Gutes Angebot für junge Familie? Kaufen ja oder nein

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Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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H

Hausbautraum20

Habe jetzt hier mehrfach vom Haushaltsbuch gelesen. Würde, passend zum Jahrebeginn auch gerne mal versuchen eins zu führen. Hat da jemand Tipps? Gibts ne App? Oder wirklich ein Buch handschriftlich führen? Kommt dann da alles rein? Jeder Cent der ausgegeben wird? Das wird ja irgendwann wirklich schwer.....
Ich würde entweder wirklich alles aufschreiben, weil es ja genau um die nicht bedachten Euros geht.

Oder einfacher würde ich alles was sinnvoll möglich ist mit Karte zahlen und mir für den Kleinkruschrest im Monat beispielsweise 100€ geben. Wenn man dann damit nicht auskommt, muss man schon mal überlegen, was schief gelaufen ist und sonst passt alles.


Verschwenderischer Lebensstil ist beim Themenersteller dann sicher nicht mehr möglich. Mir wäre ein Haus lieber als angepinselte Nägel, Iphone oder Auto. Aber diese Entscheidung muss ja jeder selber treffen.
 
J

Joedreck

Excel Tabelle. Einmal die monatlichen Fixkosten, die jährlichen Fixkosten auf den Monat runtergebrochen und dann die Variablen kosten. Einfach die kassenzettel immer geben lassen, in der Küche eine Box aufstellen und immer rein damit. Zum Monatsende eine Stunde Zeit investieren und alles eintragen.

Zum thema: ich bleibe bei der zu engen Kiste. Ich rate auch, wie Vorredner auch, dringend das letzte Jahr anhand von Kontoauszügen Aufzuschlüsseln. Das hat mir vor 2 Jahren auch die Augen geöffnet. Einer der ersten Handlungen war ein vergleichsportal zu öffnen und sämtliche Verträge zu vergleichen. Das war SEHR lohnenswert.

Und ich warne auch weiterhin davor sich zu übernehmen. Anhand des Zinssatzes von über 1,2% bei 10 Jahren sieht man auch wie die Bank das einstuft.

Mein dringender Appell um euch mal Gewissheit zu geben: heute Abend hinsetzen und ALLE Kosten des letzten Jahres aufschreiben. Müll, Telefon, Handy, einfach alles.
Sonderausgaben wie Friseur, Nägel, etc beachten. Klamotten, Kosmetika und und und. So genau wie möglich.
Wenn ihr dann die monatliche Rate, plus Nebenkosten, plus Instandhaltungsrücklage, minus aktuelle Warm Miete übrig habt, DANN geht es eventuell. Und auch nur, wenn noch die Autos drin sind. Die Kosten auch TÜV, Reifen, Verschleiß. Ölwechsel kommt zwischen 70 und 250€ zb und trägt deutlich zur Haltbarkeit bei.
Wenn die Waschmaschine kaputt geht, dürfen die 400€ nicht weh tun.
Wenn ihr ne alte Kiste auf TK fahrt und im Winter einen selbstverschuldeten Unfall habt, dürfen die 3000-5000€ für die nächste Kiste nicht weh tun. Und so weiter und so fort.
Rechnet nur mit den gesetzlich oder vertraglich vereinbarten Zuschüssen.
Das Erbe muss dringend außer Acht gelassen werden. Niemand weiß was passiert.
Die Heizung zb KANN noch 20 Jahre laufen. Oder die CO2 steuern zwingen zum Austausch, oder es geht was anderes kaputt. Oder die Tanks sind in die Jahre gekommen und müssen getauscht werden.
Oder, wie bei einem namenhaften Hersteller geschehen, ein wichtiges Kleinstbauteil war nicht mehr lieferbar und die Heizung konnte ohne nicht mehr betrieben werden.
Geht sie in 5 Jahren zusammen mit dem Auto und der Waschmaschine kaputt, müssen die 13000€ da sein. Nicht vll, nicht evtl, sondern sie müssen.

Das Haus ist sicher unterbewertet und ich würde es auch nehmen. Sieht nämlich wirklich hübsch aus. Aber auch ein hübsches, unterbewertetes Haus kostet Geld und muss man sich leisten können.
 
Winniefred

Winniefred

Ja, das Haus ist ein sehr gutes Angebot. Aber was nützt einem das, wenn man es sich nicht leisten kann? Ich wundere mich, dass die Bank dafür überhaupt eine Finanzierung anbietet. Der Zinssatz ist sehr schlecht, die Bindung zu kurz. Würde ich so auch nicht unterschreiben wollen. Oder es ist eben mit komplett zugekniffenen Augen und das ist der Risikoaufschlag, den sie euch geben. Letzlich fußt alles auf deinem Einkommen.

Sofern deine Frau mit sagen wir 70-80% zeitnah wieder einsteigt, ist es machbar aus meiner Sicht. Aber das muss jeder selbst wissen.
 
B

Baranej

Bei dem Angebot würde ich wohl das Risiko einfach eingehen (Bank scheint ja mitzuspielen). Solltet ihr in den ersten 1-2 Jahren sehen, dass ihr euch in der finanziellen Situation nicht wohlfühlt und dabei bleiben, dass die Frau erstmal weiterhin stark reduziert arbeitet, dann könntet ihr notfalls einfach verkaufen. Bei dem Haus sollte das wohl kein Problem sein.
 
S

Stefan2.84

Dass mit dem Aufbewahren der Kassenzettel monatlich ist ne gute Idee. Ansonsten kann man sich die Kontobewegungen ja wie hier erwähnt online ziehen. Und dann schreib ich mal alles auf. Gute Idee. Würde mich mal Interessieren. Da gibt es bestimmt Potenzial zur Optimierung.
Zum Thema: Der eher schlechte Zinssatz mit der kurzen Bindung ist schon, meiner Meinung nach, mit Risiko behaftet. Aber, wenn ihr es nicht kauft, dann nimmt es ein anderer.....
 
S

Schlenk-Bär

Sorry, auch wenn das jetzt etwas OT ist, aber: warum der ganze Aufwand mit Kassenzetteln und Excel-Tabellen? Es reicht doch aus, wenn man den Kontostand / die Kontostände jeweils zum 31.12. der vorhergehenden Jahre vergleicht. Dann ist sofort die jährliche Sparrate bei "normalem Leben" bekannt. Wenn man dann noch die Miete einkalkuliert und zusätzliche Nebenkosten durch das Haus ist man schnell im Bilde.
 
Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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