C
chand1986
Jetzt habe ich mir eine Nacht Schlaf genommen, um zu schauen, ob ich die Beiträge durch die abendliche Brille schief gelesen habe und sie jetzt besser aussehen.
Hm. Ne!
Entscheidungsfreiheit? Soziale Teilhabe? Lebenszielverwirklichung? Alles keine Grundbedürfnisse - unwürdig sich dafür Kapital zusammenzusparen. Muss halt alles aus dem Cashflow kommen. Wie, manche verdienen nicht genug?
Kapital ist übrigens nicht nur Geld. Die Küche, die ich mit Erspartem kaufe ist für mich nutzbares Kapital. Das Haus sowieso, dass viele hier bauen. Land. Bildung. Kostet aber alles: Geld. Ach da guck.
Übrigens ist das Abtragen eines Kredites nichts anderes als eine dem Kauf nachgelagerte Sparaktion aka "Kapitalanhäufung" in deinem Duktus. Das zur logischen Konsistenz deiner Aussage. Oder hast du dein Leben lang nur von deinem Cashflow gelebt, nie einen Kredit abgetragen, nie was gespart?
So wie du es schreibst, klingt es wie die wohlstandsverwahrlosten Standardsprüche aus der neoliberalen Grabbelkiste.
Es ist nun mal manche Form von "angehäuftem Kapital", das Einkünfte generiert und somit von den Sorgen befreit, die Geld als wichtig erscheinen lassen. Dafür muss man es aber erst mal bilden. So viel zu Kapitalakkumulation, Sorgen und Würde.
Hm. Ne!
Ich weiß nicht in welcher Welt du lebst. Aber ein Werkstudent, der 10 Monate auf seine erste Küche spart, ist kein "Kapitalanhäufer". Er ist einfach ein Konsumkreditverweigerer - in seiner Situation völlig richtig es so zu machen. Alles andere ist ein Sprung in's Dunkel mit der Hoffnung, dass es schon nicht tief runtergehen wird. Das wäre aber dennoch die "würdige" Lösung, oder wie soll man dich verstehen?Nein. Aber die Anhäufung von Kapital über das eigene Wohlbefinden zu stellen, das ist unwürdig.
Diese Ansicht ist auf so vielen Ebenen verkorkst, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Vielleicht mit einem Extrembeispiel: Es müsste dieser Aussage nach der Staatsfürsorge im Sinne der Menschenwürde Genüge getan sein, jedem Bedürftigen eine Wohnung zu stellen, Nahrungsrationen, Kleidung und medizinische Notfallversorgung. Geld brauchen die gar nicht. Ist auch gar nicht weiter wichtig, Grundbedürfnisse sind ja gestillt.Sind die Grundbedürfnisse gedeckt, ist Geld das unwichtigste der Welt.
Entscheidungsfreiheit? Soziale Teilhabe? Lebenszielverwirklichung? Alles keine Grundbedürfnisse - unwürdig sich dafür Kapital zusammenzusparen. Muss halt alles aus dem Cashflow kommen. Wie, manche verdienen nicht genug?
Kapital ist übrigens nicht nur Geld. Die Küche, die ich mit Erspartem kaufe ist für mich nutzbares Kapital. Das Haus sowieso, dass viele hier bauen. Land. Bildung. Kostet aber alles: Geld. Ach da guck.
Übrigens ist das Abtragen eines Kredites nichts anderes als eine dem Kauf nachgelagerte Sparaktion aka "Kapitalanhäufung" in deinem Duktus. Das zur logischen Konsistenz deiner Aussage. Oder hast du dein Leben lang nur von deinem Cashflow gelebt, nie einen Kredit abgetragen, nie was gespart?
Vielleicht wolltest du nur aussagen, dass Geld zu wichtig genommen wird in unserer heutigen Gesellschaft und andere Werte unterrepräsentiert sind. Hättest du dann so schreiben können, hätte ich dann so voll unterschrieben.Nein. aber wenn man zu wenig Geld hat, hat man Existenzängste. Dann hat die Beschaffung von Geld die höchste Priorität- um Nahrung, ein Dach über dem Kopf, oder Klamotten am Körper zu erwerben. Dann, und nur dann, verstehe ich den Drang danach an Kapital zu kommen. Sind die Grundbedürfnisse gedeckt, ist Geld das unwichtigste der Welt.
So wie du es schreibst, klingt es wie die wohlstandsverwahrlosten Standardsprüche aus der neoliberalen Grabbelkiste.
Es ist nun mal manche Form von "angehäuftem Kapital", das Einkünfte generiert und somit von den Sorgen befreit, die Geld als wichtig erscheinen lassen. Dafür muss man es aber erst mal bilden. So viel zu Kapitalakkumulation, Sorgen und Würde.