Ihr wohnt doch bereits im Einfamilienhaus - oder gibt es noch andere Familien im Haus? *Klugscheißermodus aus*
Es geht natürlich um das eigene freistehende Einfamilienhaus, in dem man schalten und walten kann wie man mag, kein Nachbar hinter der Wand, am besten noch ne Mauer drum. :D
Wir haben aber Glück mit den Nachbarn und hinten raus ne Wiese, daher wurde es dann die Doppelhaushälfte.
Das ist eine Fehleinschätzung, dass es mit dem abbezahlten Haus in der Zukunft leichter wird. Warum? Weil Ihr
- jetzt noch eine moderne Immobilie habt, die ebenfalls zu Preisen jenseits aller Vernunft verkauft werden kann
- die Restschuld einfach zur neuen Immobilie mitgenommen werden kann und insofern kein Vorteil da ist, wenn die Immobilie abbezahlt ist
- eine Doppelhaushälfte momentan eher gefragt ist, als das freistehende Einfamilienhaus, da aufgrund eines kleineren Grundstücks günstiger
Wir hätten nach Verkauf mehr Eigenkapital (da der Wert ja jetzt schon sehr gestiegen ist - wobei das Haus natürlich auf der Gegenseite älter wird) und keine sonstigen Verbindlichkeiten, also weniger zum Abzahlen als mit Restschuld. Eventuell noch das Erbe, und man könnte aus beidem ein Haus bar bezahlen, mit Glück.
Mit 550qm ist unser Grundstück für eine Doppelhaushälfte und die zentrale Lage eher groß, das war für uns mit ein Kaufgrund, da wir so mehr Garten als nur einen Grünstreifen und die Nachbarn nicht so dicht dran haben.
Instandhaltung oder Modernisierung? Neu Böden, Türen, Keramik erneuern ist keine Modernisierung. Auch nicht die Erneuerung der Heizung - außer, es wird eine Wärmepumpe ggf. in Verbindung mit WDVS und Fußbodenheizung.
Modernisierung wäre also: Elektrik erneuern, modernere Heizung einbauen (Wärmepumpe o.ä.), Dachdämmung, Kellerdeckendämmung u.ä.
Die anderen Maßnahmen dienen dem Werterhalt (Instandhaltung/Renovierung), nicht der Wertsteigerung (Modernisierung).
Ich danke dir (und den anderen) für die Erklärungen, das hilft mir beim Einordnen der Maßnahmen.
Das Problem in der Zukunft (wann soll das eigentlich sein? Eine Jahreszahl habe ich nicht gelesen) wird die Unsicherheit und je nach Zeitpunkt das Alter der Immobilie sein. Wenn sich Energiepreise weiterhin nach oben bewegen und/oder aus der Politik ein Zwang zur Umrüstung kommt (die Ihr dann vielleicht noch nicht umgesetzt habt) und gleichzeitig die Preise für neue Immobilien und Grundstück nach oben gehen, kann der Schuss nach hinten los gehen.
Aber das ist alles Glaskugelleserei.
In ca. 15 Jahren, ggf. früher, wenn wir die Rate erhöhen und schneller fertig sind. Das wollten wir vor einem Jahr machen, aber dann ging es mit dem Krieg und der Krise los, da wollten wir lieber erstmal abwarten - haben nur zwei Tilgungswechsel inklusive.
ICH würde die Immobilie einfach gut pflegen und immer modern halten (zeitlose Böden wie Eichendielen, Bäder ebenfalls nicht in orange o.ä. fliesen). 2007er Energieeinsparverordnung-Forderungen waren schon gut, so dass die Heizkosten noch immer moderat sein sollten. Das ist keine Energieschleuder und m.E. schon im IST-Zustand ohne großen Aufwand (Tausch Heizkörper) Wärmepumpe-fähig.
Ja, die Heizkosten halten sich im Rahmen, nur mit der Wärmepumpe habe ich so meine Zweifel. Da werden wir uns mal beraten lassen müssen, aber derzeit scheint ja der blödeste Zeitpunkt für eine Wärmepumpe zu sein.
Zuletzt dazu. Das ist natürlich ein deutlicher Wertzuwachs. Formal gehe ich davon aus, dass es kein Wohnraum werden wird. Der Ausbau kann aber trotzdem genehmigungsfrei erfolgen - darf halt nicht offiziell als Wohnraum genutzt werden. Aber das ist auch einem potentiellen Käufer egal. Er hat eine gut nutzbare Fläche, die er auch bezahlen wird. Und wenn es nur ein Spielzimmer für ein Kind o.ä. wird.
Wir würden den Raum als Arbeitszimmer nutzen (Dank Corona haben wir inzwischen beide zum Teil von zuhause aus, das war in meinem Job vorher nicht vorstellbar), oder für den Sohn als Jugendlicher später zum Abhängen mit Freunden, oder oder... wir haben recht viele Zimmer trotz 108qm, im OG sind ein großes und zwei kleine Schlafzimmer. Mit dem Raum unterm Dach wäre es dann wohl auch für Familien mit zwei Kindern und Homeoffice interessant.