Vor allem ist man sich der Fallhöhe nicht bewusst und der Tatsache, dass die Luft oben zunehmend dünner wird. Eine Krankenschwester oder ein Handwerker hat bereits morgen jederzeit einen neuen Job. Ein "Konzernbeamter" kann in der aktuellen Lage hingegen lange suchen. Klar, auch jetzt gibt es gefragte Ausnahmen und jeder gutbezahlte Job ist anders. Die breite Masse hat es hingegen schwierig, falls man morgen beim nächsten Abbauprogramm mit dabei ist. Merkt man halt erst, wenn es einen selbst trifft. Ist vermutlich psychologisch auch besser.
Tatsächlich gibt es dazu diverse Statistiken. Z.B. dass die Arbeitslosigkeit von Akademikern nur bei 1/3-1/2 der allgemeinen Arbeitslosigkeit beträgt oder eine Studie, dass der neue Job für hochbezahlte Fachkräfte in etwa 3-6 Monaten wieder da ist.
Ich sehe es zumindest bei uns im Finanzwesen, IT, Compliance, Meldewesen, Vertrieb, dass die Kollegen sich die Jobs zwar nicht aussuchen können, aber Headhunter immer noch dauernd anklingeln. Oder wir die Headhunter beauftragen.
Holen sogar schon die Rentner zurück mit unmoralischen Angeboten.