Hausfinanzierung mit Zinsdarlehen und Riester oder ohne Riester

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Zuletzt aktualisiert 26.12.2024
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N

Numborner

Ja, bin eigentlich auch eher für Annuitätendarlehen und nach 20 Jahren mal schauen, was dann für die 80.000€ drin sind.
Klar, wenn die Zinsen dann gleich bleiben würden wären es nur 51.000€

Aber wenn man von einer Zinsteigerung auf 5% geht, was ja letztendlich nicht utopisch wäre (die Zeit das wegen Corona alles am Boden gehalten werden muss, ist auch irgendwann vorbei) dann sind wir bei
weiteren
7 Jahren bei insgesamt 62.000€
10 Jahren bei insgesamt 68.000€ (fertig nach 30 jahren)

die BS-Variante liegt bei 67.000€ (also ähnlich wie Variante1) und man hat nicht die Frage, wie ist der Zins nach 20 Jahren.

Wo liegt die Wahrheit?

Sohnemann bevorzugt Variante2 )
 
Zuletzt bearbeitet:
J

Joedreck

Wo die Wahrheit liegt? Die Wahrheit ist, dass keiner der hier anwesenden realistisch prognostizieren kann, wo der Zins in 5, 10, 15, 20 Jahren liegt. Vor 3 Jahren hieß es: die Zinsen gehen nicht weiter runter. Die meisten haben da schon geraten auf 30 Jahren die Zinsen zu sichern. Ich hab auf 10 Jahre finanziert. Innerhalb eines Jahres sind die Zinsen nochmal deutlich gesunken.
Es ist die Frage, zu welchem Risiko man bereit ist und wie sicher der Job inkl Gehaltssteigerung sind.
Im Hinblick auf die Inflation wird die Restschuld absolut überschaubar sein. Und auch aktuell wird massiv Geld in die Wirtschaft gepumpt, wodurch die Inflation natürlich angekurbelt wird. Und die Inflation ist die beste Freundin von den Schuldnern
 
S

Stefan001

Ja, bin eigentlich auch eher für Annuitätendarlehen und nach 20 Jahren mal schauen, was dann für die 80.000€ drin sind.
Klar, wenn die Zinsen dann gleich bleiben würden wären es nur 51.000€

Aber wenn man von einer Zinsteigerung auf 5% geht, was ja letztendlich nicht utopisch wäre (die Zeit das wegen Corona alles am Boden gehalten werden muss, ist auch irgendwann vorbei) dann sind wir bei
weiteren
7 Jahren bei insgesamt 62.000€
10 Jahren bei insgesamt 68.000€ (fertig nach 30 jahren)

die BS-Variante liegt bei 67.000€ (also ähnlich wie Variante1) und man hat nicht die Frage, wie ist der Zins nach 20 Jahren.

Wo liegt die Wahrheit?

Sohnemann bevorzugt Variante2 )
Ich werfe mein Argument noch mal in die Runde ein:
Mit Variante 2 verlierst du also ggn. 5% Zinsen bei Variante 1. nach der Bindung 17.000€
Diese Mehrkosten bist du bereit zu tragen.
Der einzig faire Vergleich für Variante 1 ist jetzt zu schauen, auf wie viel % der Zins steigen darf, bis Variante 1 auch diese 17.000€ TEURER ist als Variante 2.

Denn wenn bei 5% 1 und 2 gleich teuer sind, nimm Variante 1. Denn dann hast du immerhin noch die Chance das es günstiger wird.
 
A

Altai

Ich bin bei @kbt09 auch ich finde es unsympathisch, auf so lange Sicht nichts zu tilgen. Stattdessen spart man separat, hat keine Zinserträge darauf, zahlt aber Zinsen auf das Darlehen.
Ich finde es auch unsinnig, bei Laufzeiten von 30 Jahren hin und her zu diskutieren, ob irgendwas 10k€ teurer oder billiger sein könnte. Brich das mal auf den Monat runter, die Unterschiede reduzieren sich auf einen Cocktailabend in der Kneipe.

Ich denke, in diesem Fall ist es die Frage, zu welchem Produkt man prinzipiell neigt.
- Sicherung der Zinsen über die gesamte Zeit, kein Änderungsrisiko: mach den Bausparvertrag.
- Tilgung von Anfang an: mach das Annuitätendarlehen
Flexibilität bieten offenbar beide Varianten.

Ich habe auch einen vorfinanzierten Bausparvertrag (über eine kleine Summe) und kann in der Ansparphase KEINE Sondertilgung vornehmen. Erst, wenn ich den Darlehensteil tilge, ist das möglich. Kann natürlich bei dem in Frage stehenden Produkt anders sein. Bitte prüfen.
 
Tassimat

Tassimat

Da stimme ich ebenfalls voll zu. Ein Bausparvertrag ist irgendwie unsympathisch.

20 Jahre Annuitätendarlehen ist doch super. Die Zinsen werden nicht über Nacht von auf 5% oder so klettern, das wird man kommen sehen:
Wenn in 10 Jahren die Zinsen so sind wie heute, dann die Sonderkündigung nutzten, neue 20 Jahre abschließen und das ganze ist ohne Restrisiko durch. Perfektes Szenario.
Wenn in 10 Jahren die Zinsen schon deutlich gestiegen sind und man Angst hat am Ende der Zinsbindung nicht mehr zahlen zu können, dann hat man immer noch 10 Jahre Zeit entweder mal was in Sondertilgung zu stecken, Geld zur Seite zu legen, oder weitere 10 Jahre auf sinkende Zinsen zu spekulieren, bis die Zinsbindung abläuft. Ein sehr geringes Risiko.

Irgendwie drehen wir uns im Kreis.
 
E

Evolith

Einen Bausparvertrag würde ich nur nehmen, wenn du keinen charmanten Langzeitkredit bekommst.
Bei uns war es so, dass ein Kredit für 25 Jahre den Zinssatz um über 1 % hat hochschnellen lassen, im Vergleich zu einem 10 jährigen.
Wir haben also die Variante gewählt: 10 Jahre und Besparung von 2 Bausparvertrag. Damit haben wir bis zum endgültigen Abzahlen Zinssicherheit.
Sollte nach den 10 Jahren das Zinsniveau noch so niedrig sein, nehmen wir dankend das Geld und schließen wieder ein Annuitätendarlehen ab.
Durch diese Variante haben wir dann final mindestens 30k gespart. Diese Sicherheit zahlen wir natürlich mit den Bereitstellungsgebühren der Bausparvertrag, aber kommen trotzdem billiger weg.

Von Riester würde ich die Finger lassen.
 
Zuletzt aktualisiert 26.12.2024
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