Das sind auch unsere Bedenken. Wir arbeiten beide als Programmier, häufig im Homeoffice, und sind klischeehaft auch in unserer Freizeit oft am PC.
Seid ihr wir? :D
Nein, kein Witz - ist bei uns das gleiche. Beide in der IT, beide full remote, und auch in der Freizeit eher Zocken statt Fernsehen. Unterschätzt die Wärmeentwicklung in einem Neubau nicht. Wir hatten das schon 2 Jahre in unserem ersten Haus. KfW55, das Büro war sogar im Winter so heiß, dass wir da durchgehend lüften mussten, oder, wenn's draußen laut war, auch mal die Klima laufen hatten. Im Dezember. o_O
Im Sommer gehst du ohne Klima ein. Vor allem ist es aber ein viel angenehmeres Arbeiten in einem gut temperierten Raum.
Klima kommt preislich stark drauf an wie groß man die dimensioniert. Im ersten Haus hatten wir ein kleineres Außengerät und 3 Splitgeräte. Eins für's gesamte OG, eins fürs Büro und eins für Wohnen/Kochen. Das reichte für die Hausgröße (etwa 150m²) völlig. Dafür haben wir damals, direkt übers BU , etwa 5k bezahlt.
Das neue Haus ist etwas größer. Da haben wir auch einen bösen Schlag ins Portmonnaie erlitten, als der Sanitär sagte wir liegen bei etwa 14k. o_O Wir haben dafür aber nen Teil des Puffer auf den Kopp gehauen. Ich sag' mal - 1,5° Ziel werden wir reißen wenn nichts weltbewegendes mehr passiert. Und kühler wird's nimmer. Ich weiß nicht wie's bei euch ist, bei uns ist dieses Jahr schon wieder der Frühling quasi ausgefallen. Wir haben geheizt bis in den Mai hinein (aktuell Altbau, wohlgemerkt), und konnten knapp 2 Wochen später schon wieder das mobile Klimagerät im Büro aufbauen.
Entsprechend war's uns der Investment in die Klima wert, denn ich glaube die werden wir in Zukunft häufig brauchen. Dafür sparen wir an anderen Ecken, wo's nur um die reine Optik geht. Ich werd' mein Metall-Geländer weniger schlimm finden wenn ich im August weniger schwitze, hoff ich.
Selbst in unserer sehr kalten Altbau-Wohnung merkt man schon, was für einen Unterschied das ausmacht - im Winter ganz angenehm, im Sommer macht es den Raum spürbar heißer. Wie das in einem gut gedämmten Haus wirkt, möchte ich mir fast nicht ausmalen. 2-3° Kühlung durch Fußbodenheizung erschien uns dann im Verhältnis eher nutzlos, auch wenn es sicherlich ein bisschen hilft.
Das schätzt du schon ziemlich richtig ein. Ich wohne aktuell übergangsweise (weil der Bau noch nicht fertig ist) in einem alten Haus, ganz schlecht gedämmt. Büro unterm Dach, und es ist schon den ganzen Juni fast unerträglich heiß hier drin. Rest vom Haus geht noch.
Vorher hab' ich 2 Jahre in einem gedämmten Neubau gewohnt, und da hatten wir schonmal Ende Mai das Problem: Draußen waren's angenehme 20°C , drinnen aber 28. Wir hatten damals nicht auf dem Schirm, dass wir verschatten müssen. Da braucht es keine große Hitze draußen, es reicht schon das Licht, das durch die Fensterflächen kommt. Die Hitze bekommt man schwer wieder aus dem Haus.
Kenne das aber auch anders, zum Beispiel aus dem Büro. Da sitzte man ab der Mittagspause wirklich in der Höhle. Und die Fensterflächen sind zwar riesig, das zu öffnende Fenster darin aber eher eine Schießscharte. Damit bekommt man dann morgens die Wärme nicht rausgelüftet. Mehrere stärkere Rechner und Menschen in einem Raum sind auch ein Problem. 100W pro Mensch, 300W pro Rechner, plus die Peripherie...da ist man schnell bei einem kW Heizleistung im Raum.
Das ist bei uns zu Hause auch realität. Das Büro ist ja nicht so groß wie ein Firmenbüro, wir sind zu zweit, und es läuft ne Menge Hardware. Ich weiß gar nicht ob die 300W bei unseren Rechnern ausreichen.