Theoretisch drohende Scheidung. Haus verkaufen oder alleine behalten?

4,70 Stern(e) 12 Votes
Zuletzt aktualisiert 01.11.2024
Sie befinden sich auf der Seite 9 der Diskussion zum Thema: Theoretisch drohende Scheidung. Haus verkaufen oder alleine behalten?
>> Zum 1. Beitrag <<

J

Juergen456

Abgesehen von dem ganzen finanziellen Drum-Herum:
Du scheinst ein guter Mensch zu sein, vielleicht sogar ein wenig zu gut.
Ich hab leider auch eine ähnliche Beziehung hinter mich gebracht. Damals war die Trennung für mich zwar schlimm, aber ich habe für mich die richtigen Lehren daraus gezogen, mich als Persönlichkeit weiterentwickelt und bin jetzt im Nachhinein ganz froh, dort wo ich heute stehe.
Es soll dir nur zeigen, dass es auch Licht am Ende des Tunnels gibt.
danke für die lieben Worte und das glaube ich auch sofort. Aber gerade gibt es tatsächlich bessere und schlechtere Tage bei mir. Zum einen beschäftigt mich die Haussitustion sehr, da ich hier immer schwanke zwischen alles versuchen es zu halten oder eben ordentlich auszahlen lassen und komplett neu und unbefangen neu anfangen. In den nächsten Jahren Eigenkapital weiter ansparen und dann bei der passenden Gelegenheiten erneut zuschlagen/bauen und mit etwa der richtigen Partnerin.

Emotional beschäftigt mich das Thema natürlich auch sehr, da ich mich derzeit viel frage was eigentlich schief gelaufen ist das wir an diesem Punkt stehen bzw überhaupt dahingekommen sind.
 
A

Arauki11

Es ist wohl sinnvoll, nicht beide Dinge gleichzeitig lösen zu wollen auch wenn das immer so schlau klingt. Wenn man aber emotional davon nicht betroffen ist bzw. die Dinge im Rückblick betrachten kann wird Einem das deutlich.
Das Emotionale hast Du ja zwangsläufig dauernd vor der Nase, die Traurigkeit, die Enttäuschung, die Selbstvorwürfe, vlt. auch etwas Scham, das Hadern uvm. Insofern würde ich mich insbesondere darum kümmern und dass wir nicht mehr unter einem Dach wohnen, selbst wenn ein separates Apartment/Ferienwohnung o.ä. quasi unnötiges Geld verschlingt. Im gleichen Haus weiter zu wohnen empfinde ich als brutal. Ich hatte das einmal, als ich in ähnlicher Lage war. Irgendetwas zwischen Blockade, stiller Hoffnung und Unsicherheit war es wohl; erst als wir dann getrennt wohnten wurde es klarer für mich. Irgendwie will man es wohl nicht loslassen, weil es eben ein Traum war, das ist ja nur zu verständlich. Die Zeit bringt es aber.
Die Frage ist ja, ob sich Deine Frau überhaupt auf so eine angedachte, finanzielle Lösung einlassen will. Hast Du das schonmal erfragt? Sonst sind das nur nervenaufreibende Gedankenspiele für Dich, das sollte zuerst klar sein.
Leider war es bei mir damals so, dass, egal was ich angedacht habe, Alles ohne Gegenvorschlag abgelehnt wurde, weshalb es dann anwaltlich und für Beide teurer geregelt wurde. Nun denn dafür war es dann wirklich ein klarer Cut und heute bin ich so froh darum und wenn wie uns 1 x im Jahr zufällig sehen, gehen wir freundlich aber mit gesunder Distanz miteinander um. Das hätte man billiger und viel stressfreier haben können.
 
Zuletzt aktualisiert 01.11.2024
Im Forum Liquiditätsplanung / Finanzplanung / Zinsen gibt es 3180 Themen mit insgesamt 69515 Beiträgen
Oben