Vielen Dank, dass sind genau die hinterfragenden und herausfordernden Anregungen, welche helfen, den eigenen Tunnelblick etwas zu weiten. Habe kaum Zeit gerade und starte deshalb keine Zitier-Veranstaltung, aber will kurz auf ein paar Punkte eingehen (manches sehe ich vielleicht auch falsch, dann gerne nochmal korrigieren):
- Sollte ich jemals zu einem Menschen werden, der sich über ein Trampolin oder eine andere Kindereinrichtung auf einem Nachbargrundstück ärgert, möchte ich auf dieses zukünftige Ich keine Rücksicht nehmen - ich kann ja nicht jede potentielle Charakterentwicklung von mir abdecken. Gut, vielleicht werde ich mich irgendwann mal über mein heutiges Ich ärgern, ich hoffe ich finde dann diesen Forenbeitrag wieder :D
- Durch die mittige Lage des Baufensters muss man sich ja doch gut überlegen, in welche Richtung die Nutzung des Grundstückes mehrheitlich geschehen soll. Da bringt der Süden 3 Nachteile mit sich: Autostellplätze (min. 2 vorgeschrieben), nahe an der Straße und ungefähr auf deren Höhe, tiefster Punkt und damit schlechteste Aussicht bzw. auf der anderen Straßenseite dann direkt das nächste Haus. Wenn da dann auch noch Terrasse oder dergleichen hinkommen soll ist für Garten wenig Platz. Da hinter dem Grundstück (Norden) nur Wiese und Wald sein wird, klang es bisher sinnig, diesen Bereich als Hauptgarten zu nutzen
- Zur "spannenderen" UG Nutzung: Da das UG als tiefstes Stockwerk auch am wenigsten von der Hangsicht profitiert, ist es zwar schön, dieses freistehend nutzen zu können, aber qualitativ eben dennoch nicht so wertvoll wie das EG. Im Allraum (danke, das Wort kannte ich nicht) 3 Meter Höher zu stehen wirkt schon nach einem nicht ganz kleinen Unterschied - Talsicht versus Straße und die nächste Hauswand? Aber ich werde die Anregung dennoch nochmal mit in den Schlaf nehmen, ab und an sind wir darüber gestolpert aber alle Ideen wirkten dazu bisher noch mehr "verschenkt". Zusätzlich bietet sich dann der seitlichen Eingang an, aber das ist ja schon der halbe weg zu "ums Haus rumlaufen um reinzukommen" - fühlt sich nicht stimmig an (okay, das mag ein kleineres Problem sein). Und wie das wirkt, wenn von hinten gar kein Licht (bzw. nur Lichtschächte) in das Wohn-UG hinein kommt? Okay, habe ich selbst gemerkt: Aktuell kommt ja auch nur von einem kleinen Treppenhausfenster Tageslicht von Norden in den Allraum. Dafür aber immerhin ordentlich von den Seiten, das wäre im Wohnkeller schwieriger und gerade für die Küche schon ein ordentlicher Abstrich.
- Ausgang zum (Nord-)Garten über eigene Tür hinten wäre sicher ein Komfortgewinn gegenüber der Terrasse, aber wird schwierig ohne den Grundriss zu vergrößern (oder Platz aufzugeben). Wirkte für uns nicht wichtig genug, aber dieser Punkt hätte sicher das Potential für spätere Reue
- Zur Sauna: Ich glaube, da priorisieren wir den Saunaraum einfach unterschiedlich - im Gegenzug ist eine Terrasse für mich nur ein "na dann kann man halt auch mal draußen essen", wüsste aktuell noch nicht, wie diese den Stellenwert eines Lebensmittelpunktes einnehmen könnte.
Nicht auszuschließen dass ich mich irre, ich hoffe mein zukünftiges Ich verzeiht mir meine Naivität (und danke, dass ihr diese etwas korrigiert). :)