Natürlich kann man auch für weniger bauen. Mein Hausbau (ca 130qm) in der erweiterten Bodenseeregion ist für ca 545k kalkuliert, ein bisschen Reserve hab ich bei der Finanzierung noch draufgeschlagen. Da ist dann aber alles eingerechnet und einige Sachen aus der Aufpreisliste angekreuzt: KfW40+, Erdwärmeheizung, durchgehend geflieste flache Duschen, Gartenhaus und Carport mit Ziegeldach. Aber auch einige Dinge nicht: Keller, Carport statt Garage. Eigenleistungen gibts nur außerhalb, im Haus mach ich nichts (nicht vom Fach und die Baustelle ist familienunfreundliche 45km weg). Dafür die kompletten Außenanlagen: Gartenhaus, Carport, Pflastern, Spritzschutz,usw. das meiste davon lässt sich auch nach Einzug gut machen wenn die Wege kurz sind.
Abzüglich Eigenkapital und Zuschüssen bleiben dann knapp 400k übrig die entsprechend der Regel 400€ pro 100k Schulden zu tilgen sind. Bei der Anschlussfinanzierung in 10 Jahren wir auch noch ein kleiner Teil durch einen Bausparvertrag abgelöst (3% Zins hat der noch!) und es bleiben dann ca 230k übrig. dort ist dann zu sehen wie die Zinsen sind. Eventuell klappt mit einer Ratenerhöhung dann ein Volltilger in 10 Jahren wenn die Zinsen niedrig bleiben, sonst wird einer in 15 Jahren angestrebt. Gesamtlaufzeit also 20-25 Jahre. Wobei ich da eher optimistisch bin, mit 2200€ Rate wäre auch bei 3% Zins nach knapp 10 Jahren getilgt und wenn die Zinsen so stark steigen rechne ich auch mit entsprechender Inflation und Gehaltssteigerung vorher ;)
Wichtig um nicht ewig abzuzahlen sind meiner Meinung nach 3 Dinge:
1. nicht zu teuer bauen: kein teures Grundstück, nicht zu groß, kein Keller, keine Luxus-Spielereien
2. Eigenkapital mitbringen
3. ordentlich tilgen