Hausbesitzer ausfindig machen....Noch mehr Ideen?

[11ant]

Ich habe über ein Jahr lang ein Haus saniert. In der Zeit kamen auch drei Briefe mit Kinderskizzen an. Waren aber genauso unpersönlich, wie die Maklerwerbung alle zwei Wochen.

Letzteren Fehler muß man ja nicht machen (mehr dazu siehe meine Barthel-Beiträge oder gerne auch direkt). Dennoch würde ich mich nicht an einem einzigen Objekt festbeißen.

 

[Tassimat]

Von festbeißen redet keiner. Aber wenn man überall auf diese Weise sein Interesse streut und so mit vielen Leuten ins Gespräch kommt, dann können sich nebenbei noch ganz andere Möglichkeiten ergeben.
Den Aufwand betreibt man nur aus Mangel an Alternativen. Sobald bessere Objekte gefunden werden stehen sicherlich die neuen Objekte im Fokus.

 

[pagoni2020]

Kauf nen Blumenstrauß und fahr die Altersheime ab um ihn abzugeben. Wenn er dort nicht ist, hat die Tante Marta dir das halt falsch erklärt, weiter zum nächsten.

Super Idee, bestenfalls dort auch jedem die Hand schüttelno_O
Ich glaube, dass Altersheime und deren Bewohner aktuell andere Pflichten & Sorgen haben, als sich auch noch gegen derartiges Gehabe ähnlich eines Staubsaugervertreters zu wehren.
Versetzt man sich auch nur einen Moment in die Haut der Betroffenen merkt man eigentlich sofort, dass so etwas absolut übergriffig und nervig dazu ist.

 

[Jean-Marc]

Bei allem, was ihr macht, würde ich daher immer überlegen, wie man sich selbst dabei fühlen würde, wenn es das eigene leer stehende Haus wäre, an sich haben diese Leute ein gutes Recht darauf ihr Haus so lange leer stehen zu lassen, wie sie möchten und nicht von Interessenten bedrängt zu werden.

Sein Interesse zu bekunden und jemanden zu "bedrängen" sind immer noch zwei Paar Schuhe. Es gibt Eigentümer, die sich daran stören und es gibt welche, die sind dankbar, ohne langen Besichtigungstourismus und Maklergebühren einen Abnehmer für das Haus zu finden. Das kann der Interessent aber vorher nicht wissen, es bleibt ihm nur der Versuch. Und ganz ehrlich, gerade auf dem Dorf geht 90 Prozent unter der Hand weg. Wer sich da nicht irgendwie bemerkbar macht, der hat ganz schlechte Karten.

Bei uns in der Tageszeitung war jetzt erst ein Artikel über ein junges Paar, das bei uns in Kassel rund 2.000 Haussuche-Flyer in fremde Briefkästen eingeworfen hat. Mit Vorstellung, Foto usw. Wahrscheinlich waren auch einige Häuser darunter, wo gerade erst der Sensenmann zugeschlagen hat, aber so kamen sie letztlich auch an ein Haus in der gesuchten Lage, sie hatten sogar mehrere zur Auswahl - ganz ohne Konkurrenz.
"Success depends on Courage..."

 

[SumsumBiene]

Vielen Dank erstmal für euren Input.
Wir wollen uns keinesfalls aufdrängen oder pietätlos erscheinen. Der Herr lebte allerdings anscheinend sehr für sich.
Wir werden nochmal über drei Ecken ans Einwohnermeldeamt anfragen. Meine Kontakte dahin sind allerdings nicht mehr so frisch.
Letztendlich kann das Haus ja auch von innen überhaupt nicht gefallen oder der Preis ist völlig überzogen oder oder... Wer weiß.
Ich würde mich freuen, wenn es klappt... Wenn nicht, hat es wohl nicht sollen sein.
Die Lage ist für uns halt einfach nahezu am Ideal... Von daher will man es eben versuchen soweit es eben möglich ist.

 

[11ant]

Und ganz ehrlich, gerade auf dem Dorf geht 90 Prozent unter der Hand weg. Wer sich da nicht irgendwie bemerkbar macht, der hat ganz schlechte Karten.

Wobei hier wohl Angehörige wenn ich es recht verstand zumindest nicht im gleichen Dorf leben; und vom Betreuer weiß man es nicht. Aus meiner Sicht entspricht die Fallkonstellation "Eigentümer schon im Heim" allerdings dem sprichwörtlichen in den Brunnen gefallenen (aber freilich nicht gleichbedeutend mit ersoffenen) Kind.

Die Lage ist für uns halt einfach nahezu am Ideal...

Aber: trifft das auch auf die Rahmenbedingungen zu (faktisches Baufenster etc., gehen wir mal nicht davon aus, daß das Bestandsgebäude unverändert geeignet sei) ?