Morgen,
wir haben auch so ähnlich kalkuliert. Beim qm Preis von ca. 1500 € kommt ihr aber noch "gut" weg.. Haben jetzt ein paar Baufirmen in Sachsen Anhalt schon ein Gespräch gehabt und da liegen wir momentan zwischen 1600 bis 1800 € / qm.. Würde lieber auch mit ein bisschen mehr qm Preis Rechnen, als Puffer eventuell , Habt ihr schon eine Bau Firma ? Kommst ja auch aus S-A Leider kann ich dir keine private Nachricht schreiben.. Sorry wenn ich hier rumspame.. Darf ich mal fragen, bei welchen GU ihr euch entschieden habt ?!
Danke
Gruß
Steven
Heinz von Heiden. Wir waren zuvor bei anderen Baufirmen, aber bei unserer Heinz von Heiden-Beraterin unterscheidete sich eines maßgeblich: Die anderen waren Vertriebler, sie ist selbst Ingenieurin und berät tatsächlich, statt vorrangig auf Vertragsabschluss zu gehen. Anderes großes Plus: Sie lässt gerade schon ein Haus in der gleichen Bauregion hochziehen.
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Was wollt ihr denn an Ausstattung haben was den Preis treibt?
Der ausgeschriebene Preis ist bei uns nicht der Grundpreis, sondern der Preis inkl. einiger Extras, die wir schon dazugenommen haben. Andere stehen noch aus:
Bereits im Preis inklusive sind Fenster+Haustür in anthrazit außen. Das Haustürmodell würden wir bei der Bemusterung evtl. noch anpassen.
Auch hinsichtlich Fensterform müssen wir noch einmal schauen. Im Wohnzimmer würden mir bodentiefe Fenster ganz gut gefallen. Da würde ich mich auch von einer von zwei Terrassentüren trennen. Da fehlt mir im Moment noch das Preisgefühl. Stand jetzt sind zwei Fenster 126 cm x 138 cm und zwei Terrassentüren verbaut.
Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Fußbodenheizung im ganzen Gebäude sowie zentrale Kontrollierte-Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung. Hier würden wir wohl bei der Bemusterung über einen Sommer-Bypass sowie das Außengerät der Wärmepumpe in anhrazit nachdenken.
Fliesenverlegung im Bad ist inkludiert bis Wandfliesenhöhe 2 Meter, aber Kantenlänge 12 - 35 cm je Fliese. Da würde ich die Verlegung auf 30 x 60 gern aufstocken wollen.
Außenwasserhahn, das fiel mir bei der Bauleistungsbeschreibung noch auf und wird noch Thema sein.
In Sachen Elektrik passen wir die Steckdosenzahl im Wohnzimmer an und ergänzen LAN-Verkabelung in Wohnzimmer, Büro und Kinderzimmer. Im Moment hatten wir immer TV-Signal über Internetleitung, sind ohnehin keine "Live"-TV-Schauer sondern fast ausschließlich on Demand... Hat dennoch jemand ein Gefühl, was eine SAT-Anlage so kostet? Da habe ich kaum Berührungspunkte.
Ansonsten sind bei der Bemusterung Innentüren und wie oben erwähnt die Hauseingangstür ein Thema.
Von welchem Geld? Der fehlende Spritzschutz rund ums Haus schmutzt beständig Deinen Haussockel ein, wenn da nicht sofort etwas gemacht wird.
Es ist ja nicht so, dass wir uns außerhalb der Finanzierung auf den finanziellen Nullpunkt bringen. Spritzschutz ist noch ein guter Gedanke.
Achte auf Absicherung des Herdes und der Waschmaschine. Außerdem Unterputzabfluss für Waschmaschine. Wechselschalter im Schlafzimmer.
Wechselschalter im Schlafzimmer halte ich persönlich für unnötig. Ein einfacher Schalter an der Tür und dekorative Nachttischlampen genügen.
Unterputzabfluss für Waschmaschine... Das mag aus optischen Gesichtspunkten ein Vorteile sein, aber gibt es weitere, die ich nicht sehe? Optik im Hausanschlussraum ist mir weitestgehend egal. Tatsächlich sehe ich bei einen Austauschbedarf des Abflusses irgendwann eine Aufputzlösung als praktischer.
Wenn Euch 175 x 70 reicht, ok. Wenn Euch der Standard gefällt, ok.
Denk an Spiegel und Beleuchtung, außerdem an Waschtischschrank oder so. Toipapierhalterung wollen auch die meisten aus einer Serie mit den Handtuchhaltern.
