Ich glaube, auch wenn es vollkommen irrational ist, mir ginge es auch so. Nein, so eine Geschichte - von der ich vorher weiß - wäre für mich ein No-Go. Freut sich halt jemand rationaleres drüber und für einen selbst kommt vielleicht ein Objekt wo Kopf, Herz und Ratio besser zusammenpassen.die Staatsanwaltschaft ist aber zumindest immer mit im Boot. Sie muss die Leiche freigeben.
Ich würde das Haus nicht kaufen, ich würde den Gedanken daran nicht loswerden.
Nein, er hat sich erhängt. Allerdings wurde er erst nach einer knappen Woche gefunden und das mitten im Hochsommer...Ist es der Suizid, der zum Nachdenken anregt @Hannes34
Oder ist es die Gewalt/Brutalität?
Ich geh mal davon aus, dass er keine Pillen genommen hat und sanft eingeschlafen ist... es ist wohl das Kopfkino, das anderes, also das, was wir eklig empfinden, zeigt?
Ich kenne das Urteil gut.Mittlerweile haben wir recherchiert, dass ein Verkäufer zur Angabe verpflichtet ist, dass sich der letzte Bewohner im Haus suizidiert hat. Ansonsten kann der Kaufvertrag angefochten werden. Aktenzeichen 16 U 38/07 Oberlandesgericht Celle.
Ja, deinen Wortlaut habe ich bei FragEinenAnwalt auch so gelesen. Warum es kein arglistiges Verschweigen sein soll, wenn mir nur gesagt wird, der Voreigentümer sei verstorben und der Suizid leise, still und heimlich unter den Tisch fallen gelassen wird, erschließt sich mir nicht. Nach einer Woche bis zum Auffinden im Hochsommer kann man ja auch von Verwesungsgeruch und Austritt von Leichenflüssigkeit ausgehen, was direkte Auswirkungen auf das Haus hat und damit für meine Begriffe schon Pflichtangabe ist.Ich kenne das Urteil gut.
Leider geht es in dem von Dir benannten Fall darum, dass der Suizid arglistig verschwiegen wurde. a) Wurde den Käufern gesagt, der Verstorbene hätte sich nicht im Haus selbst getötet, sondern in Spanien und b) war der Suizid explizit Teil der Verkaufsverhandlungen.
Wenn nicht ganz besondere Umstände darauf hindeuten, dass der Suizid eine aufklärungsbedürftige Tatsache ist, braucht man es nicht zu erwähnen. Allein der Suizid ist nicht eine aufklärungsbedürftige Tatsache, der zu einem Mangel am Haus führen würde - das wäre z.B. der Fall, wenn er groß in der Presse wäre o.ä.
Das ist für die Tochter bestimmt nicht einfach zu verkraften.Nein, er hat sich erhängt. Allerdings wurde er erst nach einer knappen Woche gefunden und das mitten im Hochsommer...
Aber wie gesagt, wir haben bei der Besichtigung weder irgendwas gesehen noch gerochen. Sicherlich ist aber vorher auch nochmal gut gelüftet und mit Raumerfrischer gearbeitet worden.
Eine erhellende Hausbesichtigung wünsche ich Euch. Ich würde mir dazu viel Zeit nehmen und alles noch einmal auf mich wirken lassen. Was das Richtige für Euch ist, kann Euch in einem Onlineforum schlussendlich niemand sagen. Ihr seid diejenigen, die aus diesem Haus Ihr neues Heim machen möchten, also könnt auch nur Ihr anhand Eurer individuellen Kriterien entscheiden, ob dieses Objekt dazu in Frage kommt oder eben nicht.Naja, nachher um 15 Uhr sind wir (hoffentlich) schlauer...:rolleyes:
Bei Dir geht es aber nicht darum, dass Ihr über den Tod mit Verkäufer/Makler gesprochen habt und ihn als wichtigen Punkt empfindet. Es ist kein "Mangel" am Haus - du kannst ja auch gerne Fragen, wie der Tod war. Wenn dann jemand sagt "still und leise" im Ausland, dann ist es arglistiges Verschweigen, wenn er und 5 Liter Blut und sonstige Körperflüssigkeiten ins Parkett gezogen sind.Ja, deinen Wortlaut habe ich bei FragEinenAnwalt auch so gelesen. Warum es kein arglistiges Verschweigen sein soll, wenn mir nur gesagt wird, der Voreigentümer sei verstorben und der Suizid leise, still und heimlich unter den Tisch fallen gelassen wird, erschließt sich mir nicht.
