Wie lange habt ihr bis zum Bau-Entschluss gebraucht?

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Zuletzt aktualisiert 19.12.2024
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11ant

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bei leerstehenden Objekten Zettel in Briefkästen geworfen,
Davon hätte ich mir von vornherein garnichts versprochen: wer da überhaupt Briefkästen leert, schaut nicht, ob der Zettel ein Kaufangebot ist oder der übliche Hinweis auf einen neuen Frisörladen oder ein Suchaufruf für eine entlaufene Katze.

Ohne Beziehungen in die Dörfer kommt man als Auswärtiger an die guten Sachen aber kaum dran.
Und das ist m.E. auch gut so: funktionierende dörfliche Gemeinschaften wollen auch solche bleiben, und viele Zuzügler pendeln bloß wie Scheuklappentouristen von ihrem Bauplatz zur Arbeit in die Kreisstadt, ohne sich um die Feuerwehr oder den Gesangverein zu scheren. Also, wer in Dörfern sucht, wo er selbst keine Verwandten hat: Makler vergessen, sich in der Dorfkneipe sehen lassen, Beziehungen knüpfen: Pfarrer, Bestatter, Chorleiter, Schützenkönig, Bäcker - da holt der Barthel den Most. Aber denen muß man halt auch sympathisch sein. Schnösel mit Handtaschen-SUV´s oder Leute denen man ansieht daß sie die Krawatte eben erst in die Tasche gesteckt haben wie der Schürzenjäger an der Hotelbar seinen Ehering haben da keine Chance.
 
Jean-Marc

Jean-Marc

Davon hätte ich mir von vornherein garnichts versprochen: wer da überhaupt Briefkästen leert, schaut nicht, ob der Zettel ein Kaufangebot ist oder der übliche Hinweis auf einen neuen Frisörladen oder ein Suchaufruf für eine entlaufene Katze.
Ja, ich hätte mir auch was schöneres vorstellen können, als ständig diese Zettel im Portemonnaie einsatzbereit mitzuführen und Sonntags in irgendwelche fremde Briefkästen einzuwerfen, ohne zu wissen, ob wir da jemals was hören. Hätten wir sicher auch gelassen, wenn wir nicht doch manchen Fall kennen würden, wo das tatsächlich zum Erfolg geführt hat. Man greift halt nach jedem Strohhalm.

Und das ist m.E. auch gut so: funktionierende dörfliche Gemeinschaften wollen auch solche bleiben, und viele Zuzügler pendeln bloß wie Scheuklappentouristen von ihrem Bauplatz zur Arbeit in die Kreisstadt, ohne sich um die Feuerwehr oder den Gesangverein zu scheren. Also, wer in Dörfern sucht, wo er selbst keine Verwandten hat: Makler vergessen, sich in der Dorfkneipe sehen lassen, Beziehungen knüpfen: Pfarrer, Bestatter, Chorleiter, Schützenkönig, Bäcker - da holt der Barthel den Most. Aber denen muß man halt auch sympathisch sein. Schnösel mit Handtaschen-SUV´s oder Leute denen man ansieht daß sie die Krawatte eben erst in die Tasche gesteckt haben wie der Schürzenjäger an der Hotelbar seinen Ehering haben da keine Chance.
Soweit alles richtig. Ich bin selber auf dem Land groß geworden und weiss, wie da der Hase läuft. Ohne Beteiligung am Dorfleben wäre ein Umzug daher auch gar nicht in Frage gekommen. Auch, wenn wir mittlerweile etwas verstädtert sein mögen, sind wir nicht die Typen, die da hinziehen würden und sich dann nie bei Osterfeuer, Sportfest und Co. blicken lassen. Mit so einer Vorliebe für Anonymität würde ich lieber in Kassel bleiben, wo es den Haus-Nachbarn schnurzpiepegal ist, ob sie dich schon 2 Monate nicht mehr gesehen haben, die Post aus deinem Briefkasten quillt und es im Flur irgendwie komisch riecht.
 
Josephine2489

Josephine2489

Sommer '18 angefangen Bestandsimobilien zu suchen, FAIL! Der Markt ist eine Katastrophe. Dank dem Forum hier auch relativ schnell verstanden, das die Suche zu nichts führen wird.

Durch Zufall über Bekannte von freien Parzellen in einem neuen Wohngebiet in für uns perfekter Lage erfahren. Angesehen, Herbst '18 Grundstück gekauft, seit Spätsommer '18 Musterparks besucht, viel verglichen am Ende einen kleineren lokalen Hausbauer ausgesucht, Baustart laut Vertrag März '19 Bauzeitgarantie bis irgendwann Ende '19.

Geht glaube ich nicht schneller...
Ohne ein Rennen zu eröffnen: geht doch, jedefalls ähnlich schnell .

Sommer 2018 Planstelle, ab da beide Beamte. Zukunft Safe. Arbeitgeber Safe.

Sonntags Landkarte geschnappt, fahrbaren Radius markiert und zwei Wochenende durch die schöne Eifel gefahren und Neubaugebiete und freie Grundstücke gecheckt. In einem kleinen Ort eins gefunden, Montags Bürgermeister angerufen. Dienstags Termin zum "Kennenlernen". Wir waren uns sympathisch, haben das Grundstück zu 39€/m2 erhalten.

Architekt Sommer 2018 gefunden, Hauspläne/-Ideen schon vorher gesammelt. Damit zum Architekt, gutes Gefühl, Feinschliff.

Baubeginn Februar 2018, massiv mit Extras. Rückschläge durch Wetter, Lieferungen und Blitzschlag, Einzug Oktober 2018 garantiert und geklappt. Nicht alles ist fertig, Weihnachten noch mit einigen offenen Kleinigkeiten, aber sehr zufrieden.
 
Jean-Marc

Jean-Marc

Tatsächlich ? - mit Zetteln, die ins Portemonnaie passen ? - was es nicht alles gibt.
Über das benutzte Format in diesen Fällen weiss ich wiederum leider nichts. Kann schon sein, dass wir mit DIN A1 vielleicht mehr Rückmeldungen erhalten hätten, als mit dezenten Notizzetteln. Wie gesagt, das war auch nur einer von einem guten Dutzend Wegen, die wir bei unserer Suche gegangen sind. Deutlich mehr Rücklauf kam über Abrisszettel am schwarzen Brett im Supermarkt rein, etwas in Frage kommendes war letztlich jedoch leider auch nicht mit dabei.
Die guten Sachen werden vorab in der Verwandtschaft, im Freundeskreis, unter Kollegen usw. vergeben. Mit diesem Wissen von heute hätten wir uns viel Sucherei und Fahrerei ersparen können.

Finds aber krass, dass hier Leute selbst nach einem Bauplatz jahrelang suchen müssen. So schlimm ist es hier Gott sei Dank nicht. Grundstücksplan im Internet angeschaut, Acker besichtigt und für gut befunden, Bewerbung hingeschickt und nach Ablauf der Frist kamen direkt die Unterlagen. Notartermin ist im Januar.
 
Zuletzt aktualisiert 19.12.2024
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