Verständnisfrage zur Finanzierbarkeit

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Zuletzt aktualisiert 24.12.2024
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H

HilfeHilfe

Zunächst @HilfeHilfe :
Falls dich meine Frage irgendwie beleidigt, tut es mir leid. Ich weiß aber nicht weshalb. Ich denke ich habe freundlich um Hilfe bei meinen allgemeinen Überlegungen gebeten. Und mehr suche ich noch nicht. Konkret werde ich dann, wenn ein Kauf in Sicht ist. Unser Netto liegt ebenfalls über 5k.

@ Alle anderen:
Vielen Dank für Eure rege Teilnahme.
Ich sollte auf jeden Fall meine Formulierung relativieren: nicht Großverdiener, sondern Besserverdiener und obere 15 %.
Ich meinte auch nicht, dass ich das faktisch als Großverdiener ansehe, sondern ich kenne sehr viele, die eher um die 3500 € Netto verdienen.
Und wenn wir von einer leicht unterschiedlichen Verteilung von bspw. 3500 € beim einen und 1500-2000 € beim anderen ausgehen, dann muss der mit 3500 € als Unverheirateter immer noch Soli zahlen, weil er statistisch zu den "oberen 10 %" der Verdiener zählt, wie die Politik uns das mitgeteilt hat. Man würde spontan denken, dass das die Leute sind, die eben die 800.000 bis 1.000.000 Häuser zahlen können.
Denn wenn nicht, wer zahlt die vielen vielen Häuser hier, die alle bei 1 Mio anfangen?

Aber das nur, wieso es mich so gewundert hat wie niedrig man kalkulieren sollte.
Aber Ihr habt da eben die Erfahrung und deshalb bin ich sehr froh, dass Ihr mir so rege antwortet. Es nimmt einem die Illusionen, die sich durch das Geschwätz der anderen so aufbauen. Und die man denkt, mathematisch begründen zu können.

Nebenbei, ich sage auch allen, dass ich nicht all mein Geld für die Rückzahlung aufbrauchen wollen würde, sondern eigentlich finde, dass man für Kinder, Urlaub mit Kindern, Sport, vielleicht später mal Uni der Kinder deutlich konservativer rechnen sollte.

Ihr bestätigt meine Vermutung und zerstört meine Hoffnungen
Nein alles gut bin nicht beleidigt . Kurze Anmerkung falls ihr zu 2 seid mit 5.000 netto gehört ihr nicht zu den oberen 15% ...
 
M

Maschi33

Nein alles gut bin nicht beleidigt . Kurze Anmerkung falls ihr zu 2 seid mit 5.000 netto gehört ihr nicht zu den oberen 15% ...
Und schon gar nicht in Ingolstadt. Es wird oft der Fehler gemacht, sich auf die deutschlandweit ermittelte Statistik zu berufen. Die Unterschiede können aber schon auf regionaler Ebene extrem sein, v.a. wenn dort Großkonzerne angesiedelt sind, bei denen salopp gesagt der Staplerfahrer schon 3k Netto verdient. Seine Frau als Bürokraft kommt dort sicher auch auf >2k. Dann sind wir zwar mit Sonderzahlungen auch bei weit über 5k Netto, aber dafür wird in der Gegend eine stinknormale Doppelhaushälfte auch schon 600k kosten. Solche gut zahlenden Arbeitgeber können die lokalen Preise schon sehr versauen. In einigen Teilen Ostdeutschlands oder im Hunsrück bist du mit dem Einkommen „der King“ und gehörst vielleicht wirklich zu den Top 15%, in Ingolstadt mit Audi als Hauptsitz bewegst du dich wahrscheinlich irgendwo im Bereich des Median.
 
A

AleXSR700

Nein alles gut bin nicht beleidigt . Kurze Anmerkung falls ihr zu 2 seid mit 5.000 netto gehört ihr nicht zu den oberen 15% ...
Wie geschrieben, sehe ich das auch nicht so. Und wir verdienen auch mehr als 5.000 € netto zusammen.
Aber, wenn einer von beiden bereits 3500 € netto verdient, zählt er allein zu den oberen 15 % der Verdiener. Wenn er nun heiratet und ein Kind bekommt und sie nur noch TZ oder gar nicht mehr arbeitet, dann bleibt er obere 15 %. Aber in Summer haben sie dann nicht mehr genug, um ein "normales" Haus zu finanzieren.

Bedeutet, dass zu den oberen 15 % zu zählen heute nur eine nutzlose Zahl der Politik ist. Denn man hätte vor 20 Jahren vermutlich nicht gedacht, dass einer der oberen 15 % sich kein Haus mehr leisten kann, wenn seine Frau nicht ebenfalls Vollzeit arbeitet.

