essbereich oder man erreicht sie über den Essbereich.
Jedes Mal vorm Fernseher vorbeizulaufen, wäre sicherlich eine genauso große Fehlplanung, wie aktuell direkt auf den Herd zuzulaufen.

Und setzt man die Tür direkt ans Flurende geradezu... dann braucht man bei der Treppe schon beinahe ne Ampel, damit da nicht ständig jemand zusammenkachelt. Denn man sieht vom Wohnzimmer aus nicht, wenn da einer runtergerannt kommt...

Aber wie schon gesagt. Das ist nicht mein Problem.
Ich verstehe nur eben nicht, wieso man quasi online die Hosen runterlässt und sich dann beschwert, dass die Leute bewerten, was sie sehen.

Wenn man überzeugt ist von seinem Grundriss, dann baut man den so und gut.
 
A

Arauki11

@Nida35a Stimmt und dann zeigte man auch noch der Nachbarschaft gerne die zum Trocknen aufgehängte, geblümte Unterwäsche der Hausfrau am Seil - hier sogar vom Balkon. Insofern ist das Ganze hier vlt. dann doch stimmiger, als vielfach angenommen, man muss wohl nur die Blickrichtung ändern.

@Maulwurfbau Trends wie z.B. Erker, Küchen, Schiebetüren, Kinderbäder uvm. entstehen sicher nicht hier im Forum; da waren sie längst im Kopf des gerne besonders pfiffig planenden Bauherrenpaares angekommen. Hier wird man wohl eher ermuntert, nicht jedem Schwachsinn hinterherzulaufen und den realen Eigennutzen ernsthaft zu prüfen.
Man versucht hier im Allgemeinen, dem Bauherrn (hier offenbar einem Junior-Bauherr) Tipps zu geben, die nicht zuletzt auch aus selbstgelebter Erfahrung rühren; diesen Wert nicht konstruktiv für sich zu nutzen, sondern selbstgefällig zu bleiben ist nicht verboten deutet aber auf einen eher unreifen Bauherrn hin. Auch Unreife, Unkenntnis oder Unerfahrenheit ist kein Problem, durch Überheblichkeit kann es dies aber schneller werden, als man glauben mag.
Solche Hinweise hier von vorneherein einfach abzutun, da man selbst den heiligen Gral gefunden zu haben glaubt, geht meiner Meinung nach auch nur noch schwerlich als Überheblichkeit durch.
Die Kritiker (denen zeigt man üblicherweise hier gerne sein Projekt und prahlt nicht damit) unsachlich zu nennen und diese sogar quasi als Spielverderber zu empfinden wirkt auf mich wie kindliches Gehabe, denn jeder halbwegs aufgeräumte Bauherr würde mehrfach benannte Kritikpunkte ernsthaft überdenken, um bei diesem bedeutenden Lebensprojekt Hausbau nicht doch eine später ärgerliche oder auch teure Nachlässigkeit zu begehen.
Hier aber sitzt der Bauherr, selbstbeschrieben wie ein Pfau mit Popcorn vor einem Plan, lt. Definition also lediglich einer Idee eines Vorhabens, und referiert über ihm bislang völlig fremde Erkenntnisse und Ereignisse. Letztlich beklöchelt er diese Meute hier, die ihn völlig unnötig vorm Verderben retten wollten, wobei doch längst entschieden sei, dass dass er als Gewinner die Ziellinie überschreiten wird.

Man braucht nicht wirklich viel (Bau-) Erfahrung um zu wissen, dass auch hier mit gewisser Wahrscheinlichkeit irgendwann die Erkenntnis kommen wird, dass der gefühlt in der Hand gehaltene und der Meute stolz präsentierte Champions League Pokal in Realität eben doch nur die Flasche Lambrusco war. Erfahrungsgemäß wird dann aber auch nach 20 Jahren noch starr behauptet, dass man aus ganz besonders bedeutenden, womöglich sogar stilistischen Gründen diesen Holzbalken ganz bewusst mitten durch die Fensterfront gebaut hat; das wäre kein Einzelfall (hier Küche, Balkon etc.).
Der von mir als Überheblichkeit des TE dürfte es dann wohl auch geschuldet sein, dass ihm scheinbar gar nicht aufgefallen ist, dass das von ihm anfangs lässig erwähnte Popcorn längst in eine Vielzahl anderer Wohnzimmer in schön gestalteten und fertiggestellten Wohnräumen gewandert ist und man dort schon hofft, endlich die nächste Tüte holen zu können, wenn der TE eine erneut lustige Begründung für eine offensichtliche Detail-Fehlplanung verlauten lässt.
 
roteweste

roteweste

Lieber MachsSelbst,

wo habe ich mich denn über berechtigte Kritik am Entwurf beschwert? Im Gegenteil versuche ich eigentlich immer, wertschätzend zu antworten und unsere Überlegungen darzulegen. Dass viele hier zu anderen Schlüssen kommen, stört mich überhaupt nicht.

