Wohn-Riester kündigen für Eigenheim oder wie vorgehen?

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Zuletzt aktualisiert 23.11.2024
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Hyponex

Hyponex

Ich verstehe deine Rechnung nicht.
Auf das Wohnförderkonto kommt der ausgezahlte Betrag.
Also 23.000€. die werden bis Renteintritt mit 2% jährlich verzinst.
Bei angenommer Zeit von 30 Jahren bis zur Rente sind das aufgerundet 42.000€. Wie kommst du auf 100.000 €?
die 100.000€ sind nur als reine Beispielberchnung, weil da kann man schön die Zahlen ableiten.

Also die Annahme wäre:
er nimmt nur die 23.000€ (lässt sich von der Bauparkasse auszahlen) und macht dann mit dem Vertrag nichts mehr... dann dürte er das dann irgendwann zurückzahlen, bis dahin würde man ihm jährlich die 2% drauf packen.

ich übernehme dann Deine 42.000€, wenn er es in 20 Jahren zurückzahlt, dann wären auf dem fiktiven Wohnförderkonto 42.000€ zu versteuern.


ABER
wie schaut das tatsächliche Angebot, das würde mich interessieren?
der hat wohl keinen Wohnriestervertrag mit 23.000€ gemacht, wo er jährlich samt Förderung die max. Summe von 2.100€ einzahlt, oder?
wahrscheinlich ist es ein 100.000€ Bausparvertrag (oder auch 50.000€, aber sehr unwahrscheinlich bei der Sparleistung)
da fließen jährlich die 2.100€ rein, was dem Wohnförderkonto angerechnet werden.

deshalb zeiht meine Rechnung in den Bereich ab:
die Bausparkasse gibt ihm die 23.000€ + vorfinanziert den Rest (Beispiel auf 100.000€)
für die 23.000€ sind wir in 30 Jahren bei 42.000€! (ich prüfe es nicht nach... zu aufwändig, fürs Beispielberechnung...)
er bespart den Bausparvertrag damit der Zuteilungsreif wird weiterhin mit der max. Betrag von 2.100€ (was aus seiner Sparleistung + staatlichen Zulagen ist)
SOMIT kommen jedes Jahr weitere 2.100€ hinzu, die dann mit 29 Jahren/2%, dann mit 28 Jahren/2% usw. das Förderkonto weiter anwachsen lassen.

Wenn der Bausparvertrag Zuteilungsreif ist, dann fließen weiterhin hier 2.100€ als Wohnriester... als Tilgung für die Restlichen Darlehen...

also so könnte es um einiges mehr werden.


Natürlich, der kann sich auch die 23.000€ auszahlen lassen, und nur den Betrag als Wohnriesterkonto anrechnen lassen.
ABER wenn er 50.000€ oder gar 100.000€ Bausparvertrag abgeschlossen hat, dann hat er mit sowas ziemlich viel an Abschlussgebühr bezahlt (irgendwas zwischen 500€ und 1600€) und das könnte man dann auch als "Kosten" für die Finanzierung berücksichtigen... von den jährlichen Kosten abgesehen...



und nochwas:
Wenn man schon Wohnriester hat, dann nicht einfach kündigen und das Kapital für die Immobilie einzusetzen (Rückzahlung der Förderung/Nachversteuerung) macht absolut keinen Sinn.
Dann klar auszahlen, und nur den Betrag als Wohnriester nehmen.

ABER was man noch machen kann:
wenn man feststellt, dass man auch ohne den Wohnriester an günstiger Konditionen bei der Bank/Wo auch immer bekommt, dann man hat folgende Optionen:
- man lässt es weiter laufen um die Förderungen mitzunehmen, ggf. könnte es interessant werden in der Zukunft = d.h. wenn die Zinsen gestiegen sind, dass man doch den Kredit über die Bausparkasse nimmt, weil es günstiger ist (also quasi für Anschlussfinanzierung!)
- man kann natürlich mittlerweile andere Verträge mache, und den Riester (unschädlich für Steuer/Förderung) in anderen Vertrag übertragen lassen.
aber sowas muss man sich genau ausrechnen, was am meisten Sinn macht.

PS. ich bin kein Versicherungsmakler, d.h. ich biete keine Riester-Verträge etc. an!
 
Hyponex

Hyponex

ich habe nun des öfteren schon "in Ruhe" gelassen gehört. Verstehe ich aber nicht. Wenn ich das Kapital was jetzt da drin für das Haus nehmen will, dann zahle ich ja pro Jahr trotzdem die 2 % Zinsen (an wenn eigentlich?) ja drauf.
den Vertrag "Wohnriester" ruhen lassen = nichts mehr Einzahlen... man zahlt sich die 23.000€ auch nichts aus! = wird somit kein Förderkonto aufgebaut, wo man es verzinsen muss
 
Hyponex

Hyponex

danke für eure Antworten. Wenn hier schon zwei Expertinnen streiten dann ist das einfach keine richtige Altersvorsorge. Andere Frage: Wenn wir den Vertrag auslösen, dann erhalten wir die Investitionskosten also die Einzahlungen einfach wieder zurück?
also wenn man ein "Wohnriesterkonto" einfach auflöst dann folgt zuerst:
- nachzahlung der Steuer, die man vorher steuerlich die Sparrate geltend gemacht hat (um den Betrag wird die Auszahlung gekürzt)
- die staatlichen Förderungen müssen zurück gezahlt werden (damit wird es auch gekürzt)
- die Abschlussgebühr, die an Anfang fällig war, die ist weg

also gehe davon aus, dass da viel weniger Ausbezahlt wird....
 
R

Rumbi441

sorry, wenn das hier abdriftet. Ich will einfach die 23.000 in das Haus stecken und danach mit dem Thema Riester nicht mehr beschäftigen und darüber nachdenken ob in 20 Jahren da noch eine Steuerlast kommt oder nicht. Ist das nicht möglich? Also einfach die 23.000 nehmen und vertrag auflösen?
 
SumsumBiene

SumsumBiene

sorry, wenn das hier abdriftet. Ich will einfach die 23.000 in das Haus stecken und danach mit dem Thema Riester nicht mehr beschäftigen und darüber nachdenken ob in 20 Jahren da noch eine Steuerlast kommt oder nicht. Ist das nicht möglich? Also einfach die 23.000 nehmen und vertrag auflösen?
Doch, aber dir bleiben keine 23000 €
 
Zuletzt aktualisiert 23.11.2024
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