Weißt du, was ich meine? Und Diskussionen kommen ja dann oft mit den Eltern auf. Und die stammen eben noch aus einer Generation, wo du mit 50.000 € im Jahr Brutto ein Haus gekauft hast, es während deiner Erwerbszeit abbezahlt hast und die Mutter trotzdem Hausfrau war. Das wäre ja heute selbst in Kleinstädten undenkbar, wenn man nicht ein extremes Risiko eingeht alles zu verlieren.
 
A

AleXSR700

Und schon gar nicht in Ingolstadt. Es wird oft der Fehler gemacht, sich auf die deutschlandweit ermittelte Statistik zu berufen. Die Unterschiede können aber schon auf regionaler Ebene extrem sein, v.a. wenn dort Großkonzerne angesiedelt sind, bei denen salopp gesagt der Staplerfahrer schon 3k Netto verdient. Seine Frau als Bürokraft kommt dort sicher auch auf >2k. Dann sind wir zwar mit Sonderzahlungen auch bei weit über 5k Netto, aber dafür wird in der Gegend eine stinknormale Doppelhaushälfte auch schon 600k kosten. Solche gut zahlenden Arbeitgeber können die lokalen Preise schon sehr versauen. In einigen Teilen Ostdeutschlands oder im Hunsrück bist du mit dem Einkommen „der King“ und gehörst vielleicht wirklich zu den Top 15%, in Ingolstadt mit Audi als Hauptsitz bewegst du dich wahrscheinlich irgendwo im Bereich des Median.
Ja klar, die Preise schwanken stark. Aber innerhalb einer Pendelzeit von 30 min dann oftmals auch nicht so stark, dass man dann urplötzlich kaufen/bauen könnte.
Ich muss auch sagen, dass es mir immer wie ein Trugschluss vorkommt, wenn man davon ausgeht, dass jeder, der bei Großfirmen wie Audi, Mercedes, VW, Siemens etc. arbeitet, mal eben locker die 5 k€ im Monat netto hat. Ich kenne grob das Gehalt von 50 Kollegen und glaube, dass weniger als die Hälfte das erreicht. Zumindest ohne Überstunden und Bonuszahlungen (die ja nur vorsichtig einzukalkulieren sind). Erst recht nicht, wenn einer von beiden dann in TZ geht oder zu Hause bleibt.
Also ich kann auf jeden Fall sagen, dass fast niemand in der Stadt lebt, der nicht hier geerbt hat, weil es sich keiner mehr leisten kann. Das ist eine gesunde Mischung aus Fachkräften, Ingenieuren und anderen Akademikern. Also durchaus auch repräsentativ für den Rest der Belegschaft, denke ich.
Nebenbei habe ich beobachtet, dass viele heute automatisch eine Gehaltsstufe niedriger bei gleicher Ausbildung eingestellt werden und Beförderungen weniger werden (bereits vor Corona versteht sich).
Ich kann es mir übrigens auch selbst nur so erklären/beobachte es so, dass in der Stadt eigentlich nur Menschen leben, die hier geboren wurden oder vor 20-30 Jahren ein Haus kauften. Dazu eben die echten Topverdiener der großen Unternehmen, die, wie du sagtest, auch deutlich über den 5k€ liegen.

Ich bin glaub einfach verwundert, was das heutige Normal geworden ist. Denn es gibt so viele Rechnungen, die behaupten, dass das Einkommen im gleichen Maße gestiegen ist wie die Immobilienpreise etc. (zumindest zinskorrigiert). Aber ich hätte zu Schulzeiten nicht gedacht, dass ich als vermeintlicher "10-15 % Verdiener" des Landes darauf angewiesen sein werde, dass meine Frau Vollzeit arbeitet.

Wie gesagt, es ändert sich, wenn man bereit ist 20-30 km aus der Stadt heraus zu ziehen. Wobei es auch viele Gebiete wie Beispielsweise den Raum Nürnberg/Fürth/Erlangen gibt, in dem so viele große Firmen sitzen, dass man da wohl eher noch weiter hinaus muss. Und unter 500 k€ wird man auch da nur sehr schwer kommen.

Ich finde es (völlig wertungsfrei) einfach interessant, wie man selbst rechnet, wie illusorisch vorherige Generationen rechnen und wie konservativ man rechnen sollte.
 
H

HilfeHilfe

Wie geschrieben, sehe ich das auch nicht so. Und wir verdienen auch mehr als 5.000 € netto zusammen.
Aber, wenn einer von beiden bereits 3500 € netto verdient, zählt er allein zu den oberen 15 % der Verdiener. Wenn er nun heiratet und ein Kind bekommt und sie nur noch TZ oder gar nicht mehr arbeitet, dann bleibt er obere 15 %. Aber in Summer haben sie dann nicht mehr genug, um ein "normales" Haus zu finanzieren.

