Meine Abriss-Leute: Alles Deutsche, verstehen keine Absprachen, reißen was ab, was nicht soll und was nicht ab was soll.
Meine Maurer: Alles Bio-Deutsche, fehlende Überbindemaße, weil zu faul zum schneiden. Pfuschertaschen und schiefe Reihen. Sind am Ende beleidigt gewesen und haben hoffentlich nicht in den Mörtel gepinkelt.
Meine Dachdecker: Alles Bio-Deutsche bis auf einen Polen. Erst falsche Lattung, weil andere DN vermutet. Dacheindeckung verzögert, weil vergessen Dachsteine zu bestellen. Dann aber schnelle Arbeit.
Ursprünglicher HSLer: Bio-Deutscher, gleich eingeschnappt weil ich eigene Auslegung wollte.
Elektriker: Alles Bio-Deutsche, schnelle, saubere Arbeit, aber Datenkabel nicht komplett in Leerohren.
Putzer: Alles Bio-Deutsche, bis jetzt einwandfreie Arbeit.
Die Arbeiterauswahl ist übrigens Zufall (zumindest von meiner Seite aus), ich lege auf die Herkunft keinen besonderen Wert, bei den Maurern wären mir Menschen, die Ihre Arbeit einfach gut machen, deutlich lieber gewesen Migrationshintergrund hin oder her.
Mein Umzugsheini seit zwei Umzügen, den ich auch beim nächsten nehmen werde, so verfügbar, ist Kurde, heißt Ramazan, spricht besser deutsch als manche der Bio-Deutschen Handwerker oben, macht nen super Job und sein Sohn kann sogar Mietwohnungen streichen.
Clichés passen oft, schlagen oft genauso fehl und unabhängig vom Motiv können Sie verletzen. Insofern kann man sich die Frage stellen, ob eine absichtliche Verwendung außerhalb von Literatur und sonstiger Kunst unbedingt Not tut.
Sag doch Estrich- (oder Bau-) Heini, nicht, weil es damit einen Bio-Deutschen bezeichnen würde, sondern weil der geflügelte Zusatz Heini seit Jahrhunderten in unserer Sprache für einen austauchbaren Vertreter seiner Zunft steht. Dann versteht auch jeder was du meinst.