Was mich allerdings stört, ist, dass selbst Allgemeinplätzen wie „Ästhetik, Raumgefühl und Raumnutzung sind subjektiv“ hier teilweise widersprochen wird. Dahinter steckt ja auch eine gewisse Geisteshaltung. Wie schon geschrieben: Ich sehe das ganz anders und wollte eigentlich noch etwas mehr dazu schreiben. Leider kam der Beitrag von Arauki11 dazwischen, auf den ich gebührend antworten möchte. Belassen wir es also vorerst dabei.


Lieber Arauki,

ich musste beim Lesen deines Beitrags unweigerlich an unsere beiden Nachbarhunde denken. Da geht man nichtsahnend spazieren, und plötzlich kommen sie bellend um die Ecke geschossen und markieren den dicken Max. Klar, es passiert nichts. Es passiert nie etwas. Man geht eben seiner Wege und lässt sich bebellen. Die beiden Goldstücke haben gelernt: Wenn die Leute weitergehen, habe ich mich durchgesetzt. Ich bin im Recht.

Normalerweise würde der gesunde Thread-Ersteller also seiner Wege gehen. Ich werde trotzdem mit einer kleinen Glosse antworten, da ich deinen Beitrag einfach zu schön finde, um ihn ungewürdigt stehen zu lassen. Zugegeben, ein netter Schachzug ist es schon, mich als Thread-Ersteller mit Dreck zu bewerfen und es als Antwort auf einen anderen Post zu tarnen. Aber nein, wir reden ja nicht von Dreck, sondern von in Worte gegossenen Weisheiten, die du, lieber Arauki, den Mitlesern verkündest. Und nicht nur das: Wir bewegen uns in höheren Sphären, skizzieren die Zukunft des Bauherren, malen sprachliche Bilder und tragen inhaltlich so gar nichts Sinnvolles bei. Natürlich nicht ganz.

Aus der Detail-Fehlplanung liest du, dass ich ein eitler Pfau, ein Junior-Bauherr, beratungsresistent und unfähig bin, das Brett vor meinem Kopf zu sehen. Potzblitz. Ich schreibe im Forum und bekomme ein Psychogramm erstellt. Vom Besten, nehme ich an. Auf der Metaebene wird die Luft schließlich dünn. Was habe ich doch für ein Glück, über das Leben belehrt zu werden – und das von einem ausgewiesenen Experten auf mehreren Gebieten? Und das nicht nur unentgeltlich, sondern Sonntagabend um 10 Uhr. Fast fühle ich mich schon ein wenig schlecht und möchte hier virtuelles Trinkgeld dalassen.
 
M

Maulwurfbau

@Nida35a Stimmt und dann zeigte man auch noch der Nachbarschaft gerne die zum Trocknen aufgehängte, geblümte Unterwäsche der Hausfrau am Seil - hier sogar vom Balkon. Insofern ist das Ganze hier vlt. dann doch stimmiger, als vielfach angenommen, man muss wohl nur die Blickrichtung ändern.

@Maulwurfbau Trends wie z.B. Erker, Küchen, Schiebetüren, Kinderbäder uvm. entstehen sicher nicht hier im Forum; da waren sie längst im Kopf des gerne besonders pfiffig planenden Bauherrenpaares angekommen. Hier wird man wohl eher ermuntert, nicht jedem Schwachsinn hinterherzulaufen und den realen Eigennutzen ernsthaft zu prüfen.
Man versucht hier im Allgemeinen, dem Bauherrn (hier offenbar einem Junior-Bauherr) Tipps zu geben, die nicht zuletzt auch aus selbstgelebter Erfahrung rühren; diesen Wert nicht konstruktiv für sich zu nutzen, sondern selbstgefällig zu bleiben ist nicht verboten deutet aber auf einen eher unreifen Bauherrn hin. Auch Unreife, Unkenntnis oder Unerfahrenheit ist kein Problem, durch Überheblichkeit kann es dies aber schneller werden, als man glauben mag.
Solche Hinweise hier von vorneherein einfach abzutun, da man selbst den heiligen Gral gefunden zu haben glaubt, geht meiner Meinung nach auch nur noch schwerlich als Überheblichkeit durch.
Die Kritiker (denen zeigt man üblicherweise hier gerne sein Projekt und prahlt nicht damit) unsachlich zu nennen und diese sogar quasi als Spielverderber zu empfinden wirkt auf mich wie kindliches Gehabe, denn jeder halbwegs aufgeräumte Bauherr würde mehrfach benannte Kritikpunkte ernsthaft überdenken, um bei diesem bedeutenden Lebensprojekt Hausbau nicht doch eine später ärgerliche oder auch teure Nachlässigkeit zu begehen.
Hier aber sitzt der Bauherr, selbstbeschrieben wie ein Pfau mit Popcorn vor einem Plan, lt. Definition also lediglich einer Idee eines Vorhabens, und referiert über ihm bislang völlig fremde Erkenntnisse und Ereignisse. Letztlich beklöchelt er diese Meute hier, die ihn völlig unnötig vorm Verderben retten wollten, wobei doch längst entschieden sei, dass dass er als Gewinner die Ziellinie überschreiten wird.