Bedeutet, dass zu den oberen 15 % zu zählen heute nur eine nutzlose Zahl der Politik ist. Denn man hätte vor 20 Jahren vermutlich nicht gedacht, dass einer der oberen 15 % sich kein Haus mehr leisten kann, wenn seine Frau nicht ebenfalls Vollzeit arbeitet.

Weißt du, was ich meine? Und Diskussionen kommen ja dann oft mit den Eltern auf. Und die stammen eben noch aus einer Generation, wo du mit 50.000 € im Jahr Brutto ein Haus gekauft hast, es während deiner Erwerbszeit abbezahlt hast und die Mutter trotzdem Hausfrau war. Das wäre ja heute selbst in Kleinstädten undenkbar, wenn man nicht ein extremes Risiko eingeht alles zu verlieren.
Ja ich weiß was du meinst aber nach Heirat und der besseren Steuerklasse verdient er oder du nicht mehr. Verstehst du was ich meine ? Du hast mehr netto durch eine günstigere Klasse für dich . Ausschlaggebend ist was man brutto verdient . Das ist halbwegs vergleichbar . Netto ist schnurzpipi ( PKV/GKV; Steuerklasse , Direktversicherung ) . Netto lässt sich viel optimieren . Verstehst du was ich sage ???
 
H

HilfeHilfe

Ja klar, die Preise schwanken stark. Aber innerhalb einer Pendelzeit von 30 min dann oftmals auch nicht so stark, dass man dann urplötzlich kaufen/bauen könnte.
Ich muss auch sagen, dass es mir immer wie ein Trugschluss vorkommt, wenn man davon ausgeht, dass jeder, der bei Großfirmen wie Audi, Mercedes, VW, Siemens etc. arbeitet, mal eben locker die 5 k€ im Monat netto hat. Ich kenne grob das Gehalt von 50 Kollegen und glaube, dass weniger als die Hälfte das erreicht. Zumindest ohne Überstunden und Bonuszahlungen (die ja nur vorsichtig einzukalkulieren sind). Erst recht nicht, wenn einer von beiden dann in TZ geht oder zu Hause bleibt.
Also ich kann auf jeden Fall sagen, dass fast niemand in der Stadt lebt, der nicht hier geerbt hat, weil es sich keiner mehr leisten kann. Das ist eine gesunde Mischung aus Fachkräften, Ingenieuren und anderen Akademikern. Also durchaus auch repräsentativ für den Rest der Belegschaft, denke ich.
Nebenbei habe ich beobachtet, dass viele heute automatisch eine Gehaltsstufe niedriger bei gleicher Ausbildung eingestellt werden und Beförderungen weniger werden (bereits vor Corona versteht sich).
Ich kann es mir übrigens auch selbst nur so erklären/beobachte es so, dass in der Stadt eigentlich nur Menschen leben, die hier geboren wurden oder vor 20-30 Jahren ein Haus kauften. Dazu eben die echten Topverdiener der großen Unternehmen, die, wie du sagtest, auch deutlich über den 5k€ liegen.

Ich bin glaub einfach verwundert, was das heutige Normal geworden ist. Denn es gibt so viele Rechnungen, die behaupten, dass das Einkommen im gleichen Maße gestiegen ist wie die Immobilienpreise etc. (zumindest zinskorrigiert). Aber ich hätte zu Schulzeiten nicht gedacht, dass ich als vermeintlicher "10-15 % Verdiener" des Landes darauf angewiesen sein werde, dass meine Frau Vollzeit arbeitet.

Wie gesagt, es ändert sich, wenn man bereit ist 20-30 km aus der Stadt heraus zu ziehen. Wobei es auch viele Gebiete wie Beispielsweise den Raum Nürnberg/Fürth/Erlangen gibt, in dem so viele große Firmen sitzen, dass man da wohl eher noch weiter hinaus muss. Und unter 500 k€ wird man auch da nur sehr schwer kommen.

Ich finde es (völlig wertungsfrei) einfach interessant, wie man selbst rechnet, wie illusorisch vorherige Generationen rechnen und wie konservativ man rechnen sollte.
Nein Einkommen steigen nicht im Gleichlauf mit den Immobilienpreisen. Und ja manche sind privilegiert weil Vermögen im der Familie war und dann weitergegeben wird . Somit haben diese künftigen Immobilieninteressierten einen startvorteil . Es ist eben so ! Ich komme aus einer Arbeiterfamilie mit vielen Geschwistern . Alle haben studiert und guten Job . Meine Eltern haben nichts zu verteilen . Meine Kinder werden von uns was erhalten
 
Zuletzt aktualisiert 24.12.2024
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