Umfrage: Welchen Baustoff/Bauweise habt Ihr gewählt?

4,40 Stern(e) 5 Votes
Zuletzt aktualisiert 27.12.2024
Sie befinden sich auf der Seite 5 der Diskussion zum Thema: Umfrage: Welchen Baustoff/Bauweise habt Ihr gewählt?
>> Zum 1. Beitrag <<

Umfrage: Welchen Baustoff/Bauweise habt Ihr gewählt?

  • Hochlochziegel

  • Porenbeton

  • Kalksandstein

  • Holzrahmen

  • Massivholz

  • Beton

  • Fertighaus

  • Schalungssteine


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
M

Mottenhausen

Nun bleibt beim Hausbau das CO2 gebunden, da Holz hier zwar genutzt wird, aber nicht als Brennstoff.
Eben, denn beim Verrotten des Baumes nach dessen Tod, wird eine ähnliche Menge CO2 frei, wie beim Verbrennen. Verbaut man den Baum, stirbt er, aber verrottet nicht.

PS. bei dem Thema kommt man nie auf einen Konsens, ich kann ehrlichgesagt alle Argumente nachvollziehen.
 
C

chand1986

PS. bei dem Thema kommt man nie auf einen Konsens, ich kann ehrlichgesagt alle Argumente nachvollziehen.
Klar gibt es pro und Contras. Aber es wird in gefühlt jeder Diskussion behauptet, wenn man nachwachsende Rohstoffe verbrennt, verbaut, benutzt, ist das "viel besser", "viel nachhaltiger" viel ökologischer" als öl- und gasbasierte Technologien.

Sobald ich darauf hinweise, dass auch Öl und Gas "nachwachsen" nur viel länger brauchen, ist das Gespräch sofort vorbei. Wenn die Zeitachse nämlich eine Rolle spielt, wird die Argumentation viel zu schwierig für viele. Übrig bleibt nur nachbeten von irgendeiner Ökolobby. Die Holzkaminhersteller wollen ihre Produkte auch verkaufen...

Eben, denn beim Verrotten des Baumes nach dessen Tod, wird eine ähnliche Menge CO2 frei, wie beim Verbrennen. Verbaut man den Baum, stirbt er, aber verrottet nicht.
Ein Baum verrotett aber viel langsamer als er verbrennt und gibt sein CO2 als Bauholz noch mal viel langsamer ab, als beim verrotten. Da ist wieder das Zeitargument. Wenn ich langsam mache, kann was Nachwachsendes auch zeitgleich entstehendes CO2 absorbieren. Wenn ich aber maximal schnell was verbrenne, geht das nicht - und dann ist für die Bilanz egal, ob ich da einen Baum oder Öl oder Kohle verbrannt habe. Naja, nicht ganz: Den Baum muss man vorher noch töten, Öl und Kophle sind schon tot. Und das gilt auch für Bauholz.
 
H

haydee

Hast du?

Wenn
man den CO2 Spargedanken ernsthaft verfolgt, ist alles, was Baumfällung voraussetzt, maximal kontraproduktiv. Das einzige Argument, das hier immer als Fürsprache in's Feld geführt wird, ist "das Nachwachsen". Nun, Öl war auch mal Bäume, was ich da verfeuere, wächst auch nach - und zwar genau so schnell wie wenn ich Holz verbrannt hätte.

Nun bleibt beim Hausbau das CO2 gebunden, da Holz hier zwar genutzt wird, aber nicht als Brennstoff. Trotzdem werden Bäume und somit CO2-Senken aus der Umwelt entfernt. Und deren CO2 Konsum erreichen neu wachsende Bäume auch erst nach 30-40 Jahren. Ob das, rein vom CO2 her betrachtet, besser ist als WDVS, oder Beton machen, oder Bimsstein ausbuddeln: Es darf bezweifelt werden.

Also, wer dir Hiebe gegeben hat, kann sich bei mir auch gleich melden. Das Nutzung von Nachwachsendem mehr Öko ist als irgendwie was anderes, ist eine grüne Lebenslüge. Bevor was nachwachsen muss, muss man es auch erst mal abrasieren.
Da war mal ein Strang da war der Nutzer so voll von den Werbeversprechen überzeugt. Nachwachsender Rohstoff, Co2 usw.
Ja ich habe ein Holzhaus. Der Baustoff ist gut. Würde ich wieder bauen, aber nicht unter dem Aspekt Umweltschutz.

