Ist die Kostenaufstellung für ein Einfamilienhaus plausibel?

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Z

Zaba12

Das die Werte hier fast nie der Realität entsprechen habe ich auch schnell gemerkt. Ich glaube die meisten hier überbieten sich im zu viel bezahlen.

Ich rechne mal runter:

145 x 1600= 232k inkl Bodenplatte und Erdbauer.
Puffer 20k
Küche 10k mit Miele Geräten.
Außenanlagen: 13k 46m Lsteine + 45 qm Terrasse + eingangspodest + 16 qm gepflasterte Fläche gartenhütte
Grundstück: 114k
Baunebenkosten: 21k
Eigenleistung Spachteln und Malern aber das wurde fremd vergeben und ist beim Puffer mit drin.

Gebaut letztes Jahr im Speckgürtel Frankfurts.
Jeder lebt in seiner Realität. Meine Realität sieht anders aus.

Ich habe zB 180qm zu pflastern. L-Steine sind nicht gleich L-Steine. Mein Nachbar hat so Kindergarten Dinger. Meine sind 12cm dick und 1,30cm hoch auf 63m. Die Geländemodellierung ist auch nicht umsonst. Haus ist mit WU-Keller gegossen und mit Ziegeln ohne WDVS gemauert. Das musst du dann auch auf KfW55 bringen wenn man es haben will.

Sprich jeder zahlt die Qualität und Gegebenheiten die er hat.

Nicht jeder wohnt am Hang aber auch nicht in einem ebenen Neubaugebiet mit Z0 Erde.
 
S

SilentGalaxy

Ich hab auch noch 160 qm zu pflastern und 250 qm Rasen anzulegen. Sind ja noch nicht fertig, Geld muss ja erst mal wieder reinkommen Lsteine 55x100.
 
Basti2709

Basti2709

Jeder lebt in seiner Realität. Meine Realität sieht anders aus.

Ich habe zB 180qm zu pflastern.

Sprich jeder zahlt die Qualität und Gegebenheiten die er hat.

Nicht jeder wohnt am Hang aber auch nicht in einem ebenen Neubaugebiet mit Z0 Erde.
Hat auch alles wieder mit dem Bauort zu tun...mir würde spontan nicht ein Haus einfallen, welches hier am Hang bzw. im Hang gebaut wurde...alle Grundstücke mehr oder weniger eben. Fahre ich aber die Richtung Görlitz/Bautzen/Zittau runter, wird auch die Landschaft hügeliger...

Wir haben 145qm pflastern lassen...waren so um die 10.000 Euro. Preislich wahrscheinlich auch unter dem, was viele andere hier bezahlt haben.
 
M

Milo3

Mal ne weitere Anmerkung: hat hier tatsächlich jeder Bauherr ein Bodengutachten erstellen lassen? Wir haben uns das vom freundlichen Nachbarn (als dank dafür einen netten präsentierbaren überreicht) ausgeliehen. Jetzt kommt sicher das horrorbeispiel mit dem Felsen... Das Geld war es mir bei diesem geringen Risiko nicht wert! Wobei die Bohrung sowieso nur an 2 Eckpunkten sind.
 
Y

ypg

Mal ne weitere Anmerkung: hat hier tatsächlich jeder Bauherr ein Bodengutachten erstellen lassen?
Mein BU hätte ohne gar nicht angefangen, zu arbeiten. Es dient letztendlich der Sicherheit für die Statik. Es dient als Grundlage der Gewährleistung.

Meine Nachbarn hatten keins machen lassen, wir schon... und mussten eine bessere Bodenplatte im Wert von ca. 4000€ erstellen lassen.
Zwar stehen die Nachbarshäuser noch, aber wer weiss, ob nicht irgendwann mal schlimme Risse die ein oder andere Wand erreichen, genau deshalb, weil auf die dokumentative Gründung verzichtet wurde?
 
Winniefred

Winniefred

Ich kann durchaus verstehen, dass man als Bauneuling total verunsichert ist. Manch einer hat einfach durchweg Glück (lauter Verwandte und Freunde vom Fach, Grundstück geerbt, einfacher und ebener Boden, Standard-Geschmack, geringe Ansprüche usw.) und manch einer baut halt in München und muss wirklich alles einkaufen und wird schon für das Grundstück 400.000 Öcken los und ist eben nur mit der 40.000€-Garage zufrieden.

Bei einem Grundstück-Preis von 250.000 würde ich auch mal meinen, dass die Handwerker einem nicht mehr hinterhergeworfen werden; die Zeiten sind auch im Osten längst vorbei. Jedenfalls in den Gebieten, die im Aufschwung sind und Berlin gehört da mal auf jeden Fall dazu. Sofern ich die Lohnkosten aus den Rechnungen ersehen konnte, hatten wir den billigsten Handwerker mit 35€/h und den teuersten bei 79 und paar Zerquetschten. Handwerker sind Mangelware und das wissen die auch.

Ich würde mich durchaus auf das Urteil der Profis vor Ort verlassen, aber mit einer gesunden Vorsicht. Ich finde eure Rangehensweise daher eigentlich ganz klug. Am Ende wird ja hoffentlich nicht der Worst Case eintreten, aber sicherlich wird es auch nicht passieren, dass plötzlich alles billiger oder auch nur genauso teuer wird wie kalkuliert. Wenn euer BU da seit 20 Jahren Häuser baut und nicht zufällig seit 5 Jahren keine mehr gebaut hat, dann wird er schon nen Überblick haben, genauso der Architekt usw.. Nichtsdestotrotz würde ich die Warnungen hier wohl ernst nehmen...die Leute schreiben das vmtl nicht, weil sie das lustig finden und sonst nichts zu tun haben, sondern weil sie vllt schon selber in die Kostenfalle getappt sind und andere davor bewahren möchten. Wir selber haben nicht neu gebaut, weil es schlicht zu teuer gewesen wäre und wir mit der Lage des anvisierten Grundstück letzten Endes nicht glücklich gewesen wären (zu weit draußen). Aber schon die von Anfang an anvisierten Kosten der Fertighausbauer für einen eher kleinen und simplen Bungalow waren so hoch, dass es einfach zu teuer geworden wäre. Vor allem mit all den Dingen, die zu dem Zeitpunkt noch gar nicht auf dem Tisch lagen. Mir wäre das auch alles zu heiß gewesen. Bei uns hätte da nichts schiefgehen dürfen, sonst hätten wir es schon nicht mehr bezahlen können. Also haben wir es lieber gelassen und haben uns dann einen einfachen Bestand gekauft und selbst saniert. Da hatten wir aber auch unverschämtes Glück, dass wir was relativ günstiges erwischt und bekommen haben und es keine Zwischenfälle gab - wo wir wieder beim Thema Glück wären^^.
Ich weiß in Berlin ist es eigentlich fast aussichtslos und eigentlich kann ich mir Folgendes vermutlich sparen: Aber wenn euch das mit dem Neubau zu heiß ist, zu unkalkulierbar bzw zu teuer, dann schaut doch, ob ihr Abstriche machen könnt und wollt. Vllt über Bestand, oder "nur" eine ETW oder was weiß ich. Bevor man nachts nicht mehr schlafen kann, ist das manchmal die bessere Entscheidung.
 
Zuletzt aktualisiert 23.12.2024
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