Nein. Du implizierst, dass der Facharbeiter für seine Arbeit genau so lange braucht, wie ein Selberbauer. Dem ist aber nicht so. Den DIY-Faktor würde ich mindestens mit 2, eher mit 3 ansetzen. Goodies wie Gewährleistung, Synergieeffekte und Volumenbedingte Materialmengenrabatte noch nicht berücksichtigt.
Ich sage es nochmals: Ich rede nicht von Facharbeitertätigkeiten. Es geht oftmals um die Hilfstätigkeiten wie Steine anreichen, Werkzeug holen+reinigen, Beton/Kleber Mischen, Sand schaufeln, schwere Dinge von A nach B tragen...
Natürlich geht es auch um Tätigkeiten wie z.B. Klemmfilzdämmung einbringen oder Fußboden mit Styropor dämmen, aber da brauchst du keinen Faktor 2 oder gar 3 ansetzen. Das sind einfache Tätigkeiten da würde Faktor 1,2 reichen.
Unter dem Strich habe ich ein Haus für 240.000€ gebaut, welches vom Architekten auf 360.000€ geschätzt wurde (sogar mit wesentlich einfacherer Ausstattung).
160m² Wohnraum, 80m² Dachboden (Grundfläche) noch nicht ausgebaut, kein Keller, 50m² Doppelgarage (massiv), Erdwärmepumpe, Fußbodenheizung, zentrale Kontrollierte-Wohnraumlüftung, EG + Bad mit Fliesen (Fliesenpreis 60€ pro m²), OG Vinyl verklebt, elektr. Rollladen, Sanitärausstattung von Hansgrohe, komplette Beleuchtung mit LED-Spots, Podesttreppe belegt mit Naturstein, Außenfassade ca. 70% Edelkratzputz + ca. 30% Natur-Bruchstein, Schücofenster, Hebeschiebetür...
Ich schreibe das nur auf, damit hier im Forum auch noch mal andere Zahlen geliefert werden statt nur die Meinung, dass unter 2000 Euro pro m² nichts möglich ist.