Könnten wir uns das wirklich leisten und geht die Bank mit?

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Zuletzt aktualisiert 03.05.2025
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N

nordanney

Ich denke mal, da setzt dann eher keine Entspannung ein, wenn der Worstcase mit den Jobs einsetzt.
Na sicher doch. Die Bank lässt Dich zunächst in Ruhe (Realkredit) und Du kannst verkaufen. Hast ja nur 850k Schulden auf der Uhr. Und ob die Immo jetzt 1,5 / 1,6 / 1,7 Mio. bringt, ist am Ende egal (zumindest fürs gute Gefühl). Du hast keine echten finanziellen Sorgen. "Nur" Sorgen um die Gesundheit o.ä..
Wie gesagt ist es ja ein absoluter worst case, dass beide den Job verlieren, nichts neues finden (können) oder beide gesundheitliche Themen haben.
 
Y

ypg

und Du kannst verkaufen.
Eben nicht! Ein Verkauf ist im höheren Segment für einen Normalverbraucher kein Spiel, noch ein Wunschkonzert, sondern eher zeitaufreibend.

Bitte mal mit Empathie lesen und auch rangehen: nur weil man selbst beruflich mit höheren Zahlen zu tun hat, muss nicht gleich jeder diesen - nennen wir es man Respekt - ablegen oder unterbewerten.
Beispiel:
Nur weil ich mit dem StGB zu tun habe, an mehreren Eigentumsdelikten jeden Tag arbeite, kann ich doch nicht die Angst vor Einbrüchen von anderen herunterspielen und vergleichsweise von Kavaliersdelikten reden, nur weil ich auch mit Kapitaldelikten zu tun habe.
 
A

Allthewayup

Puuh, mal ehrlich: Ich wohne zwar in einer Gegend nahe einer Grossstadt, wo Kohle gemacht, also viel Geld erwirtschaftet wird, und bei uns teuer gelebt wird, aber die Häuser, die ü1,2 Mio sind, die lassen sich nicht so schnell verkaufen. Die sind 1, 2 Jahre auf dem Markt, Hop on, Hop off werden sie manchmal über mehrere Jahre inseriert. Ich denke mal, da setzt dann eher keine Entspannung ein, wenn der Worstcase mit den Jobs einsetzt.
In unserer Stadt schaffen es solche Immobilien nur selten in die Portale sagte mir mal ein Makler. Die platzierten Suchanfragen bei Maklern übersteigen das Angebot um ein vielfaches. Das erklärt warum das Objekt um das es hier geht den Weg ins Portal gefunden hat: Verkauf vom Besitzer direkt.
 
Y

ypg

sagte mir mal ein Makler.
Ich würde, ehrlich gesagt, immer überprüfen, ob das, was ein Makler sagt, stimmt. Ich selbst habe es auch früher geglaubt.
ich habe dann aber selbst für mehrere Makler als Dienstleisterin gearbeitet und die etwas ausgefragt. Kein Makler von denen arbeitete Suchanfragen ab oder nahm sie gar an. Macht Mehrarbeit, passt nicht ins Provisionskonzept, erspart auch nicht die Arbeit. Man putzt keine Klinken, man lässt anrufen . So deren Ton.

Selbst bin ich derzeit auf Wohnungssuche für meine Eltern: keiner von den Verwaltungsmaklern führt eine Liste. Tipp von denen: regelmäßig in die Portale schauen. Das Inserieren mit ihrer geeigneten Software läuft schon fast automatisch.
Mag sein, dass sie auf ihrer Schreibtischunterlage zeitnah ihre Notizen absuchen, aber geordnet oder abgeheftet werden die nicht.
Die platzierten Suchanfragen bei Maklern übersteigen das Angebot um ein vielfaches. Das erklärt warum das Objekt um das es hier geht den Weg ins Portal gefunden hat: Verkauf vom Besitzer direkt.
Es macht auch kein Sinn: die Arbeit muss trotzdem getan werden. Und kein Makler kann sich erlauben, Zeit zu verbrennen, indem er Immobilie A an die Suchenden B, E, K, L, Q und Z in einer Liste anpreist. Während er sich mit denen aufhalten würde, natürlich in der Theorie, indem er den Suchenden das Exposé A zusendet, könnten schon x andere auf sein Online-Exposé reagieren.
Zudem ist ein offenes Exposé Werbung für den Makler. Im Hintergrund zu arbeiten bringt keine neuen Kunden.
Mag sein, dass das ein oder andere Objekt im Direkt-Marketing weggeht, das sollte aber nicht Usus sein.
 
A

Allthewayup

Ich hätte vielleicht konkreter sein müssen mit meiner Aussage. Der zitierte Makler stammt aus meinem Freundeskreis, lebt mittlerweile in London und vermarktet dort Top Immobilien. Das hatte er hier in der Region zuletzt nur noch begrenzt machen können - mangels Angebot. Und Holla die Waldfee hat der Klingeln geputzt. Weggehen am Wochenende war mit dem nicht möglich. Das wurde ihm selbst auch zu blöd daher der Umzug nach UK.

Viele Verkäufer von exklusiven Immobilien wollen ihr Anwesen auch nicht via Exposé im Netz zur Schau stellen. Teilweise schadet das ja sogar dem Image des Verkäufers.

Also wenn ich im Portal die Preise nach oben hin komplett öffne, ist da so gut wie nichts zu finden in der Region das von Maklern angeboten wird. Ausgenommen die „Architektenvilla“ aus den 70igern mit Energieeffizienzklasse H und Flokati Teppich in dem Fifi irgendwann mal verloren gegangen ist. Das stützt schon eher die Aussage, das ab einer gewissen „Hausnummer“ ein Inserat gar nicht mehr notwendig ist sondern diese dem potentiellen Kunden direkt angepriesen wird.

Ich glaube kaum das man einen Makler mit der Suche beauftragt für ein Haus das um die 5-600.000€ Kosten soll. Da geht man halt dann einfach in die einschlägigen Portale, ist ja genug um den Preis vorhanden.

Ich glaube man muss das Thema schon differenziert betrachten. Die Art und Weise der Vermarktung sehe ich schon mehr an den Preis gekoppelt.
 
Zuletzt aktualisiert 03.05.2025
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