Freistehendes Einfamilienhaus, in der Größe ist und bleibt eine "Umweltsauerrei"
 
G

Garten2

Wir haben Anfang der 80er Jahre die Außenmauern mit Hochwärmedämmenden grauen Steinen gebaut. Die Dämmung war im äußeren Drittel des Steines und die Lagen wurden "verklebt". Dazu, damals neu auf dem Markt 3-fach verglaste Fenster von Internorm und gut isolierte oberste Geschossdecke, lässt uns bis heute heizkostentechnisch früher mit einer Koksheizung und seit 15 Jahren mit einer Pellets-Heizung trotz strenger Winter sehr entspannt leben.
Auch die Sommerhitze und Lärm bleiben dank dieser Dämmstreifen und Außenrollladen draußen. Doch Lärm ist hier am Land in der Siedlung sowieso kein Thema.
Wir sind überaus zufrieden.
Wieso sehe ich solche oder ähnliche Steine überhaupt nicht auf heutigen Baustellen?
 
M

Mottenhausen

chand1986, du musst mich nicht überzeugen, ich bin ganz bei dir!

bilanziert man über sehr lange Zeiträume, wird der Einfluss anderer CO2 Quellen und Senken aber wieder größer und überlagert möglicherweise die theoretischen Ergebnisse des Holz-Kreislaufes.

Wie dem auch sei, ich habe heute morgen mit (händisch zersägtem und gehackten) Holz aus alten Wegwerfpaletten angefeuert und 3 Braunkohlebriketts dazu aufgelegt, während die Gasheizung die Räume um den Allraum herum unserer massiv gebauten Mietwohnung leicht zusätzlich temperiert. Ein schlechtes Gewissen habe ich dabei teilweise.
 
11ant

11ant

Habe hier im Forum auch schon Hiebe bezogen, weil ich Massivholz nicht als die ökologische Wunderwaffe sehe.
Es gibt den Stein der Weisen in allen Baustoffhandeln der Welt nicht - Steine, die nicht einmal aus Stein sind, eingeschlossen.

Zum Glauben gehe ich in die Kirche, und von der bleibt am wichtigsten, daß sie im Dorf bleibt. Baumaterial ist nie himmlisch und nie höllisch, die können alle nur mit Wasser kochen. Man muß lernen, die Dinge als Dinge zu sehen, und nicht mit Erwartungen überfrachten.

Energie erhält sich und kein Ozonloch kann so groß werden, daß es das gesamte solare Einkommen wieder abziehen läßt. Allein der Aufwand für die Anreise der ganzen Entourage der Diskutanten genügt, um die Ökobilanz jedes Klimagipfels negativ sein zu lassen - dafür müßten die Politiker eigentlich auf Generationen die Schandgeige tragen. Wer alle Scheinheiligen in seine Gebete einschließen wollte, bekäme sonst kein Jota seines Tagewerkes mehr geschafft.

Zu konsequenter Nachhaltigkeit würde übrigens auch gehören, daß alle Gegenstände des (auch langjährigen) temporären Gebrauches am Ende ihrer Einsatzdauer zerfallen wären, ohne eines Zerstörungs- oder Umformungsaufwandes zu bedürfen. Aber Konsequenz ist letztlich immer nur eine philosophische Größe, in der Praxis ist sie mit der menschlichen Unvollkommenheit nicht vereinbar.

Hängt man jedoch seine Ansprüche tiefer - also auf die Augenhöhe sterblicher Wesen - und "begnügt" sich damit, die häusliche Heimstatt möge mit ihren Wänden das Dach über den Köpfen der Bewohner tragen, dann lacht uns der Baustoffhandel als fröhlich bunter Spielzeugladen entgegen. Und da kann ich dann in meiner Grausteinregion friedlich Zaun an Zaun mit Rotstein- und Weißsteinfans wohnen

Soll heißen: egal, mit welchem Baustoff - man kann nie damit "Recht haben" oder "Wahrheit sprechen", sondern "nur" Bauen ("und das ist gut so", um ´mal einen ehemaligen Regierenden Bürgermeister zu zitieren).
 
Zuletzt aktualisiert 27.12.2024
Im Forum Bauplanung gibt es 4901 Themen mit insgesamt 98010 Beiträgen


Ähnliche Themen zu Umfrage: Welchen Baustoff/Bauweise habt Ihr gewählt?
Nr.ErgebnisBeiträge
1Naturnaher Garten mit Hecke anstatt Zaun 98
2Statik - Haus mit Keller wegen Dämmung Poroton Steine verschieben 11
3Materialmenge Mörtel und Ytong-Steine Berechnen? 12
4Energieeinsparung durch bessere Steine 14
5Neubau - Zaun zur Baustraße und Nachbarn 10
62 Meter Hang abfangen, L-Steine, Trockenmauer oder andere Ideen? 22
7Beton der L-Steine reicht in mein Grundstück. 17
8Einfahrt Steine von Kann in Hellgrau 16
9Wie hoch darf der Zaun werden? 14
10L-Steine 80cm / 180cm - Kostencheck pro Meter, Erfahrungen 12
11Zaun neben Grundstücksgrenze stellen 26

Oben