Kein Baugrund wegen neuem EU Einheimischenmodell?

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Zuletzt aktualisiert 23.11.2024
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H

HilfeHilfe

ich bin nicht an München gebunden, aber meine Frau ist so hoch spezialisiert, dass sie immer nach München fahren muss. Es gibt außerhalb keine Jobs für Sie. Also bietet sich die A94 an. Sie fährt schon seit vielen Jahren min 1h nach München rein und ist da auch gewohnt. Die frage wie lange Sie das noch mitmacht stelle ich mir auch.

ich sehe kein Problem mit dem jetzigem Gehalt eine Finanzierung aufzustellen, doch was ist wenn wir Kinder kriegen und meine Frau mehrere Jahre zu Hause bleibt oder irgendwann nur noch halbtags arbeitet. dann werden aus 6500€ schnell auch mal 5000€ oder weniger. und dann möchte ich ungern 2500€ fürs Haus zahlen müssen.

Was ich nicht erwähnt habe ist dass wir eine sehr sehr günstige Wohnung (120qm) haben und nur 650€ KM zahlen. Die Frage ist ob wir nicht noch einfach die nächsten Jahre da drin bleiben.
Die Gefahr besteht allerdings, dass in 5-10 Jahren die Häuser irgendwann noch viel viel teurer sind, da dann die A94 endlich fertig ist (Bauende Q4/2019).

Wenn wir die Schmerzgrenze übersteigen und in kleinen Dörfer schauen die ein gutes Stück von der A94 entfernt sind, dann sind die Preise niedrig aber, das lässt sich dann nicht mehr fahren.
650 kalt ? Sorry dann solltet ihr eure Sparquote noch höher Schrauben . Ich würde mir an eurer stelle nicht die Frage stellen wo günstig bauen sondern wohin ansiedeln für die Zukunftsplanung … wenn du sagst deine Frau ist hochspezialisiert im Job wird sie mit Kindern in Teilzeit nicht 1h und mehr pendeln wollen . Oder wie habt ihr das geplant wenn Kind kotzt und man schnell die Kids von Kita holen muss ?
 
A

Alex85

Ihr habt lange studiert, seid Anfang 30, aber hoch spezialisiert? Wie lange seid ihr denn im Beruf, vielleicht 5 Jahre? Da kommen noch 40 weitere Berufsjahre! Spezialisierungen lassen sich wechseln. Man muss das aber wollen. Habe selbst meine ersten ~8 Berufsjahre in einer Nische verbracht und da ausgezeichnet von gelebt, aber mit Familie und Standortfrage kann sich sowas ändern.

Und nach der Elternzeit und anschließender Teilzeit, mal ganz doof gesagt, ist es damit dem Spezialistentum tendenziell eh vorbei. Ich erlebe das selber regelmäßig bei Damen im Unternehmen, die wieder kommen und sich wundern, warum man mit 25-30 Stunden in der Woche nicht mehr die Top-Projekte übertragen bekommt. Eine wollte grandiose 10 Stunden als Wiedereinstieg haben, aber bitte auf der alten Position. Luftschlösser.
 
M

Müllerin

650 kalt ? Sorry dann solltet ihr eure Sparquote noch höher Schrauben .
Unbedingt!

Oder wie habt ihr das geplant wenn Kind kotzt und man schnell die Kids von Kita holen muss ?
Ich glaube nicht, dass sie schon so weit gedacht haben. Es gibt so viele Sachen im Zusammenhang mit Kindern, an die man vorher nicht denkt, weil man gar nicht auf die Idee kommt, dass man darüber nachdenken müsste... und dann natürlich noch die Punkte, die einen eiskalt überraschen Geht uns nicht anders.

Muss es denn München sein, kann es nicht auch eine andere Großstadt sein?
 
Nordlys

Nordlys

Sind die wirklich wirtschaftstarken Städte nicht fast austauschbar? Ist Hamburg/Frankfurt/Berlin/Stuttgart, selbst Hannover denn echt so ein Fortschritt in den Baupreisen? Denn wenn sehr spezialisiert, dann wird Rostock wohl nicht klappen.
Und was ist mit "Heimat"?
Ich würde in der Lage der Beiden ganz anders denken: Rein in die Stadt. ETW suchen. Blödsinn egal, was kostet. Geld ist da. Das Pendeln aufgeben. Ein Auto aufgeben, vielleicht sogar beide (car sharing). Dann würden Beruf und Familie auch vereinbar werden. Karsten
 
E

Eldea

Kommt darauf an. Solche Gehälter gibts eher bei bürojobs. Da öffnen sich langsam die Arbeitgeber mit Homeoffice. Kollegen die mit dem Auto ca 15 km nach Frankfurt rein müssen brauchen fast so lange mit Parkplatz suche wie ich mit Zug und 70 km . Ich bin entspannter auf Arbeit weil ich noch schlafen durfte oder Buch lesen. 1h ist absolut im Rahmen
Bei uns kann man teilweise froh sein, wenn man überhaupt einen Sitzplatz im Zug Richtung FFM bekommt [emoji16]
 
andimann

andimann

Moin,

mal ganz vorsichtig und höflich gesagt:

irgendwann nur noch halbtags arbeitet. dann werden aus 6500€ schnell auch mal 5000€ oder weniger. und dann möchte ich ungern 2500€ fürs Haus zahlen müssen.

Was ich nicht erwähnt habe ist dass wir eine sehr sehr günstige Wohnung (120qm) haben und nur 650€ KM zahlen.
Wenn ihr bei 6500 Euro Netto nur etwa 1000 € für's Wohnen ausgebt und trotzdem gerade mal 15 k€ im Jahr über habt, solltet ihr vor dem Kauf sehr ernsthaft eure Ausgabenstruktur und -disziplin überdenken.

Anders gesagt: Wie zum Geier schafft man es zu zweit monatlich 4250 € (6500-1250-1000) nur für das reine Leben zu verjubeln??? Ist ja euer Ding, aber ernährt ihr euch nur von Kaviar und Champagner?

Wenn ihr nicht in der Lage seid, das deutlich zu reduzieren, werdet ihr später mit Sicherheit ein echtes Finanzierungsproblem bekommen.

Zu den Preisen: ja, ihr seid mit eurem Gehalt im reinen "Angebots und Nachfrage" Bereich und da ihr noch keine Kinder hab,t gibt es nun wirklich keinen Grund, weshalb euch nun jemand auch noch den Baugrund subventionieren sollte.

Wobei ich ein "Einheimischenmodell" persönlich auch moralisch zum brechen finde. Erst verschleudert die Gemeinde die Grundstücke an "Eingeborene" (Was 1. rechtlich nicht wirklich sauber ist, da gab es wohl auch schon einige Prozesse, und 2. gehen zumindest hier im Raum Nürnberg dann die Filetgrundstücke erstaunlicherweise immer an irgendwelche Gemeinderatsmitglieder) und nachher werden die Kitapreise erhöht, weil die Gemeinde ja pleite ist...

Vergünstigte Vergabe an Familien, ja gerne, aber billiger kaufen wollen, nur weil man als Paar schon eine Weile irgendwo lebt?!? Warum sollte man das machen?

Viele Grüße,

Andreas
 
Zuletzt aktualisiert 23.11.2024
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