Das ist dann wie immer eine Frage aus Gewöhnung, Bedarf, Geschmack, Budget und was denn schon alles im Bestand ist und mit kann. In unserer jetzigen Wohnung ist es beispielsweise eine einfache Baumarkt-Toilettenpapierhalterung in Chromoptik, mit Pattafix auf die Fliese gehauen. Dies sieht 1a aus. Und wenn die den Rückbau gut mitmacht, dann muss ich dafür keine neue Kostenposition aufmachen und kaufe eben irgendeinen Handtuchhalter, der ins Badkonzept passt. Spiegel und Beleuchtung kommen mit oder werden halt dann doch noch neu gekauft. Dafür habe ich noch einen Einrichtungspuffer.
So oder so: Es gibt auch praktikable Lösung für vieles, ohne dass man große Budgets ankratzen müsste.
Denk dran, dass sich auch Eure Bedürfnisse ändern. In 5 Jahren hat man wieder mehr Elektro-Geräte, als bei Einzug. In der Küche sehr ärgerlich. Aber auch bei kleinen Lampen, die man wegen Einbruchschutz in der Dämmerung leuchten lässt.
Ja, mehr Geräte, aber gerade in der Küche sind die doch nicht dauerhaft im Einsatz oder müssen dauerhaft die Steckdosen belegen. Da wären mir die Oberflächen, die durch Brotbackautomat, Standmixer, Knetmaschine, was weiß ich nicht, eingenommen werden, einfach zu schade. Das kommt nach Benutzen gesäubert in schrank (eher Mixer und Knetmaschine). Anderes wie Kaffeeautomat oder Heißluftbackofen bleibt sicher dauerhaft draußen. Aber was soll denn da noch hinzukommen?
Ich verstehe deine Argumente. Will auch nicht ausschließen, dass es irgendwann mal einen Punkt gibt, an dem ich eine Steckdose mehr toll fände. Nur gibt es auch andere praktikable Lösungen. Und gerade wenn das geplante Budget beim Bau etwas knapper ist oder bewusst knapp gehalten wird, dann finde ich das gar nicht verwerflich.
Das wiederum finde auch ich übertrieben. Meist lässt ein (sparsam) gebautes Haus überhaupt keine anderen Möglichkeiten zu, es anders zu möblieren. Also braucht es auch nicht überall eine Batterie an Steckdosen, wie man es für TV und Konsole braucht.
Tatsächlich sehe ich von unserem Grundriss aus auch kaum Möglichkeiten für beispielsweise unsere Wohnwand, an einer anderen Position zu stehen. Eine Wand ist durch Tür und offene Küche unterbrochen. Zwei weitere durch Fenster bzw. Terrassentüren. Innerhalb der vierten Wand könnte man es noch verschieben, aber dann müsste das große Sofa - um gerade Schauen zu können - weiter zur Tür... Die Möblierung ist eigentlich schon recht fest gelegt.
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Keinerlei Außenanlagen halte ich für ein NoGo. Ich komme selber vom Dorf, aus günstigen Ecken, und die Grundstücke aus den 90ern, teilweise noch älter, die immer noch nichts haben. Kohle war einmal durch den Kredit da und dann wars das. Paar Waschbetonplatten vor die Tür gelegt und das wird dann Terrasse genannt.
Über den Wiederverkaufswert braucht man da nicht reden, 30 Jahre Nutzung und solch Liegenschaft fühlt sich abrissreif an. Die jungen Leute bauen dann lieber neu.
Der eigene Hauswert hängt auch vom Umfeld ab und ich denke jeder kann in ein Dorf seiner Wahl fahren und Straßenzüge sehen, die nie wirklich fertig gestellt wurden.
Um das Mal herunterzubrechen: Bis eben habe ich nichts Verwerfliches an Waschbetonplatten gefunden. Das ist zwar nicht mein Geschmack, aber ich fand das jetzt nie als Manko. Und das geht wohl auch anderen so.
Deswegen gebe ich dir nicht Unrecht: jeder Bauherr muss dann schauen, wie sparsam, wie billig, wie teuer oder wie übertrieben er bauen und sein Eigenheim erleben möchte. Nur wie gesagt: Gewöhnung, Bedarf, Geschmack, Budget sind so unterschiedlich, dass es da wohl nie zu allem und bei jedem einen Konsens geben wird. Und das macht dann manche Straßenzüge halt nicht nur abrissreif, sondern andere auch wiederum so spannend, weil unterschiedlich.