Hallo Forum,
endlich treffe ich hier Gleichgesinnte!!!
Eine Info vorab: Ich würde den Lindura-Boden nicht noch einmal einbauen!
Zur Historie:
- im Juni 2016 150qm Lindura Echtholzboden HB 300 Eiche 8410 fachgerecht in einen Neubau einbauen lassen (schwimmend verlegt gem. Herstelleranweisungen)
- ab Oktober 2016 (vllt. im Zuge der ersten Tage mit Fußbodenheizung) fängt der Boden stellenweise an zu wellen. D.h. die Dielen weisen pro Diele eine konkave Querschüsselung von bis zu 3mm auf Breite auf, sodass man die gewölbten Fugen deutlich beim Drübergehen spürt. Das Problem verstärkt sich über Dez. / Januar so sehr, dass ich Lieferanten kontaktiere.
- im Januar 2017 Begutachtung durch Lieferanten und Bodenleger. Kommentar der Herren: "Bitte noch warten, vllt. setzt sich das noch."
- über März/April 2017 nimmt Querschüsselung wieder etwas ab. Da wo vorher der Boden sehr wellig war, knacken die Fugen nun beim Drübergehen extrem. (IMMER!!! Tag und Nacht z.B. beim Gang aufs Klo, oder wenn das Kind gerade eingeschlafen ist). Vermutlich hat sich das "Klicksystem" verschoben bzw. passt nicht mehr ineinander.
- Außendienstmitarbeiter / Handelsvertreter von Fa. Meister macht Termin zur Beguchtachtung und nimmt lediglich Problem auf. Bloß kein Kommentar woran das liegen könnte.
- Im April 2017 geht Stellungnahme ein; unterm Strich: "blablabla...Estrich-Restfeuchte...liegt in der Toleranz...blabla...ist durch bauseitige Eigenschaften entstanden....Beanstandung können wir nicht anerkennen....MfG Technischer Service."
- Stellungnahme des Lieferanten: Bitte lassen Sie und die nächste Heizperiode abwarten. Aber wahrscheinlich ist ein außergewöhnliches klimatisches Ereignis in dem Haus Schuld an dem Problem"
- Erste Aussagen von dritten Fußbodenprofis: "Nicht locker lassen. Das darf nicht mit einem Fußboden passieren. Da muss der Verleger und Fa. Meister schon für gerade stehen."
- Oktober 2017: mit der Phase der Fußbodenheizung wird die Querschüsselung und Geräuschentwicklung (knacken) noch extremer. Nun knackt es in allen Räumen, egal ob 13qm oder 60qm. Sofern man sich im Haus bewegt, knackt es, der Boden bewegt sich (so sehr das Regale wackeln). Das nervige ist, dass einem dieses Problem IMMER präsent ist. Liege ich auf dem Sofa, meine Frau geht durchs Haus, bin ich genervt von dem Boden. Ein Zustand mit dem ich nicht leben möchte. Der Boden muss raus.
Und folgende Infos vorab:
- Protokoll Aufheizphase Estrich liegt vor und ist in Ordnung
- Belegreife vom Estrich-Bauer liegt vor
- Raumfeuchte liegt zw. 38-55% (in div. Räumen gemessen)
- auf den Estrich wurde Baufolie und Dämmunetrlage "Silence 25 DB" verbaut
- keine Restfeuchte-Spuren (Schimmel) hinter den Fußleisten
- genügend Dehnungsfugen vorhanden und immer noch "Luft"
Ich gehe wirklich ungern den Weg über einen Sachverständigen, aber wenn sich niemand bewegt und ein "außergewöhnliches klimatisches Ereignis" Grund des Problem seien soll, dann möchte ich mir das gerne sachverständig bestätigen lassen. Dann hätte ich halt derbes Lehrgeld bezahlt.
Unterm Strich möchte ich den Boden so schnell wie möglich wieder raus haben!
Auch wenn das einen sehr großen Aufwand (Abbau Küche / neue Arbeitsplatte etc.) bedeutet.
Nächste Woche ist ein weiterer Termin mit dem Lieferanten / Verleger geplant...mal sehen was passiert.
Kennt jemand von Euch auch dieses Problem? Wie seid ihr damit umgegangen?
Inwieweit ist der Verleger dafür zuständig eigene Feuchteuntersuchungen durchzuführen? Ich glaube vorm Verlegen hat der sich lediglich auf die "Belegreife" des Estrichbauers verlassen.
Ich hoffe auf Eure Antworten und Ratschläge.
Beste Grüße,
ein (beinahe) verzweifelter Lindura-Kunde