Ein Haus zu kaufen und es zu vermieten macht mit den gestiegenen Zinsen wenig Sinn. Jetzt setzen wir mal ein Investment von 500 Tsd an (also Kaufpreis, Nebenkosten und kleinere Schönheitsreparaturen), dann macht das alleine 20 Tsd Zinskosten (bei 4%) ohne Instandhaltungsrücklage. Damit das cashflowneutral wird, müsste die Kaltmiete locker 2 Tsd Euro betragen. Das müsste der TE zwar auch bei einem Kauf blechen (zzgl Tilgung). Aber da ist er halt bereit einen nicht-rationalen Liebhaberpreis zu bezahlen, um "Eigentum" zu haben.
Eine fremdfinanzierte Immobilieninvestition rechnet sich doch aktuell nur, wenn man mit zukünftigen Preissteigerungen rechnet. Wenn man alleine auf den laufenden Ertrag schaut, begeht man eine reine Dummheit. Dem Eigennutzer bleibt wenigstens der Konsum einer großen Wohnfläche. Und die Spekulation auf Preissteigerung kann der TE nur vereinnahmen, wenn er auch selbst kauft. Sonst kriegt er diesen Ertrag höchstens mal als Alleinerbe, aber davon hätte zumindest seine Frau auch nichts.
Bei 2000 Euro (eher sogar mehr bei Sanierungsstau) Kaltmiete würde der TE wohl schnell dem Haus versagen und doch eine altersangemessene 2-3-Zimmerwohnung bevorzugen.