NIBE F730 Wärmepumpe Erfahrungen - KFW55 Haus

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4lpha0ne

Hi, jetzt habe ich die Threadaktivität auch mitbekommen. ;) Die Problematik und Werte hören sich fast wie bei den Häusern in unserem Bauprojekt an.

Zu Beheizen sind 140m². Warmwasser ist auf Normalmodus 3Personen. Frequenz bei 70% Lüftung waren so 75 max.80. Heizstab hab ich auf ab 5° und -1200Gradminuten. Insgesamt 6Abluftventile. Eins davon direkt neben der Nibe. Ja die Enteisung hat Solang gedauert. (Ist aber auch noch kein Enteisungselement verbaut) Softwareupdate hab ich auch schon durchgeführt.
Könntest Du noch unter der "F750"-Abdeckung einen USB-Stick einstecken u. die Protokollierung (im auftauchenden USB-Menü) aktivieren? Mit den Logdateien könnten wir noch besser sehen, wo es "hackt".
Da ja 235 m³/h Luftstrom drin sind, könnte es abh. vom Wärmebedarf u. Einstellungen bis -5°C oder ggf. noch weiter ohne Heizstab gehen, natürlich auch abh. vom Heizwärmebedarf und ob dieser bedient werden kann.

Muck beschrieb ja schon etwas zur maximalen Verdichterfrequenz. Die wird lt. meinen Beobachtungen auf etwa einen Wert (in Hz) grob von:
Luftstrom/2+15
geregelt. Für offenbar eher nötige 100+ Hz wären dann also ca. 180 m³/h nötig (da Ablufttemperatur fast wie bei mir). Das kannst du ja schon mal einstellen.

Hier schon ein paar erste Fragen von mir:
Ist ein Wärmepumpe-Tarif mit Abschaltung aktiv? Wenn ja, wann findet die statt?

Wie groß sind die Gradminuten-Stufen für die Zusatzheizung? Umso größer die sind, umso langsamer baut die ZH ihre Leistung auf.

Wie ist die Priorisierung Brauchwasser/Heizung eingestellt?

Passiert bei 10 s "zurück"-Taste rein gar nichts? Dann muss wohl irgendwann doch die Firma ran, wenn wir das nicht mit den anderen Einstellmöglichkeiten hinbekommen.

Wo ist das mit dem fehlenden Enteisungselement vermerkt? Es wird ja direkt in den Anleitungen als Bauteil (nicht optional) ausgewiesen.
 
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Muck2019

Hi 4lpha,

an die "Tarifblockade" hatte ich jetzt gar nicht gedacht...ist natürlich auch eine Idee...aber immer genau während einer Enteisung? Die Nibe zeigt es auf irgendeiner der 16 Infoseiten an, wenn diese aktiv ist.
Das Enteisungselement wird nicht benötigt, wenn der Verdichter bereits bei +16°C ist. Das Problem kommt also nicht vom Vereisen an sich. Die Nibe erkennt nicht, dass der Enteisungsprozess bereits vorbei ist.
Die Frequenzbegrenzung kommt rein von der Programmierung her von den min. -15°C am Verdichter. Wenn dies deiner Formel entspricht, ist das ein interessanter Zufall.
Bei meiner eigenen Nibe habe ich 240m^3 bei 20°C (separates Außenluftventil) und einer Frequenz Begrenzung von 97Hz. Weniger Luft führt zu einer geringeren zulässigen Frequenz.

Kommst du in das "geheime" Servicemenü hinein? Wenn ja, dann musst du dort 5.1 "vent.G.Abluft" auswählen und dann weiter zu "Einstellung der Ventilation". Dort kannst du die Referenzluftmenge einstellen.
Dennoch solltest du das Abluftrohr überprüfen. Ich bekommen meine Nibe ohne Filterenahme locker auf über 300m^3/h. Die 240 sind bei 67%.
 
