Realistische Kosteneinschätzung: Einfamilienhaus mit ungünstiger Erschließungslage

4,90 Stern(e) 20 Votes
WilderSueden

WilderSueden

Und dieser Quark mit dem Dreck. Ja gut, wir waren wohl clever und haben vom Tiefbauer gleich Einfahrt, Stellplätze und Terrasse schottern lassen.
Hat 1.500 EUR gekostet, der war ja eh mitm LKW da und hat das Fundament geschottert. Ziemlich üppig sogar.

Da hole ich mir keinen Dreck rein. Der Dreck kommt der nicht fertigen Straße.
Du bist noch nicht drin, oder? Wir haben auch geschottert bis zur Haustür. Trotzdem bleiben jede Menge Steinchen in den Schuhsohlen hängen und die Feinanteile trägst du auch rein. Ich habe einen Abtreter außen und einen innen. Den innen muss ich jeden Tag saugen, sonst verteilt man zu viel Dreck im Haus.

Warum also, wenn ichs auch nach und nach ohne Zinsen machen kann?
Weil es eine Milchmädchenrechnung ist. Du tilgst einfach viel weniger. Und jetzt nehmen wir mal an, du willst in 2 Jahren 10k für den Garten ansparen. Dann bist du bei 500€ pro Monat. Das sparst du nicht einfach nebenher an, das geht nur, wenn die Tilgung extra klein gewählt wird. Und wenn du mir jetzt erzählen willst, dass du danach die Tilgung hochsetzt, anstatt das Geld zu verprassen...

Dazu gilt beim Garten auch, dass Zeit Geld ist. Ansaat statt Rollrasen, kleine Bäumchen jetzt statt größere in x Jahren. Ob Baustoffe wirklich billiger werden, steht mal in den Sternen
 
Winniefred

Winniefred

Man muss ein gesundes Mittelmaß finden. Eine gemauerte Doppelgarage schüttelt man nicht nebenbei aus dem Ärmel, aber mal eine kleine Pflasterfläche kann man aus dem laufenden Einkommen zahlen. Unser Garten war an sich angelegt (Altbau), wir haben aber in den letzten 6 Jahren fast alles einmal geändert und wer weiß wieviel Geld investiert. Auch für "nur" Pflanzen, Bäume, Stauden, Rasen, Beete, Rankhilfen und solchen Kram. Die Laufwege waren schon angelegt, ebenso Carport, Pavillon, Garage. Bei uns war klar: Das geht erstmal so. Das mag auf einem Neubau-Kratergrundstück sicher ganz anders aussehen. Wir haben nicht weit weg einen Neubau, der hat jetzt nach 4 Jahren erst einen Rasen bekommen und noch immer Paletten als Eingang. Die ersten Jahre war das Grundstück Wildwuchs auf Kraterlandschaft.
 
S

Stefan001

Die Tilgung wird, meines Erachtens, massiv überschätzt. Die aktuelle Inflation tilgt gerade schon genug. 8,5% mehr Lohn bis 2024, meine
Frau liegt ähnlich. Warum sollte ich also mehr tilgen als 3,5%?
Weil wir ja hier allgemeingültige Aussagen diskutieren und keiner eine Glaskugel hat.
Hängt ja von vielen Faktoren ab, Zinsen auf Hauskredit, mögliche Zinsen auf anderweitigen Kredit. Dauer der Ansparphase....Inflation (um die dann ja auch das zu kaufende Gut wieder teurer wird).
 
X

xMisterDx

Ist aber eh ne abgehobene Debatte. Die meisten sind froh, wenn sie sich zu den derzeitigen Konditionen noch das Haus hinstellen und ne Küche einbauen können.
Garagen, innerhalb kurzer Zeit fertige Gärten, Terrassen usw. werden in Neubaugebieten deutlich weniger werden...
 
mayglow

mayglow

Weil es eine Milchmädchenrechnung ist. Du tilgst einfach viel weniger.
Er hat dadurch aber auch einfach weniger zu tilgen, ist ja genau der Punkt. Finde "dann tilgst du ja weniger!" da genauso eine Milchmädchenrechnung. Was man nicht aufnehmen muss, muss man schließlich auch nicht tilgen. Irgendwann ist auch der Punkt erreicht, bei dem man sich mit mehr fester Rate auch nicht auf Dauer wohlfühlt, auch wenn in der Theorie schon noch mehr ginge. Es ist einfach nen Unterschied, ob ich fest 300 Euro mehr Rate habe oder so im Schnitt 300 Euro beiseite lege (was dann vielleicht in nem "guten Monat" doch 500 Euro waren und in nem schlechten, weil was dazwischenkam, doch mal gar nichts).

An sich stimme ich schon zu, dass man die Außenanlagen nicht unterschätzen sollte, aber "wir haben danach noch xy ausgegeben" ist halt auch so viel, "weil es eben ging/das Geld da war". Ich kenne einige, die mal ab von notwendiger Hangbefestigung nicht viel anfangs gemacht haben. Ja, da lästern aufm Dorf dann schonmal die Nachbarn "dass wohl das Geld ausgegangen ist" (was ja durchaus den Tatsachen entspricht) aber mei, wenn man sich bewusst entscheidet, das Geld erstmal ins Haus zu stecken und den Rest auf später zu schieben, dann ist das doch auch okay?

Hier braucht man sicherlich in irgend ner Form ne Lösung für die Zuwegung, also das würde ich dann schon mitplanen, aber "wir haben xxxx Euro für Pflanzen ausgegeben" ist für mich persönlich dann doch eher im "nice to have" Bereich.
 
Zuletzt aktualisiert 26.11.2024
Im Forum Bauplanung gibt es 4898 Themen mit insgesamt 97931 Beiträgen


Ähnliche Themen zu Realistische Kosteneinschätzung: Einfamilienhaus mit ungünstiger Erschließungslage
Nr.ErgebnisBeiträge
1Altes Haus verkaufen und Neubau in einem anderen Ort realisieren 16
2Neubau, Verkaufen, Vermieten? Ideenfindung 23
3Kostenschätzung bei Abriss und Neubau. 75
4Hauskauf Finanzierung trotz hoher Zinsen? 24
5Gebrauchtes Haus sanieren oder Neubau 14
6Hausverkauf - Neubau - Bank spielt mit - Risiko? 14
7TA Darlehen sinnvoll? Zinsen und Darlehens-Angebot ok 13
8Sanierung oder Abriss und Neubau - Entscheidungshilfe Architekt? 25
9Haus kaufen, umbauen oder Neubau? 41
10Umluft Dunstabzug Neubau KFW40 Erfahrungen? 21
11Sanierung & DG-Ausbau: KfW? Wirtschaftlichkeit vs. Neubau? 18
12Haus mit Stromheizung kaufen? Oder Neubau Reihenhaus? 30
13Ist ein Neubau für uns finanzierbar? 15
14Kostenersparnis bei Abriss und Neubau? 22
15Wann lohnt Abriss eines Altbaus für einen Neubau? 11
16falsch eingestellte Heizanlage Fall für Garantie bei Neubau? 20
17Eigenleistungen / Baunebenkosten bei Neubau 15
18Haus aus dem 30-er Jahren. Sanieren oder Neubau? 25
19Entscheidung Hauskauf: Bestand oder Neubau? 13

Oben