Ist KNX Smart-Home die Zukunft?

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Zuletzt aktualisiert 26.12.2024
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R.Hotzenplotz

Ich würde euch den Kontakt mit einem Systemintegrator empfehlen, der die komplette Planung anhand eurer Bedürfnisse macht und dann mit einem "beliebigen" Elektriker diese Planung ausführen lassen.
Was mag sowas kosten?

Und liegt man damit finanziell besser als wenn man direkt alles aus einer Hand beauftragt?

Lohnt sich das denn auch für ein Smart Home im Funktionsbereich "Einsteiger"?

Wie findet ich einen Guten? Wichtig ist mir die persönliche Ansprechbarkeit in meiner Umgebung. Nur über Internet, Telefon etc. würde ich das nicht machen.
 
R

ruppsn

Um mal eine Größenordnung zu nennen, unter 2k würde ich rein für die „Planungsleistung“ mal nicht ansetzen, eher (deutlich) drüber. Voltus bspw. rechnet nach HOAI ab, war in meinem Fall mit 8k nur für Paperwork ne Frechheit. Ein Fachbuchautor, der auch als SI arbeitet, lag bei 3k... und von der „Herstellerunabhängigkeit“ würde ich mir nicht zu viel erhoffen. Häufig bieten SI nicht nur Paperwork, sondern auch die Beschaffung der HW mit an...und da gibt es die gleichen Effekte wie beim Elektriker mit seinen Schalterprogrammen. „Ich habe da und da Sonderkonditionen...“ Selbst jüngst so erlebt: SI sollte mir eine Kostenvorschau machen für eine Grundinstallation mit soundso vielen schaltbaren Kanälen etc. Mein Wunsch: günstig. Dann kam das Angebot mit knapp 10k für die HW... ich hatte mich glücklicherweise vorher etwas informiert und mal basierend auf dem Angebot günstigere Alternativen herausgesucht, ihm zurückgeschickt und gefragt, was das soll. „Ich wusste ja nicht, dass Sie MDT wollen, ich hab jetzt alles von Kung genommen, weil wir die immer verbauen...“ Ich lag mit MDT bei der Hälfte!

Ich würde also nicht zu viel auf die Herstellerunabhängigkeit geben - und neutral sind auch die wenigstens.

Da hilft eigentlich nur, selbst in die Materie einarbeiten und kritisch sein, ggf die Planung selbst machen. Wer das nicht macht, läuft Gefahr abgezogen zu werden, denn mein Eindruck ist, da sind fast nur schwarze Schafe unterwegs, die bestenfalls aus Unwissen überzogen anbietet.

Übrigens reale Erfahrung, kein idealisiert verblendetes „Wunschdenken“ [emoji6]

Eine Ergänzung: evtl. könnte die Verteilerplanung Voltus machen und einen Schrank für Dich individuell aufbauen, da bieten die was Interessantes an. Setzt aber voraus, dass Du weißt, wo Du was haben möchtest, wie viele Stromkreise pro Raum etc.
 
L

Leo

Vielen Dank für deinen Beitrag.

In welchem Umfang/Größenordnung lag deine Planung? Bzw. damit man erfüllen kann, ob man persönlich über oder unter 3k beim SI landen wird (danke ich weiss wenn du meinst )

Mein Plan derzeit:
Planung: SI
Schaltschrank: Voltus
Installation/Kabel: Elektriker
Programmierung: Eigenleistung

Oder alles - ausser Programmierung - von einer Person.
 
R

R.Hotzenplotz

Ich habe ein Angebot für eine Planung für ca. € 1.000, welche verrechnet werden, wenn ich bei dem Elektriker das ganze Paket dann auch beauftrage.

Wir haben uns zu dem Projekt ausgetauscht und ich denke, ich werde das beauftragen.

Ich soll mir jetzt Gedanken machen, was ich alles ansteuern möchte. Heizung, Lüftung, etc.

Macht es bei einem Neubau mit einer modernen Gasheizung oder Wärmepumpe eigentlich Sinn, das mit in die Automatisierung zu nehmen? Auf der anderen Seite fände ich es schon gut, auf die separaten Temperaturfühler zu verzichten und das Ganze mit temperatursensiblen Tastern abzubilden. Aber wie sieht es mit Aktoren für die Fußbodenheizung aus?

Bei KNX wird damit geworben, individuelle Einzelraumtemperaturen programmieren zu können. Geht aber doch mit einem hydraulischen Abgleich auch. Oder nicht? Und schnell reagieren tut so eine Fußbodenheizung ja sowieso nicht, dass hier Zeitprogramme mit Abwesenheitsphasen etc. sinnvoll realisiert werden können. Spontan als sinnvoll fällt mir vielleicht die Verknüpfung mit der Wetterstation ein. Wenn dort der Wetterbericht signifikante Temperaturschwankungen erwarten lässt, wäre es ja schon sinnvoll, wenn die träge Fußbodenheizung rechtzeitig rauf- oder runtergefahren wird bevor der Außentemperatursensor die IST Temperatur feststellt.....

Wie seht ihr das mit der Heizung? Wie geht ich da am besten gedanklich dran?
 
J

Joedreck

Du hast es schon angesprochen: einmal richtig einstellen und dann Finger weg. Der hydraulische Abgleich ist so und so Pflicht.
Du sprichst hier hauptsächlich die Heizkurve an, welche auf jeden Fall auch immer richtig eingestellt werden sollte. Bei einer Wärmepumpe umso mehr.
Bei einem modernen Neubau ist die Masse des Gebäudes so träge, dass ein Temperatursturz im Gebäudeinneren so und so nicht spürbar wird. Jedenfalls nicht innerhalb eines Tages. Und bis dahin hat die Wärmepumpe sowieso schon reagiert.

Ich denke KNX macht in anderen Bereichen mehr Sinn.
 
Zuletzt aktualisiert 26.12.2024
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