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Zaba12
Hm... ich weiß jetzt nicht was ich von dem Post halten soll. Bin auch leicht irritiert. Entweder Dich gib es wirklich Sebastian oder nicht, dann sind eure Herausforderungen (so Richtung MPS) eher anderer Natur. Ich meine wie wahrscheinlich ist dies Bitte :-PJetzt habe ich mich hier mal angemeldet, weil ich seit einiger Zeit mitlese und jetzt doch mal meinen Senf dazugeben möchte: Der Ursprungsfrager hat aus meiner Sicht eine absolut vernünftige Frage gestellt und macht sich absolut sinnvolle Gedanken, und von daher verstehe ich nicht, warum das einige hier ein wenig ins Lächerliche ziehen müssen.
Meine Situation ist ganz ähnlich: Ich habe vor etwa 15 Jahren einen (aus heutiger Sicht) großen Fehler begangen, in dem ich in einem südlichen Berliner Außenbezirk ein Haus neben dem Haus meiner Eltern auf deren Grundstück gebaut habe. Meine Überlegung war damals: Ich bin Komponist und mache vor allem Filmvertonung, da brauche ich ein eigenes kleines Tonstudio, was ich im eigenen Haus natürlich besser realisieren kann als in einer gemieteten Wohnung. Worüber ich mir allerdings (mangels Erfahrung) überhaupt keine Gedanken gemacht habe: Wie kommt das bei Frauen an? Der Ursprungsfrager hat ja überhaupt nichts zu seiner familiären Situation geschrieben, also da war bisher nicht von Frauen und Kindern die Rede, so dass ich mal davon ausgehe, dass er solo ist und ein ähnliches Problem wie ich hat: Zu mir sagen die Frauen, dass ich viel zu weit draußen wohne und dass sie niemals irgendwo hin ziehen würden, wo die Schwiegereltern gleich nebenan wohnen. Die Frauen sind ja heute schon so ausgebufft, dass sie sehr schnell (meistens noch vor dem ersten Date) nach meiner Wohnsituation fragen - und dann fliegt man sofort raus.
Von daher: Die Frage, wie eine bestimmte Wohnform auf andere Leute wirkt, ist absolut wichtig und wurde damals von mir nicht ausreichend beachtet, so dass ich nun wohl mit den Konsequenzen leben muss.
Auch ich würde inzwischen lieber irgendwo im grünen Umland wohnen, weil mir der Berliner Lärm auch mehr und mehr zusetzt, aber ich habe wohl keine Chance, das irgendwie umzusetzen, weil mein Geld in dem vorhandenen Haus steckt und ich das ja nicht verkaufen kann, da es auf dem Grundstück meiner Eltern steht. Und auch ich sehe das Risiko, dass meine Chancen bei Frauen nicht steigen, wenn ich nun noch weiter raus ziehe. Man muss sich ja auch überlegen, welche Auswirkungen das auf das weitere Familienleben hat. Wie sieht es mit Dingen wie Kita, Schule und Arbeitsplatz der Frau aus, sofern ich mal eine finde? Ich kann eigentlich von überall aus arbeiten, ich könnte auch in einem Leuchtturm auf Rügen wohnen, da ich weder Publikums- noch Kundenverkehr habe. Aber wenn ich wirklich eine Familie haben will, dann muss ich ja auch an die anderen denken. Und da zählt wohl nur die Nähe zur Innenstadt. Leider.
Also von daher: Ich sehe hier wirklich keinen Grund für irgendwelche spitzen Bemerkungen. Freut Euch doch, dass das bei Euch familiär besser gelaufen ist, aber zeigt nicht mit dem Finger auf diejenigen, bei denen das nicht der Fall ist, und die versuchen, an ihrer Situation etwas zu ändern.
Sebastian