Innen liegende Wärmepumpe im Keller wegen Grundwasser nicht möglich?

[face26]

Split = Mindestens zwei Wärmeerzeuger
Wobei diese nicht mit R290 betrieben werden können.

Lese ich ja jetzt erst. Da bist Du leider auf dem Holzweg. Split heißt der Kältekreis ist aufgeteilt.
Eine Splitwärmepumpe kann genau so im Sinne der Heizart monovalent betrieben werden. Sprich ausschließlich die Wärmepumpe macht Warmwasser undheizt.

Und nur mal so..,bei mir im Keller steht eine innen aufgestellte Luft-Wasser-Wärmepumpe. Ist ein Monoblock.
Mein Nachbar hat ein Splitgerät. Auch ist monovalent unterwegs.

 

[parcus]

@face26

R32 hat eine Siedetemperatur von -52°C, R290 hingegen von -41°C.
Deshalb wird in der Kältetechnik auch R744 (-57°C) umworden. Beides R290 wie R744 sind zudem natürliche Kältemittel mit dem BEG Bonus.

Aus was für einen Grund willst du denn ein Innengerät außen aufstellen und nicht monovalent betreiben ?
Der Grundgedanke ist doch Kosten zu sparen und eine bessere Technik zu nutzen.

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Immer Neubau bezogen wie im EP, also keine hybriden Lösungen wie bei NWG oder Altbauten.

 

[parcus]

@face26
Deshalb kann dein Nachbar die Spilt-Wärmepumpe trotzdem nicht monovalent betreiben.
Die Begriffe schließen sich aus. MONO = EIN Wärmeerzeuger und nicht Split oder Multisplit = min. Zwei. (Splitten ist nichts anderes als teilen)

Es ist doch völlig egal wo der Monoblock steht, wenn er innen steht, ist es kein Außenmonoblock sondern ein Innenmonoblock.

Der Begriff Monoblock ist technisch nicht relevant und besagt nur eine Konfiguration, das eben alles vom Gerät in einem Gehäuse ist.

 

[face26]

Keine Ahnung was Du mir mit diesem Kältemittelwirrwar erzählen willst.

Du hast bei ner Split keine zwei Wärmeerzeuger. Die heißt Split weil die Komponenten in zwei Gehäuse aufgeteilt sind. Nicht weil es zwei Wärmeerzeuger gibt.

Mononlock steht Spli gegenüber

Monovalent steht bivalent gegenüber.

Das eine ist eine „Bauweise“ das andere wie man es betreibt.
Aber ich weiß gar nicht warum ich das schon wieder anfange.

 

[Baskervile]

Danke für die Zahlreichen Antworten.
Novelan selbst sieht zmd. nach telefonischer Beratung keine Probleme einer innen liegenden Aufstellung.

Die Gründ warum eine innen liegende Aufstellung bevorzugt wird:
- Lärmempfindlichkeit. Auch wenn die Geräte mittlerweile sehr leise sind, möchte ich es nicht unter dem Schlafzimmerfenster stehen haben. Das wäre die kürzeste Strecke. Wo anders im Grundstück macht sehr lange Leitungen notwendig.
- Optisch.
- Platzverhältnisse auf dem Grundstück
- Lebensdauer des Gerätes, wenn es nicht dem Wetter ausgesetzt ist

Hier noch der Auszug zu den Grundwasserverhältnissen:
"Grund- und/oder Schichtenwasser wurde bei allen Bohrungen festgestellt. Der höchste Wasserstand wurde nach Beendigung der Bohrarbeiten bei der Bohrung BS1 bei 3,40 m unter Gelände (Baukote -3,62 m) festgestellt. Die festgestellten Grundwasserstände stellen aufgrund der langanhaltenden Trockenheit Niedrigwasserstände dar. ... . In der Grundwassermessstelle sind in den letzten 10 Jahren Grundwasseranstiege bis auf etwa 1,5 m unter Gelände (~365,25 mNN) verzeichnet.
...
Der Bemessungswasserstand kann nur abgeschätzt werden und wird unter Berücksichtigung eines natürlichen Schwankungsbereiches des Grundwassers von ±1,75 m bei Baukote -1,75 m angesetzt. Die erdberührten Bauteile sind nach DIN 18533-1 der Wassereinwirkungsklasse W2-E (drückendes Wasser) zuzuordnen und entsprechend abzudichten. "

 

[face26]

Also zu dem Grundwasserthema kann ich nicht viel beitragen. Unsere ist auch innenaufgestellt im Keller und Ansaugluft/Abluft geht über Lichtschächte. Ich kann Dir leider nicht mehr sagen wie genau das mit Grundwasser war, wir mussten aber mit weißer Wanne bauen. Leider kann ich Dir aber auch nicht sagen, was da mit den Lichtschächten gemacht wurde, ob die nochmal abgedichtet wurden, kann schon sein, weiß ich einfach nicht mehr.

Zum Thema innenaufgestellt:

War bei uns auch das Thema wir hätten keinen guten Platz gefunden, bei unseren Nachbarn die das "gleiche" Grundstück haben steht das Dings Quasi neben der Terrasse. Find ich furchtbar. An der Stelle, welcher jetzt die Lichtschächte sind, treffen drei Grundstück zusammen und stehen drei Häuser dicht aneinander, das war uns damals (Planung vor knapp 4 Jahren) bzgl. Schallentwicklung zu riskant. Heute würde ich vielleicht nochmal drüber nachdenken.
Innenaufstellung hat definitiv auch Nachteile.
Effizienz, sofern es dort einen Nachteil überhaupt gibt, würde ich unter den Tisch fallen lassen. Lieber danach gucken, dass das restliche SetUp passt. (Auslegung, Dimensionierung, Komponenten z.B. ohne Puffer, Verlegeabstände etc.)
Das beeinflusst die Effizienz deutlich mehr als das Thema innen oder außen.
Nachteile, wurde ja schon teilweise angesprochen, man muss sehr genau die Planung und Ausführung im Blick haben. Die Maueraussparungen müssen passen, richtig isoliert sein usw.
Ganz elementar ist die Schallentkopplung. Das Innengerät muss auf einem sauber entkoppelten Sockel stehen. Auch Leitungen flexibel etc. Sonst überträgt sich der Körperschall auf das Gebäude.
Dann sollte man definitiv den Technikraum mit einer Schallschutztüre ausstatten. (Bitte dann auch in der Planung der Lüftung beachten sofern es eine gibt, da bei einer Schallschutz Überströmung nicht funktioniert).

Tatsächlich würde ich nach heutigem Stand meines Wissens auch nochmal überlegen ob innen oder doch außen. Aber aus dem Grund, dass man bei der Auswahl der Wärmepumpe deutlich freier ist und die Lautstärke der Außengeräte glaube ich tatsächlich deutlich besser geworden ist.

Sollte in hoffentlich ferner Zukunft das Gerät dann ausgetauscht werden müssen, bleibt aber immer noch die Option, dann ein Außengerät zu wählen. Klar ist mehr Aufwand weil man die Maueraussparungen wieder verschließen muss, aber es ist jetzt nicht so als ob man das ganze Haus umbauen müsste.