Wer war noch Verkäufer der Grundstücke? Stadt? Gemeinde?
Das ist doch Irrsinn L-Steine setzen zu müssen, weil der Nachbar noch nicht da ist. Kann man da nicht versuchen eine gemeinsame Aktion für alle betroffenen Grundstücke zu machen? Und gemeinsam die 150 cm aufschütten, durchsetzt von denen, die noch 150 cm tiefer an der Position ihrer Häuser gehen.
Die Gemeinde verkauft alle Reihenhausgrundstücke in diesem Gebiet und hat nun Probleme, die noch offenen Mittelhäuser zu verkaufen, da hier eben schon die Dachformen vorliegen und die Endhäuser bereits ihre Planung begonnen haben. Da es viele Reihenhausgruppen sind und die Endhäuser einmal mit und einmal ohne Keller bauen, steht eben das Mittelhaus vor etlichen Abstütz- oder Unterfangarbeiten, die finanziell nicht zu verachten sind. Außerdem sind die Grundstücke mit 141 qm halt auch furchtbar klein.
Eine gemeinsame Aktion ist eben auch deswegen schwierig, da die bereits verkauften Häuser in unterschiedlichsten Planungsphasen sind. Die einen sind erst im letzten Augenblick nachgerutscht und hatten noch nicht einmal den ersten Termin mit einer Baufirma, die anderen, so wie wir, stehen kurz vor Baubeginn. Das betrifft ja insgesamt 20 Grundstücke im Reihenhausgebiet - das bekommst du nicht vernünftig organisiert. Daher werden wohl viele die L-Stein-Variante oder eben den Keller wählen - das war ja von Beginn an klar, dass das so kommen wird, bei der Art von Grundstücksvergabe und kompletter Baufreiheit.
Allerdings haben wir schon eine große Woanders-Gruppe, in der man sich bereits austauscht und um sich später einmal gegenseitig den nicht benötigten Kelleraushub in den 1,50m tiefen Garten zu werfen und um andere Dinge abzusprechen. Daher kennt man sich schon und ich hoffe, dass es auch später einmal ein schönes Miteinander gibt. Wir sind alles junge Familien im fast identischen Alter mit einem gemeinsamen Ziel. Ich sehe das auch ein klein wenig als Sozialexperiment.