Verständnisfrage zur Finanzierbarkeit

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Zuletzt aktualisiert 24.12.2024
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saralina87

Freunde von uns haben im Landkreis Neu-Ulm gebaut und bei denen war der Bodenrichtwert nur 350€. Die haben für ihre 800qm weniger gezahlt als wir für 330qm. Also die Spanne in Bayern ist ja auch nochmal groß
Richtig - aber dann macht die Behauptung mit 5k netto sei in Bayern nicht baubar keinen Sinn. Bei 350 Euro/qm Bodenrichtwert von "nur" zu sprechen finde ich by the way pervers - aber gut, die bayerischen Großstädte rufen natürlich noch perversere Größen auf.
 
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Hausbautraum20

Richtig - aber dann macht die Behauptung mit 5k netto sei in Bayern nicht baubar keinen Sinn. Bei 350 Euro/qm Bodenrichtwert von "nur" zu sprechen finde ich by the way pervers - aber gut, die bayerischen Großstädte rufen natürlich noch perversere Größen auf.
Und die Einwohner von Stadt und Landkreis München kommen zu uns, weil es hier "billige" gerade noch so dreistellige Grundstückspreise gibt.
 
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saralina87

Und die Einwohner von Stadt und Landkreis München kommen zu uns, weil es hier "billige" gerade noch so dreistellige Grundstückspreise gibt.
Ja, ich kenn das Phänomen. Ursprünglich komm ich aus einem Landkreis im Südosten von München, da explodiert natürlich auch alles.
Das Ding ist halt: Jammern hilft in den wenigsten Fällen und man muss nehmen was da ist. Darüber nachzudenken wie unfair das ist bringt einen weder weiter, noch tut es einem gut. Man kommt meiner Erfahrung nach deutlich entspannter und angenehmer durchs Leben, wenn man Dinge, die man nicht ändern kann, als solche akzeptiert und versucht das individuell Beste aus der jeweiligen Situation zu machen.
 
H

hampshire

Lasse die Menschen in den sehr teuren Gegenden mit den hohen Preisen kokettieren. Hilft niemandem irgend etwas dazu zu sagen.
Die Preise für Immobilien, Grund und Boden sind in Deutschland im Verhältnis zu den Einkommen zu hoch. Ob nun "erhöht", "absurd" oder für Einzelne gut leistbar spielt überhaupt keine Rolle.
Es führt zu einem geringerem Anteil von Menschen, die eine eigene Immobilie bewohnen. Betriebswirtschaftlich ist das für relativ wenige Menschen und Unternehmen ausgesprochen lukrativ. Volkswirtschaftlich ist das Mist. In Deutschland kommt dazu, dass man mit dem Abbau sozialen Wohnungsbaus in den 90ern und 00er Jahren nicht nur den Zugriff auf bezahlbaren Wohnraum aus der Hand gab, sondern auch an der Verteuerungspreisschraube mit drehte.
Klasse, wenn Menschen wie @Bertram100, @Hausbautraum20 oder @Ybias78 gibt, die hier zeigen, wie man mit unterschiedlichen Herangehensweisen damit zurechtkommen kann, dass das Bauen inzwischen schweineteuer ist. Möge der eine oder andere sich davon inspirieren lassen. Das Grundproblem bleibt und wird auch die Häuslebauer mit betreffen, da es eine gesellschaftliche Herausforderung ist.
@saralina87 hat Recht: Jammern hilft nicht. "Aushalten" hilft auch nicht.
Etwas Engagement vor Ort dagegen schon und zielführendes Wählen, welches nicht nur auf die eigene Tasche ausgerichtet ist sowieso.
 
S

saralina87

Jup, gerade das zielgerichtete Wählen sollte man da nie vergessen - wobei es da auch wieder schwierig ist wirklich herauszufiltern wer Wahlkampf betreibt und wer tatsächlich kluge Ansätze verfolgt. Und (auch das aus meiner Erfahrung mit meinem mittlerweile von Münchnern überlaufenem Landkreis) leider sind solche Ansätze oft recht unpopulär. Der hiesige Bürgermeister einer Stadt mit 40-minütiger Zuganbindung zum Hauptbahnhof schlug etwa vor dass, um insgesamt mehr Einfamilienhäuser zur Verfügung zu haben, ältere Mitbürger doch in die neu errichteten Wohnungskomplexe ziehen und ihre ja nun viel zu großen Häuser an Familien verkaufen sollten, die bräuchten die Häuser ja viel dringender als die Senioren - grundsätzlich kein doofer Gedanke, aber der Empörungswelle ließ nicht lange auf sich warten. Außerdem, und das ärgert mich immer wieder maßlos, haben die Landwirte aufgrund ihrer Häufigkeit hier draußen einfach eine enorme Lobby - wenn die mauern dann werden ihre Felder nicht zu Bauland, vor allem weil man ihnen keine für sie sinnvollen Angebote macht. Das Land wäre aber dringend nötig.
 
H

hampshire

wobei es da auch wieder schwierig ist wirklich herauszufiltern wer Wahlkampf betreibt und wer tatsächlich kluge Ansätze verfolgt.
Das ist ganz einfach. Man verfolgt das Geschehen permanent und nicht nur vor den Wahlen, schaut wer was bewegt und macht. Ich kann jedem nur empfehlen sich hin und wieder in den Rats- und Ausschuss-Sitzungen selbst ein Bild zu machen. Das ist einfach, hilft ungemein und gibt einem hier und da die Möglichkeit zu einem persönlichen Gespräch. Da das kein bindendes Engagement ist kann das jeder machen. Machen aber leider nur sehr wenige. Es ist sehr leicht präsent zu sein und allein schon dadurch etwas Einfluss zu nehmen.
 
Zuletzt aktualisiert 24.12.2024
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