Hyponex
die 100.000€ sind nur als reine Beispielberchnung, weil da kann man schön die Zahlen ableiten.Ich verstehe deine Rechnung nicht.
Auf das Wohnförderkonto kommt der ausgezahlte Betrag.
Also 23.000€. die werden bis Renteintritt mit 2% jährlich verzinst.
Bei angenommer Zeit von 30 Jahren bis zur Rente sind das aufgerundet 42.000€. Wie kommst du auf 100.000 €?
Also die Annahme wäre:
er nimmt nur die 23.000€ (lässt sich von der Bauparkasse auszahlen) und macht dann mit dem Vertrag nichts mehr... dann dürte er das dann irgendwann zurückzahlen, bis dahin würde man ihm jährlich die 2% drauf packen.
ich übernehme dann Deine 42.000€, wenn er es in 20 Jahren zurückzahlt, dann wären auf dem fiktiven Wohnförderkonto 42.000€ zu versteuern.
ABER
wie schaut das tatsächliche Angebot, das würde mich interessieren?
der hat wohl keinen Wohnriestervertrag mit 23.000€ gemacht, wo er jährlich samt Förderung die max. Summe von 2.100€ einzahlt, oder?
wahrscheinlich ist es ein 100.000€ Bausparvertrag (oder auch 50.000€, aber sehr unwahrscheinlich bei der Sparleistung)
da fließen jährlich die 2.100€ rein, was dem Wohnförderkonto angerechnet werden.
deshalb zeiht meine Rechnung in den Bereich ab:
die Bausparkasse gibt ihm die 23.000€ + vorfinanziert den Rest (Beispiel auf 100.000€)
für die 23.000€ sind wir in 30 Jahren bei 42.000€! (ich prüfe es nicht nach... zu aufwändig, fürs Beispielberechnung...)
er bespart den Bausparvertrag damit der Zuteilungsreif wird weiterhin mit der max. Betrag von 2.100€ (was aus seiner Sparleistung + staatlichen Zulagen ist)
SOMIT kommen jedes Jahr weitere 2.100€ hinzu, die dann mit 29 Jahren/2%, dann mit 28 Jahren/2% usw. das Förderkonto weiter anwachsen lassen.
Wenn der Bausparvertrag Zuteilungsreif ist, dann fließen weiterhin hier 2.100€ als Wohnriester... als Tilgung für die Restlichen Darlehen...
also so könnte es um einiges mehr werden.
Natürlich, der kann sich auch die 23.000€ auszahlen lassen, und nur den Betrag als Wohnriesterkonto anrechnen lassen.
ABER wenn er 50.000€ oder gar 100.000€ Bausparvertrag abgeschlossen hat, dann hat er mit sowas ziemlich viel an Abschlussgebühr bezahlt (irgendwas zwischen 500€ und 1600€) und das könnte man dann auch als "Kosten" für die Finanzierung berücksichtigen... von den jährlichen Kosten abgesehen...
und nochwas:
Wenn man schon Wohnriester hat, dann nicht einfach kündigen und das Kapital für die Immobilie einzusetzen (Rückzahlung der Förderung/Nachversteuerung) macht absolut keinen Sinn.
Dann klar auszahlen, und nur den Betrag als Wohnriester nehmen.
ABER was man noch machen kann:
wenn man feststellt, dass man auch ohne den Wohnriester an günstiger Konditionen bei der Bank/Wo auch immer bekommt, dann man hat folgende Optionen:
- man lässt es weiter laufen um die Förderungen mitzunehmen, ggf. könnte es interessant werden in der Zukunft = d.h. wenn die Zinsen gestiegen sind, dass man doch den Kredit über die Bausparkasse nimmt, weil es günstiger ist (also quasi für Anschlussfinanzierung!)
- man kann natürlich mittlerweile andere Verträge mache, und den Riester (unschädlich für Steuer/Förderung) in anderen Vertrag übertragen lassen.
aber sowas muss man sich genau ausrechnen, was am meisten Sinn macht.
PS. ich bin kein Versicherungsmakler, d.h. ich biete keine Riester-Verträge etc. an!