Wobei, meiner Laienmeinung nach, der Makler den Markt am besten einzuschätzen weiß.
Wenn nun aber 2 Makler mit ihrer Schätzung (oder ihrem Würfel) um 50% auseinanderliegen, zeigt dass doch, das die Makler es eben NICHT einzuschätzen wissen. Entweder nur einer oder beide...
Was ist eigentlich daran so schwierig, mal bei Immoscout, Immowelt nach ähnlichen Objekten (Alter, Größe, ähnliche Ortschaft, Grundstück) zu schauen um selbst ein "Gefühl" für den Preis zu bekommen. Geht sogar daheim vom Sofa aus. Wenn man ein Auto kauft, vergleicht man doch auch mal die Preislisten von meinetwegen 3er, A4 und C-Klasse ohne sich irgendwas aufschwatzen zu lassen.
Man kann sich dann schön eine Liste machen, die Angebotspreise auf m2 runter rechnen, die Grundstücksgrößen grob bewerten (einfach, wenn man einen Bodenrichtwert im Internet, z.B. Boris, hat) und die Vor- und Nachteile des eigenen Hauses als Kommentar daneben schreiben. So kommt man schnell zu einem Gefühl der Angebotspreise im Vergleich zum eigenen.
Wenn man auf die ganzen Verhandlungen, Besichtigungen, Käuferfragen keine Lust hat, kann man dann immer noch einen Makler beauftragen. Am besten einen, dessen Preisschätzung im Verhältnis zu der dann gesammelten eigenen Erfahrung in einem ähnlichen Bereich liegt.
P.S.: Es gibt immer wieder Makler, die deutlich unter Wert verkaufen (wollen). Dadurch wird ein Verkauf meist sehr beschleunigt, man hat nur einen Termin mit Besichtigungen und der Aufwand für den Makler ist deutlich geringer. Wenn ich für 25% der Zeit 75% des Lohns bekomme, ist das auch ein Geschäftsmodell.