Die Reihenfolge:
Nachdem das dann schon mal Klar war wie es Aussieht
die Sonne steht ab mittags schön in den Garten
ging es für das Haus auf Grundstückssuche
wird häufig so gewählt, ist aber unnatürlich und ungünstig.
Wird bei der Planung des Grundrisses, die Umgebung nicht beachtet und werden anstelle von Bedürfnissen der Bewohner nur oberflächliche Wünsche und Idealbilder herangezogen, ist das Ergebnis im besten Falle zufällig in Ordnung. Im schlimmsten Falle entsteht ein teurer Sakralbau zur Verherrlichung der eigenen Ideale ohne Nutzen aus dem Mehraufwand oder der Umgebung zu ziehen.
Ihr habt euer Haus in einer imaginären Umgebung und Ausrichtung geplant, die es nicht gibt. Ab Mittag erleuchtet die Sonne höchstens eure Garage, aber mit Nichten die Wohnräume und schon gar nicht den Garten hinter den opulenten Fensterfronten. Dieser wird die längste Zeit des Jahres im Schatten liegen, zumindest die ersten 5-7 m vom Haus. Der einzige Sonnenstrahl, der zwischen Oktober und April in das Haus gelangt wird durch das kleinste Fenster im Raum im Kaminzimmer dringen - aber auch nur, wenn die Sonne es über die Garage des Nachbarn schafft.
Wenn der Grundriss wirklich so sein soll, nun gut, klang aber nicht so im ersten Post. Ich würde das Haus anhand des vorhandenen Grundstücks und eurer Bedürfnisse (nicht Wünsche!) unter Beachtung der Ausrichtung und Umgebung neu planen. Dann kann mit euren Mitteln und den vielen nutzbaren Beziehungen ein echt tolles Haus für ein langes abwechslungsreiches Leben entstehen. Da können dann ja auch individuelle Wünsche umgesetzt werden, aber so, dass es nicht weh tut. Ist sonst schade ums Geld.