Folgendes teilte mir heute ein Energieberater mit:
"Heizlastberechnung:
Wie vermutet, bereits hier einige Defizite bzw. Fehler, weshalb diese nicht als fachgerecht angesehen werden kann (Anlage).
Insbesondere die Kontrollierte-Wohnraumlüftung m Wärmerückgewinnung wurde nicht berücksichtigt.
Ob weitere Fehler hinsichtlich Bauteilgeometrie verborgen sind, kann ich nicht beurteilen.
Heizflächendimensionierung:
Auch hier einige Defizite. Einzig positiv die gewählte VLT, falls der Wärmeerzeuger eine Wärmepumpe werden soll.
Ob die Software korrekt berechnet, habe ich nicht geprüft. Viele Software benutzt den gleichen, falschen Rechenkern.
Nicht aktive bzw. beschränkt wirkende FB Flächen wurden nicht berücksichtigt.
Rohrnetzberechnung:
Da sich ausgängliche Fehler „durchschleppen“ bzw. potenzieren, habe ich diese nicht durchgesehen.
Moderne Wärmeerzeuger besitzen heute meist eine integrierte Heizkreispumpe. Deren verfügbare Restförderhöhe ist Hersteller und Geräte spezifisch. Dieser Zusammenhang fehlt hier.
Erdwärmesonden:
Die Sonden sollten nach tatsächlich benötigter Entzugsenergie für Heizung und Warmwasser dimensioniert werden, was hier nicht der Fall ist.
Positiv hier jedoch Bohrlochverpressung und evtl. zwei Bohrungen vorzusehen. Letzteres ist wirtschaftlich sinnvoller, aber auch etwas teurer.
Bevor man sich diesen jedoch intensiver widmet, sollte vielleicht zunächst der tatsächliche Energiebedarf für Heizung und Warmwasser ermittelt werden.
Fazit:
Insgesamt sehr umfangreich und anspruchsvoll aufbereitet bzw. dargestellt, leider aber mit einigen, z.T. erheblichen Defiziten behaftet."
Das Thema wird mich also noch intensiv beschäftigen und wird vermutlich ohne kostenpflichtige Unterstützung eines solchen Fachmanns, der das von A bis Z begleitet nicht zielführend sein.