Küche & Preis - Schnelle Einschätzung erwünscht!!

[aero2016]

Geschmäcker sind sicher verschieden, was gut ist. In dieser Küchenplanung sind aber so viele Dinge, die einfach unpraktisch sind, dass ich es schade finde dafür so viel Geld auszugeben.
Für das gleiche Geld bekommst Du sinnvollere Planungen.
Eine Theke eignet sich zum Essen schon mal nicht gut. OK, einige Erwachsene mögen das trotzdem, dann soll es so sein.
Spätestens aber wenn Kinder mit im Haus wohnen, ist das doch doof, die können da nicht gut sitzen.
Wenn die Sitzmöglichkeit dort auf Arbeitsplattenhöhe wäre, ginge das besser- und man könnte die Insel dann zum Beispiel auch super beim Kekse backen mit Kindern benutzen, weil alle um
die Insel herumstehen können und man eine schöne Arbeitsfläche hat.
Die geplante Küche hat gefühlte tausend verschiedene Höhen, das wirkt total gestückelt. Und der Einwand, dass der einsame Hochschrank sehr merkwürdig aussieht, ist wirklich berechtigt.

Geschirr in breiten Schubladen funktioniert übrigens super, aber das nur nebenbei.

 

[ypg]

Geschirr in breiten Schubladen funktioniert übrigens super, aber das nur nebenbei.

Ich hatte es mal, und es war auf 80er Breite nicht schön - ich hab da tatsächlich mein 8-teiliges drin gehabt, ok Steingut... und natürlich geht es... aber mal eben schnell geht nicht.
Und vieles geht in der Küche mal eben schnell. Auch wenn man langsam bzw lange kocht, Geschirr muss schnell griffbereit sein, zur Not auch mit einer Hand.

 

[chand1986]

Die Info hab ich jetzt aber schlauer als heute morgen bin ich dadurch wo ich die Info nun habe jetzt auch nicht.

Das liegt an Folgendem:

Eine Stauraumplanung haben wir nicht gemacht da die jetzige Küche kleiner ist.

Damit ist alles, was man als Vorteil aus dem 6er Raster ziehen könnte, nicht vorhanden.

Es geht darum, dass die 3er Schubfächer, die gerne geplant werden ( Schublade - Auszug2er, Auszug3er bei dir ) viel weniger nützlich sind, als man denkt. Diese Höhe braucht man für große Flaschen ( Essig/Öl, Wasser/Bier-Kasten) und große Töpfe. Alles andere stapelt man dann wieder zu so lustigen Mehrfachstapeln, um den überflüssigen Luftraum auszunutzen, und muss dann jedes mal entstapeln, um an das untere zu kommen. Gleichzeitig hat man viel Kleinkrams rumfliegen ( in tiefen Auszügen oder in der berühmten Abstellkanne auf der Arbeitsplatte ) weil normale Schubladen fehlen.

Funktionieren tut das alles trotzdem. Ergonomisch nur weit weg vom Optimum.

Da stellt sich dann die Frage nach dem Nutzungsverhalten. Für Heavy User einer Küche wie mich wäre es ein No Go, so viel Geld auszugeben, wenn ich dafür solche Umstände hinnehmen müsste. Mich befremden da die Prioritäten etwas - ob ich genug Küche für's Geld bekomme ( was deine Frage war ), hängt doch nicht nur von dem mit Schrank umbauten Raummetern ab?
Andere wird das alles genau Null stören. Das könnt nur ihr wissen. Genauso, wie nur ihr wissen könnt, ob es den Thekenaufsatz braucht. Meiner Erfahrung nach ist das ein rein optisches Gimmick, das eher stört als nutzt. Sitzen kann man auf Hockern auch an der Arbeitsplatte, kann ohne die Theke aber noch mehr tun ( beidseitig arbeiten z.B. ), was die Theke verhindert. Sitztheke an Herd und AH ist beim Kochen, v.a. braten, ohnehin fail. Außer die Insel ist 1,2m breit.

