Ist KNX Smart-Home die Zukunft?

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S

steija1

Spannende Diskussionen zu einem Thema, welches mich gerade in der gleichen Phase (Planung der KNX Anlage für den Bau dieses Jahr) beschäftigt.
Die Beweggründe von R. Hotzenplotz kann ich erst mal absolut nachvollziehen. Mit dieser für mich doch sehr hohen Summe von 12.000€ bewegt man sich ja direkt in eine absolute Sackgasse, ohne dazu einen spezifischen Leistungsumfang zu kennen.
Am Ende sind 12.000€ versenkt oder verrechnet gegen eine dann erst kalkulierte Summe, die sehr beliebig an eine Schmerzgrenze getrieben werden kann.
Was mich persönlich und meinen für den Bau gewählten Systemintegrator ärgert, das im Umfeld KNX Angebote fernab von gut und böse entstehen. Ich habe hier schon 110.000€ angeboten bekommen, wo bei mir als Technikfan auch der Spaß vorbei ist, aber es muss scheinbar Kunden geben, bzw die Auslastung gibt es her.

Wir gehen momentan so vor, das unser Systemintegrator uns viele Denkanstöße und Fragen als Hausaufgaben auf den Weg gibt und ich somit ohne bisher überhaupt Geld dafür bezahlt zu haben Planung in Eigenregie und damit auch gewisses Grundverständnis entwickle.

Da die Verkabelung ein Elektriker übernimmt der uns die KNX Komponenten als Bauherren beistellen lässt können wir auch hier etwas sparen.

Was ich schade finden würde, wenn du die Idee deshalb gänzlich verwirfst und vielleicht noch mal nach Systemintegratoren Ausschau hältst die eine Planung vielleicht durch dein Mitwirken günstiger realisieren können.
Die Realisierung in Eigenregie ist auch eine Option aber da ist schon einiges an Zeit und Übung nötig, das prüfe ich gerade mit einem Bekannten als Option in unserem Vorhaben.
 
R

R.Hotzenplotz

Was ich schade finden würde, wenn du die Idee deshalb gänzlich verwirfst und vielleicht noch mal nach Systemintegratoren Ausschau hältst die eine Planung vielleicht durch dein Mitwirken günstiger realisieren können.
Die Realisierung in Eigenregie ist auch eine Option aber da ist schon einiges an Zeit und Übung nötig, das prüfe ich gerade mit einem Bekannten als Option in unserem Vorhaben.
Was meinst du mit mitwirken? Ich will es nicht selbst installieren aber der GU Elektriker mit Loxone hat früher auch KNX gemacht und würde auch eine fremde Planung installieren. Da liegt auf jeden Fall nicht das Problem.

Die 12.000 sind ja nur, wenn man alle Leistungsphasen beauftragt. Nur für die Planung zahlt man keine 12.000. Aber man zahlt mit über 3.000 trotzdem genug, um sich das gut zu überlegen. Der Elektriker meinte auch am Telefon, so ein Auftrag mache eigentlich nur Sinn, wenn man sich dafür entschieden hat, das mit ihm durchzuziehen. Nur wie bitte soll das gehen und wie soll man in so einer Konstellation erwarten können, ein wettbewerbsfähiges Angebot zu erhalten?
 
S

steija1

Unter dem Mitwirken in der Planungsphase meine ich folgendes:
- Einlesen in die KNX Technologie und verstehen der Unterschiede zu einer klassischen Installation. Das Mache ich mit Literatur „ Hausautomation von Heinle“ und das KNX User Forum
- Mit dem Handwerkszeug bestücke ich meinen Grundriss mit relevanten KNX Tastern, Sensoren, schalt/dimmbaren Lampenausgängen (wobei diese separat von einem Lichtplaner kommen)
- daraus ergibt sich erst mal eine grobe Liste an notwendigen KNX Komponenten also unsere Shoppinglist

Mit dem Zwischenergebnis geht es zu einem bekannten ggf danach noch weiteren Elektrikern die mehr oder aber auch weniger knx afin sein müssen aber ein Angebot für die Sternverkabelung der relevanten Leitungen + LAN, Sat & Hauptverteilung machen können.
- Plus die Leistung des Systemintegrators, zu der auch die Koordination der Elektriker gehört habe ich dann alles beieinander.

Bisher bin ich in der ersten Phase und für die von mir getriebene Planung noch kein Geld ausgegeben. Aber es kostet halt Zeit und die ist bekanntlich ja auch endlich oder „Geld“.
Einen ganz konkreten finanziellen Rahmen hat mir bisher auch noch keiner versprochen aber ich versuche mit schon umfangreichen (vor allem aber später ausbaufähigen) Funktionen bei 35.000€ zu landen, mal sehen wie gut das klappt.
 
R

ruppsn

So ziemlich genau identisch mit meinem Vorgehen, nur dass ich schon das Angebot für Sternverkabelung etc. habe, exklusive KNX-Komponenten, exklusive Schaltschrankverdrahtung der KNX-Aktorik eben 25k. Zzgl. KNX-Gedöns wird’s schon eng mit 35k... aber mal schauen was noch geht. Ggf. übernehmen ich die Verlegung der LAN, SAT und Busleitungen und spare etwas, wobei ich Nullbock aufs Schlitzekloppen in KS habe... bin gespannt wie Dein Plan aufgeht [emoji4]
 
T

Tom1607

Hallo,

ich mache das ein wenig anders. Bevor man sagen kann was man braucht muss man wissen was der Kunde will. Man muss den Kunden 'abholen' und schauen wo er steht. Ein erstes Gespräch ist in der Regel kostenlos (ich plane da in der Regel 2-3 Stunden ein). Danach kann man dann schon ziemlich genau sagen was der Kunde will/braucht und einen groben Rahmen abstecken.

Eine richtige Planung mache ich dann nach Aufwand zum Stundensatz X. Üblicherweise zusammen mit dem Bauherren UND dem Architekten. Denn es gibt bestimmte Sachen die abgestimmt sein müssen (Dosen in Decken, Platz für die Verteiler usw). Erfahrungsgemäß schafft man das in 3-4 Sitzungen. Dann sind wir Irgendwo bei 1.500-2.000 €.

Danach kann man dann konkret sagen was die Elektrik kostet. Ob ich oder ein anderer das dann ausführt kann der Kunde dann selbst entscheiden. Er hat aber dann ein Konzept mit exakt den Komponenten / Funktionen die er braucht. Damit kann er dann vergleichbare Angebote einholen.
 
O

ONeill

Hallo Tom,

genau so hat es der Elektriker dann aber auch gemacht, nur dass er eben etwas mehr für die Planung nimmt. Wobei die 3.000 Euro wohl recht häufig zu finden sind.

Die Angst ist jetzt halt, dass nach Ausgabe der 3.000 Euro herauskommt, dass es nicht mehr 40.000 sind, sondern 60.000, was dann zu viel wäre.
 
Zuletzt aktualisiert 19.12.2024
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