Hausbau Finanzierung realisieren oder platzen lassen?

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B

BauherrFranken

Hallo,

unsere Planungsphase hat sich durch die Auftragslage am Bau lange hingezogen. Seit einem halben Jahr haben wir nun die Baugenehmigung, seither sind die Preise quasi durch die Decke gegangen. Auf der Grundlage einer Ausschreibung durch den Architekten haben wir für jedes Gewerk nur ein Angebot. Insgesamt haben wir kein Gefühl mehr, ob alles noch realistisch ist.

Anbei die Daten:

Objekt:
Neubau Einfamilienhaus, Grundstück 750 qm, ländlich, 198 qm Wohnfläche
Massivbauweise, Keller, Doppelgarage, KFW55 (Standard), Luft-Wasser-Wärmepumpe, keine Photovoltaik, nichts.

Grundstück wurde aus Eigenmitteln bezahlt (130 TEUR.

Planlosen für Haus inkl. Architekt, Außenanlagen (50 TEUR), Küche (20 TEUR), sonstige Nebenkosten (20 TRUR) nach letzter Schätzung 805 TEUR. Da haut es uns schon ein wenig den Vogel raus.

Wir: Ehepaar (40 und 37 Jahre), ein Kind.

Sie: Beamtin, derzeit Teilzeit, nach Abzug der privaten Lebensversicherung 2.000 EUR netto.

Ich: Betriebswirt, 3.200 Euro netto (Geswitcht auf Steuerklasse 5 wegen geplantem zweiten Kind)

Finanzierung:

Weiterer Eigenkapital-Einsatz (zzgl. zum Grundstück, alles selbst angespart): 220 TEUR

Darlehenssumme: 585 TEUR

Als Annuitätsrate wollten wir rd. 2 TEUR aufbringen.

In der Kalkulation ist kein Puffer drin. Wenn, dann müsste ich Lebensversicherungen kündigen.

Wir beide sind grundsolide Menschen. Ist das noch solide?
 
Zuletzt bearbeitet:
O

Oetzberger

Echt hart, wie die Preise sich entwickelt haben, zumal ländlich in Franken.

Wir haben zu viert ca 200m2 ohne Keller gebaut, und jeder der uns besucht sagt nur "ihr spinnt, wieso habt ihr so ein riesiges Haus". Und im Dorf wird ähnliches getratscht... Und recht haben die Leute, die Bude ist wirklich etwas groß geraten :-)

Also, 200m2 plus Keller macht man als Hobby, wenn man die Kohle hat, und wirklich nicht weil man es braucht. Ich würde lieber 160 bis 180 m2 ohne Keller empfehlen, oder eben 120 bis 140m2 plus Keller (im Fall von Hanglage).

Rechnerisch lässt sich die knappe Million für das Gesamtprojekt bei euch vielleicht sogar abbilden. Aber wieso nur für das Haus schuften? Zumal für eine Größe die man wirklich nicht braucht?
 
B

BauherrFranken

Vielleicht ist sogar das die richtige Antwort. Zwar hätten wir extrem Zeit verloren, aber vielleicht sollten wir wirklich nochmal komplett von vorne anfangen und deutlich kleiner planen.
 
O

Oetzberger

Hab das bei dir nicht mitverfolgt, woher kam denn der Wunsch nach so einer Fläche?

Krass finde ich den Preis, der bei euch aufgerufen wird, aber trotzdem. Wir sind bei vergleichbarem Grundstückspreis, vergleichbarer Gegend, etwas höherer Ausstattung und ähnlichem Drumherum ums Haus vor einem Jahr noch 300k billiger gelandet in der Endabrechnung. Davon macht der Keller max 100k aus.
 
A

Acof1978

Hallo,

unsere Planungsphase hat sich durch die Auftragslage am Bau lange hingezogen. Seit einem halben Jahr haben wir nun die Baugenehmigung, seither sind die Preise quasi durch die Decke gegangen. Auf der Grundlage einer Ausschreibung durch den Architekten haben wir für jedes Gewerk nur ein Angebot. Insgesamt haben wir kein Gefühl mehr, ob alles noch realistisch ist.

Anbei die Daten:

Objekt:
Neubau Einfamilienhaus, Grundstück 750 qm, ländlich, 198 qm Wohnfläche
Massivbauweise, Keller, Doppelgarage, KFW55 (Standard), Luft-Wasser-Wärmepumpe, keine Photovoltaik, nichts.

Grundstück wurde aus Eigenmitteln bezahlt (130 TEUR.

Planlosen für Haus inkl. Architekt, Außenanlagen (50 TEUR), Küche (20 TEUR), sonstige Nebenkosten (20 TRUR) nach letzter Schätzung 805 TEUR. Da haut es uns schon ein wenig den Vogel raus.

Wir: Ehepaar (40 und 37 Jahre), ein Kind.

Sie: Beamtin, derzeit Teilzeit, nach Abzug der privaten Lebensversicherung 2.000 EUR netto.

Ich: Betriebswirt, 3.200 Euro netto (Geswitcht auf Steuerklasse 5 wegen geplantem zweiten Kind)

Finanzierung:

Weiterer Eigenkapital-Einsatz (zzgl. zum Grundstück, alles selbst angespart): 220 TEUR

Darlehenssumme: 585 TEUR

Als Annuitätsrate wollten wir rd. 2 TEUR aufbringen.

In der Kalkulation ist kein Puffer drin. Wenn, dann müsste ich Lebensversicherungen kündigen.

Wir beide sind grundsolide Menschen. Ist das noch solide?
Vielleicht sollte man zu dritt nicht unbedingt fast 200 qm bauen? Reichen da nicht 160 ohne Keller völlig aus? Wir sind auch zu dritt und bauen knapp 140 qm Bungalow ohne Keller und ohne Garage. Kosten liegen bei 494.000 € (KFW 55, Kamin, 13kwp Photovoltaik, Kontrollierte-Wohnraumlüftung, 10qm Regenzisrerne, 25k Außenanlagen, ohne Küche, etc.).

Für grundsolide Menschen habt ihr hohe Anforderungen was die Wohnfläche angeht.

Ihr habt seit einem halben Jaht die Baugenehmigung und wollt erst jetzt starten? Wie kommt es? Wir warten seit 7 Monaten auf die Baugenehmigung und sind mit der Planung und Bemusterung längst durch.
 
Y

ypg

Da haut es uns schon ein wenig den Vogel raus.
Kann ich verstehen. Mich hauen immer solche Wünsche von den Socken:
198 qm Wohnfläche
…, Keller, Doppelgarage, …
Ich hab es im parallelthread schon geschrieben: bei uns wählen viele das kleinere Haus, und das ohne Keller. Wo kommen diese Wünsche, die ja echt ne Marie sind..?
Euer Kapital ist super. Aber muss man es übertreiben mit den Qm?
 
Zuletzt aktualisiert 22.12.2024
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