Man braucht nicht wirklich viel (Bau-) Erfahrung um zu wissen, dass auch hier mit gewisser Wahrscheinlichkeit irgendwann die Erkenntnis kommen wird, dass der gefühlt in der Hand gehaltene und der Meute stolz präsentierte Champions League Pokal in Realität eben doch nur die Flasche Lambrusco war. Erfahrungsgemäß wird dann aber auch nach 20 Jahren noch starr behauptet, dass man aus ganz besonders bedeutenden, womöglich sogar stilistischen Gründen diesen Holzbalken ganz bewusst mitten durch die Fensterfront gebaut hat; das wäre kein Einzelfall (hier Küche, Balkon etc.).
Der von mir als Überheblichkeit des TE dürfte es dann wohl auch geschuldet sein, dass ihm scheinbar gar nicht aufgefallen ist, dass das von ihm anfangs lässig erwähnte Popcorn längst in eine Vielzahl anderer Wohnzimmer in schön gestalteten und fertiggestellten Wohnräumen gewandert ist und man dort schon hofft, endlich die nächste Tüte holen zu können, wenn der TE eine erneut lustige Begründung für eine offensichtliche Detail-Fehlplanung verlauten lässt.
Ja, lasse ich mal grob gelten. Ist auf jeden Fall ein Punkt. Niemand möchte jetzt etwas machen, was dann ein ganzes Leben lang im Haus nervt. Und wenn es nur nervt, ist ja noch ok. Wenn die Nutzung des Hauses dadurch eingeschränkt wird, oder gar in manchen Bereichen unmöglich wird, ist es schon etwas dramatischer. Wie auch immer. Der Ton macht die Musik.

Bei uns ist es -mit Hilfe von Hanghaus war es glaub ich- auch nicht der erste Entwurf des Architekten geworden. Mit Abstand hat er zumindest nicht "hochnäsig" gemeckert, sondern konkret auch Vorschläge unterbreitet die für uns Hand und Fuß hatten. So erinnere ich mich zumindest. Vielleicht erinnert sich der/die eine oder andere anders und fühlt sich jetzt ungerecht behandelt, sorry dafür, aber so war7ist meine Wahrnehmung.

Und auch das "optimierte" ist nicht Perfekt. Und das obwohl wir ja schon nach den millionenfach wiederholten Empfehlungen eben nicht den Vertriebler der Baufirma haben planen lassen, einen Architekten eingeschaltet haben, nur bis zum Entwurf haben planen lassen, von mehreren Baufirmen anhand des Entwurfes haben anbieten lassen, die Baufirma der Wahl dann die Ausführung machen lassen. Ist trotzdem alles irgendwie halbe Grütze geworden, die an vielen Stellen nochmal nachgetunt wurde, werden musste.


Meine Erfahrung bisher mit unserem Bau ist, mit je weniger Ansprüchen/Eigenkreationsn/Sonderwünschen man an das ganze rangeht, desto weniger Stress hat man auch, weil einem dann schlicht irgendein Standard-Grundriss von XYZ-Fertighausfirma einfach reicht. Gut, nur so ticken Menschen nicht - Ich leider auch nicht :-D. Niemand will von der Stange, jeder will individuell und sich selbst verwirklichen.
Eine Weitere Erfahrung ist, entweder man gerät an DEN richtigen Architekten oder es wird eine Odyssey... Und DIE Architekten sind, meine Schätzung, nur 3 - 6% aller Architekten. Es ist also praktisch nur Glück, ob man an den Richtigen gerät.
 
Zuletzt aktualisiert 24.11.2024
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