Man versetze sich mal in die Lage eines Bürgermeisters einer 1200 Seelengemeinde nah einer Autobahn und einer Grosstadt. Das Bauland in seiner Gemeinde erreicht immer neue Toppwerte. Städter ziehen zu, deren Einkommen bezahlt die Preise. Nur diese Städter haben an der Gemeinde null Interesse. Sie benutzen sie zum Schlafen, ansonsten gehts nur um die Autobahnzufahrt. Und wenn sie irgendwo in Kita oder Grundschule Interesse zeigen, wissen sie alles besser. Ja, ein wenig blicken sie anscheinend auf die doofen Dorfleute herab. Die andererseits verdienen viel weniger, der Max als Tischlergeselle und seine Hanna, Bäckereifachverkäuferin können die Grundstückspreise nicht mehr zahlen. Max ist aber aktiv in der Feuerwehr, die Hanna trainiert im Sportverein die Kleinen im Handball, die beiden lebten schon immer hier, sind überall dabei und beliebt....Kinder setzen sie auch in die Welt.
Nun kann Bürgermeister aber an sechs ha Land kommen. Der Altbauer K. will verkaufen, sein Sohn nimmt den Hof nicht. Man wird sich einig, Bürgermeister überzeugt nun Gemeinderat, dass das Bauland wird, subventioniert auf 99,- der qm. Voll erschlossen. Und nur an Hiesige, Zugezogene hats Dorf genug.Max und Hanna kriegen eines ab. Die Koslowskis aus der Stadt nicht.
....Wäre ich Bürgermeister, ich täte es auch so. Karsten