Kameras machen schon Sinn aber nur wenn sie Teil von einem Gesamtkonzept sind.
Exakt !
Davor sollte eine individuelle Analyse stattfinden, was ich damit erreichen will bzw. was ich tatsächlich auch verhindern kann und ob diesea besondere Risiko für mich tatsächlich vorhenden ist.
Ich würde das nicht generell verteufeln, wie gesagt geht s mir eher um diesen aktuellen Security-Trend, um vermeintlich meine gefährdete Sicherheit zu erhöhen.
Ich erinnere konkret mich an Leute, die eine wirksame Maßnahme z.B. mit einem einfachen Holzbalken nicht umsetzen wollten, weil es ihnen nicht technisch oder modern genug erschien, obwohl sie ja Angst hatten. Sie haben sich dann für eine coole Lösung entschieden, teuer und trendy aber bzgl. des Problemes Schwachsinn..... o_O
Bei 500€ pro Kamera ist man nicht mehr in der Spielzeugabteilung unterwegs.
Ich hatte es so verstanden, dass der TE im Gesamten €500.- ausgeben wollte, um insbes. das Mülltonnen-Böller-Risiko zu lösen. Bereits bei einer ernsthaften Gefahrenanalyse wäre bei diesem Problem das Kamera-Thema beendet gewesen.
Das Ganze ist aber in einem Gesamtkonzept integriert. Habe es weil ich technikaffin bin und nicht weil es „nötig“ wäre.
Ich kann absolut verstehen, wenn man Freude an der Technik o.a. Dingen hat. Ich erleb(t)e aber oftmals, dass gerade in diesem Themenbereich stark mit Angst gearbeitet wird und man für jede Situation auch irgendwo einmal ein Horrorerlebnis gehört oder gelesen hat, welches dann auch jegliche, übetriebene Maßnahme rechtfertigt.
Mein kritisches Nachdenken geht dabei ausnahmslos gegen den gießkannenartigen Einsatz aufgrund einer meist unbegründeten Angst gegen Alles und Jeden, die sich im realen Leben ja nicht so zeigt.
Wäre diese Gefahr nämlich tatsächlich real oder wäre sie wahrscheinlich dürfte man sich ja keinerlei finanzielle Obergrenzen setzen oder ist das Leben oder die Gesundheit meiner Familie nur 500-5000.- Euro wert?
Wie
@rick2018 schreibt, geschieht es eben oftmals auch aus Gründen der Neugier aber auch um Dinge zu kontrollieren was man dann mit irgendwelchen Gefahren begründet; der Mensch kontrolliert gerne.
In Südamerika war es so, dass die Kinder der besserebn gesellschaft
niemals außerhalb der gated community spielen durften, sie wurden morgens vom Bus hinter dem Zaun abgeholt und in der Schule wieder hinter dem Zaun abgeliefert. Überall Kameras, Listen, Beobachtungen während 60% dieser Kinder wg. ihres extremen Zuckergenusses dick bzw. erkennbar fett waren. Davor hatte man keine Angst, auch durfte man dort nicht über Themen wie Pädophilie oder Gewalt in der Familie/Umfeld reden. Das war unmöglich obwohl doch am naheliegendsten.
Aber Alle haben überall Verbrecher und schreckliche Gefahren gesehen und haben gelebt wie im Gefängnis obwohl dort, im Vergleich zu Mitteleuropa gerade mal Nichts passiert ist an Kriminalität. Das Vorhandensein von tausenden Kameras, der hohen Zäune, scharfen Hunde in jedem Garten, sowie die ständig schrillenden Diebstahls-Sirenen der Autos bzw. in den Kaufhäusern hat dort erkannber dazu geführt dass man fühlt, Alles und jede Sekunde wäre es gefährlich, obwohl das Bild letztlich genau durch das Übermaß dieser verrückten Gegenmaßnahmen entstanden ist. Traurig!
Was letztendlich ein Einbrecher, Gauner etc. denkt und macht bzw. dessen Motivation oder Vorgehensweise ist unergründlich und völlig unterschiedlich. Jeder, der von sich glaubt, er wüsste, was DER Einbrecher macht oder wie es wohl sein wird, der phantasiert oder hat wohl zu oft den Derrick gesehen, wie er das immer exakt in 45 Minuten herausgefunden hat.