danke für eure Antworten. Wenn hier schon zwei Expertinnen streiten dann ist das einfach keine richtige Altersvorsorge. Andere Frage: Wenn wir den Vertrag auslösen, dann erhalten wir die Investitionskosten also die Einzahlungen einfach wieder zurück?
Wir haben uns hier nicht über die Sinnhaftigkeit der Riester-Rente unterhalten.
Ich finde die in der richtigen Konstellation (relativ jung anfangen, im Laufe des Lebens mit Heirat und Kindern alle Zuschüsse mitnehmen) ziemlich sinnvoll für den Einzelnen. Und ich bin kein Versicherungsvertreter ;)
Ich habe mit meiner Rechnung gezeigt, dass das "Schreckgespenst spätere Versteuerung" eigentlich gar kein so großes ist.
Wenn du den Vertrag jetzt einfach auflöst, sind die Folgen wie von Kati beschrieben. Dein angesparter Betrag wird um die Förderung gekürzt und auch die Steuervorteile musst du erstatten. Der Vertrag läuft ja schon einige Jahre.
Meist sind diese Förderungen weit mehr als die Steuerzahlungen in Zukunft.
Da liegt dann übrigens oft das Paradoxon. Die Leute schimpfen über die Sinnlosigkeit des Klotzes Riester Rente. Und ärgern sich über die Steuerzahlungen in Zukunft. Beim Durchrechnen des Auflösens ärgern sie sich nochmal, dass sie jetzt die Förderungen zurück zahlen sollen.
Dabei zeigt sich dabei doch: die Förderungen und Steuervergünstigungen sind weit mehr als die Steuerzahlungen in Zukunft. Was ja nun mal ein Vorteil ist.
Aber egal. Ich schweife ab:
Ich würde ihn auf keinen Fall kündigen.
Falls wie bei uns Geld zum Bau von selbst genutzten Wohneigentum genutzt werden soll und einen guten Anteil des Eigenkapital ausmachen wird: entnehmen und anschließend Vertrag ggf. ruhen lassen.
Falls das Geld nicht so dringend benötigt wird: drin lassen und ggf. ruhen lassen.
Aber ich wiederhole es gern: in der richtigen Konstellation (insbes. Familie mit Kindern) hat ein Riester durch die Zuschüsse aus meiner Sicht sehr gute Renditen!
Riester hat sein schlechtes Image vor allem von Maschmeyer und Co., die damals 60jährigen solche Verträge aufgeschwatzt haben.