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4lpha0ne

Hi Muck, ich habe mich bzgl. Tarifabschaltung ungenau ausgedrückt. In dem Fall geht natürlich auch keine Enteisung mehr. Aber diese Zeiten spielen eine Rolle für die generelle Heizleistung. Es gibt ja VNBs, die in Summe bis zu 6 Stunden am Tag abschalten. Bei mir sind es 2x 1,5 h. Und dank Inverter lässt sich die NIBE ohne "Sperrbereich-Boost" von den anfänglichen 20 Hz bis zur benötigten Heizleistung viel Zeit, was nach jeder Sperrzeit neu beginnt. Dazu wird dabei schon so viel ggf. sehr kalte Luft ins Haus gezogen, wie für 100+ Hz nötig wären (und weit über dem Feuchteschutz). Dass der Verdichter auch problemlos auf 80 oder 90 Hz gehen kann, zeigt der Luxus-Modus bei der BW-Bereitung.

In einem YT-Video von "Der Energiesparkommissar" zu Wärmepumpen im Altbau zeigte dieser an der Fraunhofer Wärmepumpe-Studie, dass Inverter-basierte Wärmepumpe kaum einen Vorteil gegenüber takteden WPs zeigten. Er vermutet eine Minderung des Vorteils durch einen vorhandenen Pufferspeicher. Bei der NIBE gibt es da ja nicht viel (v.a. bei meiner 730), außer die gespeicherte Wärmeenergie im Estrich selbst.
 
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Maik1986

Tarifabschaltung habe ich nicht. Aber ich hab Glaub den Fehler. Habe die letzten Stücke der Zu und Abluft durch starre Rohre ersetzt. Ergebnis bei 90% 255m³
 
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Muck2019

Das ist ein Fortschritt Maik. Welche Rohre hast du entfernt?...Waren es vlt. doch Schalldämpfer? Falls ja, könnte dadurch ein den Räumen, wo die Luft abgesaugt wird, nun die Wärmepumpe zu hören sein....sonst hätte es keine Nachteile.
Dennoch geht bei dir zu wenig Luft vs. der Lüfterleistung durch. Vermutlich wurden bei dir beim Bau die Luftleitungen nicht sauber verlegt. Das Thema Enteisung ist damit noch nicht behoben. Ich vermute daher, dass es wieder auftreten wird. 4lpha hat mit seiner Aussage recht, dass dabei durchaus sehr viel Wärmemenge aus dem Haus gezogen werden könnte....wie auch bei der Tarifblockierung. Ich empfehle unbedingt den Synchronbetrieb, welcher sich auch nur im Servicemenü (geheimes Zusatzmenü) einstellen lässt. Kommst du da inzwischen rein.

@4lpha, mein EVU kann bis zu 3h/Tag die Wärmepumpe abschalten. Hat dies bisher jedoch noch nie getan. Von daher habe ich damit (zum Glück) noch keine Erfahrung. Wenn die Nibe danach wieder mit 20Hz anfängt, haben sich dann die aktuellen Gradminuten resettet?...das wäre natürlich äußerst blöd.
Die Untersuchungen zu den inverter vs. getakteten Wärmepumpe kenne ich. Wenn man diese einfach so hin nimmt und bei den getakteten einen Speicher hat, wäre die getaktete effizienter, ja. Jedoch auch mit höheren Verschleiß (konnte bisher nicht in Zeit beziffert werden). Wenn man die Inverter-Wärmepumpe richtig einstellt (kann leider fast keiner...auch keine "Fachkraft") und diese mit einer Photovoltaik-Anlage kombiniert, ist die Inverter-Wärmepumpe viel effizienter. Naja, ein Bekannter hat eine viel zu große/leistungsstarke Inverter-gesteuerte Wärmepumpe bei sich verbaut. Da bringt der Inverter auch nichts, da diese dann auch taktet.
 
Zuletzt aktualisiert 27.11.2024
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