Ja, dumm gelaufen. Sie hätte das Grundstück ja auch von der Straßenseite her begehen können (nehme ich mal an), also wäre wahrscheinlich überhaupt kein Wegerecht notwendig gewesen, denn zur Haustüre hätte sie über ihr Grundstück auch laufen können und dann wäre der Weg einfach dein Grund und da könntest du machen, was Du willst. Jetzt zahlst du für den Weg Grundsteuer und den Nutzen hat die neue Nachbarin. In der Konstellation wäre es besser gewesen, auch den Weg zu verkaufen und sich ein Wegerecht einrichten zu lassen. Hätte mehr Geld gebracht und an der rechtlichen Situation zu der, wie sie jetzt ist, nichts geändert.
Ich hoffe mal, sie hat auch mit dem Wegerecht die Aufforderung zum Schneeräumen und Weg befahrbar halten bekommen. Denn wenn nicht, bist du als Hauseigentümer auch dafür zuständig. Heißt: sie kann von euch verlangen, daß ihr den Weg räumt und instand haltet damit sie ihren Carport nutzen kann. Wenn es blöd läuft, steht die um 7 Uhr früh bei euch auf der Matte und verlangt, daß ihr Schnee räumt damit sie raus fahren kann. Bei uns haben die Wege bis 7 Uhr früh geräumt zu sein.
Aber das Thema ist durch. Den Notar würde ich in Zukunft aber meiden. Eigentlich ist es seine Aufgabe auf solche verzickten Situationen hin zu weisen und alle möglichen Eventualitäten durch zu spielen.