Ihr wohnt offen und der Esstisch ist gleich um die Ecke. Meine Glaskugel sagt daher: Da wird selten bis gar nicht ein Kaffee getrunken, gegessen schon mal gar nicht. Natürlich ohne Gewähr.

Wie gesagt, ich persönlich würde Kerstins Vorschlägen folgen, weil dann sinnvoller strukturiert. Ich hätte auch weniger 3er und dafür 1-1-2-2 im 6er Raster die Schubfächer zoniert. Ich hätte aber auch nie dein Küchenbudget angesetzt, ohne mir das vorher zu überlegen - nichts für ungut . Ist beim Hausbau ja nun wirklich noch genug anderer Kram zu tun.

Das Forum ist wie die Grundrisse hier - da wird noch nach Erreichen des Pareto-Optimums heiß an den letzten 20% gefeilt. Legitim, das sollte man nicht damit verwechseln, das keine Küche jemals gefällt.
Was die KFB als Standard raushauen, IST oft einfach nicht besonders ergonomisch und sinnvoll, wenn man erst mal weiß, was wirklich geht.

 

[Alex85]

Kennst du niemanden der an der Theke isst? Das Ding ist ja nicht nur als Deko da

Wir werden eine Halbinsel haben, die „thekengeeignet“ wäre. Werden aber keine umsetzen. Ich wurde dazu gerade aufgeklärt
Eine Theke stört den Vorteil der Insel, mit mehreren daran von allen Seiten zu Arbeiten. Für Kinder ist sie auch nichts und auf Barhockern sitzen ist auch nicht Jedermanns Wunschvorstellung.

Was ich an Theken aber wirklich nicht verstehe, ist der Wunsch nach einer solchen obwohl einen Schritt weiter der Esstisch steht, an dem es sich viel netter sitzen lässt.

Stauraumplanung. Ich hab gefragt „haben wir das“ und bekam ein „ja, alles kommt dahin wo es Sinn macht. Topf zu Herd, Lebensmittel zu Vorbereitungszone ebenso wie Küchenmesser“. Klingt für mich soweit nachvollziehbar.
Zu deinem Sideboard mit Tellern am Esstisch war der Kommentar, es käme darauf an wo aufgetischt wird. Wenn die Töpfe zum Esstisch getragen werden und jeder sich dort auftut, macht es Sinn, wenn man Teller am Herd befüllt, eher nicht. Schüsseln etc. braucht es eher beim Herd und Vorbereiten

Ich bin froh mich da raus gehalten zu haben und nur die für mich wichtigen Sachen angemerkt zu haben (zB kein SbS, Kühlschrank neben einer Arbeitsfläche, Ofen nicht an die Wand, ...)

 

[chand1986]

ine Theke stört den Vorteil der Insel, mit mehreren daran von allen Seiten zu Arbeiten. Für Kinder ist sie auch nichts

Was ich an Theken aber wirklich nicht verstehe, ist der Wunsch nach einer solchen obwohl einen Schritt weiter der Esstisch steht, an dem es sich viel netter sitzen lässt.

*unterschreib*

 

[Kekse]

Was ich an Theken aber wirklich nicht verstehe, ist der Wunsch nach einer solchen obwohl einen Schritt weiter der Esstisch steht, an dem es sich viel netter sitzen lässt.

Ich glaube, ich verstehe die Grundidee - halte diese aufgeständerte Theke aber trotzdem für suboptimal. An unserer Arbeitsplatte wird man (in Arbeitsplatte-Höhe) sitzen können, dann kann einer in der Küche werkeln und der andere dabei, aber nicht im Weg sein, unterhalten und vielleicht nen Kaffee trinken. Wenn es etwas zu Essen gibt, was sukzessive fertig wird und frisch am besten schmeckt (Pfannkuchen z.B.), kann man das evtl. auch an der Insel essen, stell ich mir so vor. Ob das blöd ist, wird sich dann zeigen